Sehr geehrter Herr Dr. Leidel,
ich habe eine Frage bezüglich Tollwut-Impfung beim Hund.
Ich spiele mit dem Gedanken, einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren. Ich habe da auch schon konkret einen Rüden ins Auge gefasst. Der Hund ist fast 6 Monate alt und gegen Tollwut geimpft. Die Tierschutzbehörde hat auch eine Titerbestimmung durchgeführt. Der Titer liegt bei 0,8 IE/ml. Die Impfung wurde vor fast 8 Wochen durchgeführt.
Da ich kleine Kinder habe bin ich sehr vorsichtig. Deshalb meine Frage:
Ist es nun ganz sicher, dass der Rüde keine Tollwut mehr übertragen kann? Ich habe nämlich gelesen, dass es bis zum Ausbruch der Krankheit drei Monate dauern kann. Wenn der Rüde nun kurz vor oder nach der Impfung mit einem tollwütigen Tier in Kontakt gekommen wäre, könnte dann die Krankheit noch ausbrechen? Oder verhindert der hohe Titerwert einen Ausbruch der Krankheit und damit auch eine Ansteckungsgefahr – obwohl die Viren bereits in seinem Körper sind?
Vielen Dank und viele Grüße