Hallo,
ich hatte im Jahr 1996 das 1. mal das Pfeiffersche Drüsenfieber.
Im Jahr 2006 wurde nach wochenlangen Suchen dann eine Reaktivierung des EBV´s festgestellt. Im Mai 2011 wurde bei einer künstlichen Befruchtung eine latente Unterfunktion der Schilddrüse festgestellt, diese wurde dann mit L-Thyroxin eingestellt. Leider bekam ich ein paar Wochen nach Einnahme des L-Thyroxin Muskelschmerzen etc. Diese Symptome wurden durch meinen Hausarzt (ein anderer wie der Hausarzt, der 2006 die Reaktivierung feststellte) nicht der Schilddrüse zugeordnet und er untersuchte wieder auf EBV. Ergebnis August 2011:
EBV Anti VCA igG Elisa 157 / positiv >22
EBV Anti VCA igM Elisa 0.2 / positiv >1.1
EBV Anti EBNA-1-IgG Elisa 126 / positiv >22
EBV Anti EA igG Elisa 33.9 / positiv >22
Jetzt ist meine Frage, ob man zwischen einer alten und einer neuen Reaktivierung unterscheiden kann. Da ich ja bereits im Jahr 2006 eine Reaktivierung hatte. Vielleicht liegt ja gar keine neue Reaktivierung vor, sondern die Werte wurden durch die Reaktivierung im Jahr 2006 hervorgerufen? Da wir planen die Kinderwunschbehandlung fortzusetzen würde ich natürlich auch gerne wissen inwieweit der EBV ein Risiko für eine Einnistung bzw. eine Schwangerschaft darstellt. Sollte ich die EBV-Werte nochmals kontrollieren lassen?
Herzlichen Dank und ein gutes neues Jahr!
Reaktivierung Epstein Barr Virus
Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage
Antwort von Experte-Leidel
Hallo,
die Symptome können auf die yersinien-Infektion zurückgeführt werden, wenn Sie damals eine infektreaktive Arthritis gehabt haben (was schon in die Schublade der rheumatischen Erkrankungen gehören würde).
das Problem bei der Interpretation Ihrer Befunde ist, dass diese nicht ganz eindeutig hoch-positiv sind, sondern sich weitgehend in einem Graubereich bewegen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Leidel