Avatar

Übertragung möglich?

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage

08.05.2018 | 20:24 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Leidel,

ich hatte mir Auskunft bei unserem Hausarzt eingeholt, dieser beruhigte mich und sagte mir, dass 1. Tollwut nur über Bisse erfolgt und 2. dass Deutschland tollwutfrei ist.

Nun habe ich einen Bericht gesehen, welcher mich doch nun beunruhigt da Tollwut anscheinend nicht nur über Bisse übertragen wird. Noch dazu gibt es die Tollwut hier im Lande noch aufgrund der Fledermäuse.

Die Sache ist etwas „bescheuert“ muss ich sagen, aber dennoch lässt das Grübeln nicht nach.
Ich habe eine Freundin noch aus der Schulzeit welche an einer Tollwutphobie leidet. In dem Land aus dem ihre Eltern kommen, gibt es noch die Tollwut. Sie ist auch in Behandlung deswegen.
Ich habe einen 7 Monate alten und einen 2 Jahre alten Sohn.
Jetzt lässt mir eine Sache keine Ruhe, in der sie mich etwas verunsichert hat.
Wir waren spazieren samt Baby, Kleinkind, unserem Familienhund und meiner Freundin. Unser Hund schnüffelte kurz flüchtig auf dem Gehweg an einer toten platten Maus. Ich zog ihn sofort weg als wir das bemerkten. Zuhause angekommen badete ihn mein Mann in der Dusche samt Kopf und Schnauze, da er auch dreckige Pfoten hatte und wir hier viel wegen unseren Kindern auf Hygiene achten. Ich kann nicht ausschließen, dass er die Maus mit der Nase berührt hat.
Wir setzen uns hin. Nach ca. einer halben Stunde lief der Hund an mir vorbei und berührte meine Hand / Finger mit der Nase, während ich meinen Sohn auf der Arm gehalten hatte. In dem Moment greift mein Sohn nach meiner Hand / Finger während ich aufstehen wollte um meine Hände zu waschen und steckt sich die Hand in den Mund. 

1.Kann sich mein Sohn so mit Tollwut angesteckt haben wenn er seine Hand direkt danach in den Mund genommen hat oder sich die Augen rieb? Er zahnt und hat auch dadurch vielleicht offene Stellen im Mund. 

Ich habe gelesen dass von Mäusebissen und Rattenbissen keine Gefahr ausgeht, da diese einen Angriff von einem tollwütigen Tier nicht überleben würden.

2.Aber wie sieht es hier in dem Fall bei einer toten Maus aus? Zum Beispiel wenn an ihr infektiöse Flüssigkeit gehaftet hat und mein Hund flüchtig damit in Kontakt kam? Ich kann ja nicht ausschließen ob die Maus Kontakt zu einer Fledermaus hatte oder zu einem importieren Tier und vielleicht dadurch gestorben ist. Oder dass im Nachhinein ein tollwütiges Tier oder Fledermaus die tote Maus bespeichelt hat. Oder dass die Maus sogar selbst Tollwut hatte?! Oder im schlimmsten Fall, dass das tote Tier eine tote tollwütige Fledermaus gewesen ist?!

3.Wie ist das generell mit Haustieren? Können diese als Zwischenwirt für Tollwut werden? Indem sie z.b. draussen in eine tote tollwütige Fledermaus treten und dann kommen unsere Kinder zu Hause am Boden in Kontakt damit? Man kann gar nicht so schnell reagieren, wenn einmal der Schnuller auf dem Boden liegt u.s.w.
Oder wenn ein Hund an Kadavern schnuppert und die Kinder dem Hund in die Nase fassen beim Spielen.

Bitte verzeihen Sie, aber mir fliegen gerade tausend Gedanken durch den Kopf da ich das erste mal im Internet darüber gelesen habe als ich den Bericht sah und dies mich nun sehr verunsichert hat. Hätte ich das googeln mal lieber sein lassen.

4.In USA schließen die Experten nicht aus, dass es zu einer Übertragung kommen könnte, wenn ein Hund mit einem tollwütigen Tier Kontakt oder gekämpft hat und mit frischem Speichel benetzt ist und man dann in Kontakt mit seinem Hund selber kommt.

Ich möchte mich für den langen Text und die vielleicht etwas „unsinnigen“ Fragen entschuldigen, aber die Freundin und dann noch der Bericht haben mich jetzt wirklich verunsichert und es kommen Sorgen in mir hoch.

Ich hoffe von Ihnen zu lesen und bedanke mich im Voraus.

