Guten Tag, bei mir wurde einige Wochen nachdem ich die Kupferspirale eingesetzt bekommen habe gardnerella Vaginalis diagnostiziert. Dies wurde mehrfach behandelt und kam immer wieder. Einige Wochen spaeter wurden Chlamydien und ureaplasma urealyticum nachgewiesen. Die Chlamydien wurden im letzten Test nicht mehr nachgewiesen, gardnerella Vaginalis und ureaplasma urealyticum würden allerdkall weiterhin festgestellt. Auserddem zeigt der abstrich, dass ich gar keine! Milchsäurebakterien mehr habe. Ich habe bereits zwei Antibiotika eingenommen: Azithromycin 3 Tabletten an zwei tagen und Doxycyclin 100 MG für 5 Tage. Moment bin ich am 7. Tag meiner dritten Antibiotika Einnahme von Doxycyclin und verspüre noch immer Schmerzen beim Wasserlassen und auch permanent Schmerzen im Urogenitaltrakt. Daher meine Frage, macht es Sinn, das Doxycyclin länger anzuwenden und die Einnahmen nicht heute zu beenden? Ich habe nämlich in den Veröffentlichungen einiger Ärzte gelesen, dass ureaplasma urealyticum bis zu 21 Tage therapiert wird. Welche alternativen behandlungsmoBehandlungs gibt es noch ? Gibt es faelle, in denen ureaplasma urealyticum nicht heilbar ist? Danke im Voraus
Ureaplasma urealyticum Doxycyclin Einnahme verlängern?
Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage
Antwort von Experte-Leidel
Guten Tag,
Ihre Frage ist für mich eigentlich nicht beantwortbar, da ich mich als jemand, der Befunde, Symptome und Verlauf nicht so kennen kann wie die behandelnden Ärztinnen oder Ärzte wenig dazu beitragen kann.
Sie haben offenbar eine sog. unkomplizierte Harnwegs- bzw. Scheideninfektion, bei der Gardnerella vaginalis und Ureaplasma urealytckum nachgeweisen wurden. Gegen beide Keime wirkt sowohl Azithromycin (2 x über 3 Tage) als auch Doxycyclin. Da beträgt die Dosierung meist 2 x täglich 200 mg über im Allgemeinen 7 Tage. Ob diese Behandlung bei Ihnen länger oder mit anderen Mitteln erfolgen sollte, kann nur der behandelnde Arzt entscheiden.
Die Antbiotika, die Sie eingenommen haben, können auch gegen die Milchsäurebakterien wirksam sein. Diese sind oft besonders empfindlich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Besiedlung der Scheide mit Milchsäurebakterien zu verbessern. Das sollten Sie aber erst nach Beendigung der jetzt laufenden Behandlung tun und zuvor mit Ihrem Arzt besprechen.
Ureaplasmen sind oft recht widerstandsfähig. Bei einer ausgeglichenen Scheisenflora kann auch eine Besiedlung mit Ureaplasmen bestehen. Diese verursachen dann aber meist keine Infektion und Beschwerden.
Möglicherweise hat die Spirale dazu beigetragen, dass es zu der Scheiden- und dann Harnwegsinfektion gekommen ist. Auch das sollten Sie mit Ihrm Arzt bzw. Ihrer Ärztin besprechen.
Gute Besserung und freundliche Grüße
Dr. Jan Leidel