Guten Tag liebes Expertenteam,
Ich brauche einen Ratschlag.
Gestern hatte ich Kontakt zum Hund einer Bekannten.
Ich weiß nicht wie es passiert ist, aber bei der Begrüßung des Hundes hatte ich plötzlich einen meiner Finger für weniger als 1sec.im Maul. Ich bin zu 100% nicht mit den Zähnen in Kontakt gekommen, aber mit dem Speichel definitiv.
Meine Haut an den Händen ist witterungsbedingt etwas trocken und deshalb nicht intakt.
Ich habe mir gleich danach mit Sagrotan Seife die Hände gewaschen und zu Hause mit 3% Wasserstoffperoxid behandelt.
Dabei hat das Mittel an der Stelle, die mit dem Speichel des Hundes in Kontakt war weiß geschämt - was ja auf nicht intakte Haut deutet (liege ich hier richtig oder schäumt H2O2 auch auf intakter Haut?) - aber nicht gebrannt. Auf anderen Hautbereichen meiner Hände entwickelte sich ebenfalls weißer Schaum.
Nun mache ich mir Gedanken um mögliche Infektionskrankheiten - vorrangig Tollwut, und möchte gerne wissen, ob diese unbegründet sind.
Mir ist bewusst, dass Tollwut - zumindest in Deutschland - als sehr unwahrscheinlich gilt. Ich weiß nicht, ob der Hund geimpft ist, aber auf mich hat er einen freundlich-normalen Eindruck gemacht.
Da die Bekannte jedoch sehr gerne durch ein Waldstück mit ihrem Hund läuft (wir sind in Schleswig-Holstein), mache ich mir nun Sorgen, dass der Hund doch etwas von dort aufschnappen könnte.
Was ich mich vorrangig frage: Wie hoch ist in meinem Fall überhaupt die Gefahr?
Wenn der Hund zum Beispiel im Wald unmittelbar vor unserem Zusammentreffen eine auf dem Boden liegende Fledermaus (dabei weiß ich, wie gering dafür gerade die Wahrscheinlichkeit ist, da Fledermäuse z. Zt. wohl Winterschlaf halten) trifft und dann sein Speichel auf meine (nicht blutende) aber doch nicht gänzlich intakte Haut kommt. Wie hoch ist da die Gefahr.
Wie ist Ihre Einschätzung dazu? Mache ich umsonst Gedanken, und sollte ich darauf vertrauen, dass es extrem unwahrscheinlich ist, sich mit dieser Krankheit hierzulande anzustecken?