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Experte-Leidel
Beitrag melden
09.05.2018, 15:22 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Kathi,

Ihre Sorgen sind absolut unbegründet. Deutschland ist seit 2008 wirklich frei von Tollwut bei landlebenden Tieren. Mäuse und andere kleine Nager spielen ohnehin keine Rolle bei der Verbreitung der Tollwut.

Bei Fledermäusen kommt auch in Deutschland Tollwut noch vor. Aber das Risiko für Menschen ist äußerst gering. In den letzten 50 Jahren ist in Deutschland kein Mensch durch eine Fledermaus-Tollwut zu Schaden gekommen.

Die drei ersten Ihrer Fragen habe ich alle in diesem Forum zu genüge beantwortet.

Zur 4. Frage möchte ich anführen, dass es in der Welt ohnedhin nur wenige Dinge gibt, die man mit allerletzter Sicherheit ausschließen könnte. Aber bisher ist eine Infelktion auf dem von Ihnen genannten Weg nicht bekannt geworden. Es geht ja nicht nur um "Speichel", sondern dieser Speichel muss auch die Viren in genügender Menge enthalten. Und diese Viren müssen in ausreichender Zahl und noch infgektiösem Zustand direkt in eine Wunde oder (selten) Schleimhaut eingebracht werden. Dies ist auf dem von Ihnen beschriebenen Weg "so gut wie ausgeschlossen".

Aber: Es gibt in Deutschland ohnehin keine Tollwut bei landlebenden Tieren.

Ihnen wünsche ich, dass Ihr Verstand Ihre Angst besiegt.

Mit freundlichen Grüße

Dr. Jan Leidel

Experte-Leidel
Beitrag melden
09.05.2018, 15:23 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Kathi,

Ihre Sorgen sind absolut unbegründet. Deutschland ist seit 2008 wirklich frei von Tollwut bei landlebenden Tieren. Mäuse und andere kleine Nager spielen ohnehin keine Rolle bei der Verbreitung der Tollwut.

Bei Fledermäusen kommt auch in Deutschland Tollwut noch vor. Aber das Risiko für Menschen ist äußerst gering. In den letzten 50 Jahren ist in Deutschland kein Mensch durch eine Fledermaus-Tollwut zu Schaden gekommen.

Die drei ersten Ihrer Fragen habe ich alle in diesem Forum zu genüge beantwortet.

Zur 4. Frage möchte ich anführen, dass es in der Welt ohnedhin nur wenige Dinge gibt, die man mit allerletzter Sicherheit ausschließen könnte. Aber bisher ist eine Infelktion auf dem von Ihnen genannten Weg nicht bekannt geworden. Es geht ja nicht nur um "Speichel", sondern dieser Speichel muss auch die Viren in genügender Menge enthalten. Und diese Viren müssen in ausreichender Zahl und noch infgektiösem Zustand direkt in eine Wunde oder (selten) Schleimhaut eingebracht werden. Dies ist auf dem von Ihnen beschriebenen Weg "so gut wie ausgeschlossen".

Aber: Es gibt in Deutschland ohnehin keine Tollwut bei landlebenden Tieren.

Ihnen wünsche ich, dass Ihr Verstand Ihre Angst besiegt.

Mit freundlichen Grüße

Dr. Jan Leidel

Avatar
Beitrag melden
13.05.2018, 21:24 Uhr
Antwort

Guten Abend Dr. Leidel,

ich habe noch einige Rückfragen und wäre dankbar wenn Sie als Experte mir diese beantworten.

1.Sie sagen, dass eine Übertragung in unserem Fall so gut wie ausgeschlossen ist. Wäre die Übertragung hier auch so gut wie ausgeschlossen, wenn anstatt einer Maus da eine tollwütige Fledermaus auf dem Gehweg gelegen hätte?
2.Sie schrieben anderen in der Vergangenheit, dass Sie indirekte Kontakte ausschließen und diese zu keiner Infektion führen. (Außerdem wird diese Krankheit nur duch den direkten Kontakt übertragen, also durch einen Biß (ca. 99 %) oder durch das unmittelbare Belecken von Wunden oder Schleimhäuten. Eine indirekte Übertragung kommt in der Realität nicht vor.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Leidel)
Ist unser Fall auch ein indirekter Kontakt?

3.Sie schrieben dass eine genügende Menge der Viren eindringen muss damit es zu einer Infektion kommen kann. Es wird aber auch beschrieben, dass die Menge der Viren die Inkubationszeit bestimmt. Was ist nun hier richtig?

