Sehr geehrter Herr Dr. Leidel,
meist reicht es mir, bei Fragen in diesem Forum zu lesen und ich finde einen Post von Ihnen, der meine Frage beantwortet.
In diesem Fall allerdings bleibt noch eine Restfrage bei mir offen. Aufgrund einer Insulinresistenz erstelle ich monatlich ein Blutzuckerprofil. Hierzu messe ich mehrmals am Tag meinen Blutzucker ( und als Angsthase geht man das *richtig in die Vollen* ;-), was heisst, dass ich gestern sehr viel häufiger als nötig den Blutzucker an den Fingerkuppen maß).
Ausgerechnet gestern Nacht kam mein Kater nun sehr spät heim. Er zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Beim Streicheln seines Fells und seiner Pfoten hatte ich jedoch (nicht wenig) Blut an meinen Händen (auch an den Fingerkuppen). Das ganze Katertier roch nach Wildbegegnung (und sah auch so aus - schmutzig, klebrig, stinkend). Die Wunde stammt vom Krallenbett seiner Hinterpfote.
Wir leben hier in Brandenburg in einem Fledermausgebiet. Auch Füchse höre ich oft in der Nacht (und nach Polen ist es auch nicht soo sehr weit).
Ist es möglich dass der Speichel eines unbemerkt nach Deutschland eingewanderten tollwütigen Fuchses an der Wunde meines Katers klebte und ich mich beim Berühren der blutigen Wunde an meiner (vermutlich) nicht intakten Haut infiziert habe?
Ist es überhaupt möglich, sich über so kleine Wunden -wie die einer Lanzette- mit einem Virus zu infizieren?
Vielen lieben Dank und ein schönes Wochenende