4.Können wir unseren Hund als Zwischenwirt ausschließen, wenn er draußen tobt und mit infektiösem Speichel in Kontakt kommt und unsere Kinder zu ihm Kontakt haben?

5..Wie kann man garantieren dass Deutschland tollwutfrei ist? Man würde doch gar nicht mitbekommen ob ein Wildtier daran im Wald verstirbt. Wo haben sich damals die ganzen Füchse angesteckt?

6.Greifen Fledermäuse auch kleine Nagetiere an? Kann es passieren dass die Maus in Kontakt zu einer Fledermaus stand?

Und das wäre dann noch die wichtigste Fragen:
7.man sagt, dass bei lecken der intakten Haut, keine pep nötig ist. Wird denn hier auch bedacht, dass man sich im Anschluss nicht immer die Hände waschen kann und sich dann in den Mund oder in die Augen greift? Also hat das die who mit einbedacht?
8.Können wir diesen Vorfall mit unserem Kind, Hund und Maus zu den Akten legen und abhaken? Da Sie uns bestätigten, dass so eine Übertragung so gut wie ausgeschlossen ist!?
9.Sie schrieben dass nur der direkte Kontakt mit Schleimhaut zur Infektion führen kann. Was heißt direkt? Wenn ein Tier mein Auge oder Mund leckt? Wo ist der Unterschied ob ich Speichel am Finger habe und mir den einreibe in eine Schleimhaut oder ein Tier mir ins Auge leckt? Der Speichel ist ja da. Und dieser ist ja nach Wochen noch infektiös im Kadaver wie ich gelesen habe.
10.Dadurch dass mein Mann unseren Hund geduscht und eingeseift hat, macht dies doch eine Übertragung nochmal unwahrscheinlicher oder? Unwahrscheinlicher dass da noch Viren an der Nase waren und diese dann an meine Hand und dann an die Kinder oder? Er hat ihn ja mit dem duschstrahl abgeduscht. Mehr als den Hund duschen können wir ja in so einem Fall nicht machen wenn er vielleicht mit den Viren in Kontakt gekommen ist. Das würde doch eine Übertragung schon ausschließen, oder?

Ich wäre Ihnen wirklich dankbar, wenn Sie mir die Fragen beantworten können, damit mich hier diese Angst loslässt und das dann zu den Akten legen kann, da ich durch das googeln diesbezüglich wirklich Sorge bekommen habe.

Ich danke, mit freundlichen Grüßen
Kathi

Avatar
Beitrag melden
14.05.2018, 15:26 Uhr
Antwort

Guten Tag Dr. Leidel,

haben Sie mich übersehen?

freundliche Grüße Kathi

Experte-Leidel
Beitrag melden
15.05.2018, 13:30 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Kathi,

nein, ich habe Sie nicht übersehen. Aber ich bin ratlos, wie ich Ihnen helfen kann. Ich beantworte in diesem Forum mittlerweile hauptsächlich Fragen von Menschen, die an irrationalen Ängsten leiden. Derzeit ist die Tollwut in unserem bei landlebenden Tieren tollwutfreien Land, in dem seit mindestens 50 Jahren kein Mensch durch Fledermaus-Tollwut zu Schaden gekommen ist, der absolute Renner.

Wenn die Übertragungen, vor denen Sie sich fürchten, realistisch wären, sähe das hier völlig anders aus.

Ich habe nicht vor, diese unsinnige Diskussion fortzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

 

Avatar
Beitrag melden
15.05.2018, 16:32 Uhr
Antwort

Guten Tag Dr. Leidel,

ich verstehe dass Sie verärgert sind wenn Sie ständig Fragen um die Tollwut beantworten müssen. 

Ich bin neu in dem Forum und kenne mich mit der Thematik nicht aus, bin aber wirklich besorgt und verunsichert durch unsere Freundin welche mir hier wirklich Angst eingejagt hat. 

Sie sind der einzige der mir nun hier fachgerecht meine Fragen beantworten kann, damit ich es verstehen kann und auch zu den Akten legen kann. Wie gesagt hat mich unsere Freundin hier sehr verunsichert mit ihren Aussagen. 

Sie würden mir helfen wenn sie mir nur die 10 Fragen kurz beantworten würden dann wäre das Thema für mich erledigt und ich werde auch keine unsinnige Diskussion mit Ihnen führen. Ich hab respekt vor Ihnen und Ihrer Arbeit. 

Es ist mir sehr wichtig die Fragen von Ihnen beantwortet zu bekommen damit ich die Sache zu den Akten legen kann. Die Möglichkeit mit einem Experten wie Sie es sind ein Dialog zu führen hat man nicht oft und ich schätze dies. 

Bitte beantworten Sie mir meine Fragen und ich werde keine Rückfragen stellen und auch nicht mehr Ihre Zeit in Anspruch nehmen. 

ich hoffe ein letztes Mal von Ihnen lesen zu dürfen. 

freundliche Grüsse

Katharina

Experte-Leidel
Beitrag melden
16.05.2018, 14:16 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Ach Katharina,

ich weiß selbst nicht, warum ich es doch nochmal versuche. Aber ich fürchte, dass es wenig nützen wird. Vielleicht sagt Ihr Verstand "ok, das leuchtet ein", aber Ihre Angst oder was immer das ist, wird sagen "ja, aber ...".

1. Ich weiß nicht, welche Vorstellung Sie davon haben, wieviel Speichel und Viren ein Hund durch das Schnüffeln an einem toten Tier an der Nase hat und weitergeben kann. Das dürfte ziemlich gegen Null gehen. Und was dann nach dem Baden und einer halben Stunde davon noch auf Ihren Finger übergehen kann, ist sicher nicht relevant. Das gilt auch für den Fall, dass es sich um eine tote Fledermaus gehandelt haben könnte.

Ein tollwutkranker Hund (in Ländern mit Tollwut häufigster Überträger auf den Menschen) hat in den letzten Tagen seines Lebens Unmengen Viren im Speichel und sehr viel Speichel im Maul, denn aufgrund seiner Schluckkrämpfe schluckt er den Speichel kaum runter. Er geifert und sabbert. Und wenn dieses Tier über eine Wunde leckt, ist das ganz etwas anderes als die Hundenase des frisch gebadeten Hundes nach flüchtigem Schnuppern an einem toten Tier.

2. Natürlich ist dieser Kontakt sehr indirekt. Indirekter geht es kaum.

3. Für eine infektion ist die Übertragung einer "minimalen Infektionsdosis" erforderlich. Einzelne Viren oder Bakterien können im Allgemeinen keine Infektion auslösen. Denken Sie an die Befruchtung einer Ei- durch eine Samenzelle: Letztlich wird die Eizelle durch eine Samenzelle befruchtet. Aber ein Mann mit weniger als 500.000 Samenzellen im Ejakulat gilt als praktisch unfruchtbar. Die Virusmenhe spielt wahrscheinlich allenfalls eine geringe Rolle für die Inkubationszeit. Wichtiger ist die Entfernung von der Eintrittspforte bis zum Gehirn.

4. Ja!! Ihr Hund ist in diesem Sinne kein "Zwischenwirt". Dazu müsste er selbst angesteckt (und krank) sein.

5. Es ist nicht zu erwarten, dass ein isoliertes Tier im Wald an Tollwut stirbt. Es muss die Krankheit ja irgendwoher haben, und es wird eine eher große Zahl toter Tiere auftreten, bis man nicht mehr von Tollwutfreiheit sprechen kann.

6. Fledermäuse, die bei uns Tollwut haben können, sind Insektenfresser und scheue Tiere. Sie greifen weder Mäuse noch andere Tiere oder Menschen an. Da verwechseln Sie etwas mit Dracula und Vampiren.

7. Ja, das ist sicher berücksichtigt. Es handel sich hier wieder um das Problem der Menge an infektiösem Material und die indirekte Übertragung. Gleichwohl würde ich raten, sich die Hände zu waschen, wenn diese von einem Tier beleckt wurden.

8. Unbedingt!

9. Das hatten wir doch schon. Sie können gar nicht auch nur annähernd so viele Viren am Finger haben, wie ein tollwutkrankes Tier an der Zunge. Im Tierkadaver sind die Viren relativ gut geschützt. An Ihrem Finger verliern sie in Abhängigkeit von Temperatur, UV-Strahlung, Detergenzien usw. ihre Infektiosität relativ rasch.

10. Ja! 

Und jetzt sagen wir Lebewohl und beenden die Diskussion

 

 

Beitrag melden
17.05.2018, 18:44 Uhr
Kommentar

Lieber Dr. Leidel,

das leuchtet mir ein! Sie haben mir meine Angst genommen. Kein risiko und keine Maßnahmen erforderlich also legen wir die Sache zu den Akten und haken dies ab. 

vielen Dank!

mit freundlichen Grüßen 

Katharina 

Avatar
Beitrag melden
27.05.2018, 09:51 Uhr
Antwort

Lieber Dr. Leidel,

zum Vorfall vor knapp 2 Wochen muss ich etwas korrigieren was mir später einfiel und das muss ich Sie noch fragen. 

1. (tote Maus - Hundenase - meine Hand - Hand von meinem Sohn) vergaß ich noch einen Zwischenschritt, nämlich nicht den Finger nahm mein 7 Monate alter Sohn in den Mund. Sondern er berührte mit dem Finger, mit welchem er meinen Finger berührt hat (Kontakt direkt vorher mit Hundenase), den Sauger seiner Nuckelflasche, welche er sofort in den Mund nahm und daran nuckelte. (Zahnt gerade evtl auch noch kleine Wunden im Mund)

Ist es hier auch ausgeschlossen? Oder so gut wie ausgeschlossen? Weil hier wurde ja an der Flasche richtig genuckelt und wahrscheinlich dabei noch intensiver in die Mundschleimhaut gerieben. 

2. Auch ausgeschlossen oder so gut wie ausgeschlossen wenn alles unmittelbar passiert ist? Also Hund, flüchtiges schnuppern an toter Maus, nach ca halber Stunde Hund unter die Dusche. Ca 10 min danach Hund stupst meinen Finger an, genau in dem selben Moment greift nach diesem mein Sohn, direkt danach, in der Sekunde greift er an den Sauger seiner Flasche die er mit der anderen Hand hielt und saugt an dieser direkt. 

3. ach und könnte überhaupt der Hund viren an der Nase abbekommen haben wenn er im besten Fall nur geschnuppert ohne Berührung zur toten Maus (wenn an ihrem Fell infektiöses Material / oder aus ihr etwas auslief da sie ja vielleicht platt war) hat? Sprich wenn er ganz nah ran war aber nicht berührt (durchs riechen und der Luft irgednwie auf die Nase beförder) hat? milimeterabstand  z.b.?  

ich hoffe und bitte Sie dass Sie ein aller letztes Mal meine Fragen beantworten denn es war mir wichtig, dass SIE genau über den Vorfall informiert sind, wie alles ablief und die Flasche vergaß ich zu erwähnen. 

Alles was Sie mir zuvor erklärten leuchtete mir ein und sie nahmen mir die Sorgen, aber nachdem uns gestern Abend wieder unsere Freundin besuchte die eine TollwutPhobie hat und das Thema wieder ansprach, wollte ich Ihnen das noch mitteilen. Mein Mann hat unsere bekannte gebeten ab jetzt nie wieder in unserer Gegenwart über Tollwut zu reden, da sie unnötig Angst unter unwissenden verbreitet. Er duldet das nicht mehr. 

NUR SIE KÖNNEN MICH HIER AUFKLÄREN UND MEINE SORGE NEHMEN, WIE BEIM LETZTEN MAL. 

ich werde auch keine nachfragen stellen und auch keine diskusskon anfangen. Es ist mir nur sehr wichtig, dass Sie alles genau wissen und wir zusammen das Thema zu Ende bringen und jetzt wirklich endgültig abhaken.

schönen Sonntag, alles Gute für Sie. Katharina

Experte-Leidel
Beitrag melden
27.05.2018, 18:36 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Abend Katharina,

vielleicht sollten Sie mehr nachdenken und sich weniger von Ihrer Angst bzw. der Ihrer Freundin treiben lassen.

DER HUND HATTE NACH MENSCHLICHEM ERMESSEN KEINE TOLLWUTVIREN AN DER NASE. Hätte er welche, so WÜRDEN DIESE BEI JEDEM DER ZWISCHENKONTAKTe WEITER VERRINGERT WERDEN. ES IST GANZ UND GAR UNWAHRSCHEINLICH, DASS AN DEM SAUGER DER NUCKELFLASCHE IRGENDETWAS INFEKTIÖSES GEWESEN IST.

Ängste können "snsteckend" sein. Aber benutzen Sie doch bitte mehr Ihren Verstand. Es wundert mich, dass Ihre Freundin sich überhaupt noch traut, Sie zu besuchen.

Und - ich glaube, ich habe das schon gesagt: ich bin fest davon überzeugt, dass kein Risiko besteht. Aber wenn ich Sie nicht überzeugen kann und Ihre Ängste bleiben, dann würde ich Ihnen unbedingt raten, auch Ihren Hausarzt oder Kinderarzt zu fragen.

Alles Gute

Dr. Jan Leidel

Diskussionsverlauf
Corona: Welche Symptome sind möglich?

Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus im Überblick und der aktuelle Impfstatus in Deutschland →

mehr...
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.