Hallo Herr Leidel,
entschuldigen Sie dieses konstruierte Szenario, aber ich habe generell ein Problem mit Zwangsstörungen, weshalb ich hier nach etwas Beruhigung suche. Also: vor ca. 8 Monaten bin ich mit einem ca. 1 - 2cm langem Kratzer auf meinem Gesicht, neben meiner Nase aufgewacht. Der Kratzer ist mir erst später am Tag aufgefallen und zu dem Zeitpunkt hat sich schon ein wenig Kruste gebildet. Jetzt frage ich mich, ob es sich im evtl. um einen Kratzer einer tollwütigen Fledermaus handeln könnte. Wie gesagt, das Ganze ist schon 8 Monate her, weshalb ich eigentlich davon ausgehe, dass ich schon tot sein müsste, wenn es sich tatsächlich um so eine Fledermaus gehandelt haben sollte. Ich war am Tag davor, wo ich den Kratzer definitiv noch nicht hatte den Müll rausbringen und ich frage mich, ob es vlt. auch dort passiert sein könnte und ich diesen potenziellen Kontakt mit einer Fledermaus einfach vergessen oder nicht wahrgenommen habe. Meine Zwänge führen dazu, dass ich mir selbst nicht vertraue und konstant Zweifel in den Kopf kommen, weshalb ich mir manchmal nicht sicher bin, was wirklich Realität ist und was nicht.
Was sagen Sie dazu? Ich weiß, ich muss zu einem Psychologen wegen meiner Ängste, aber ich rede jetzt erstmal nur von dem von mir beschrieben Szenario. Wäre eine Tollwutexposition schon fatal gewesen, vor allem, wenn der Kratzer im Gesicht ist? Ich hab schon öfter gehört, dass die Inkubationszeit der Symptome von Tagen bis Jahren variiert, vor Allem durch die Position des Bisses / Kratzers beeinflusst.
Ich habe einfach Angst, dass ich irgendwie auch andere Menschen in meinem Haushalt in Gefahr gesetzt habe, falls ich diesen potenziellen Fledermauskontakt einfach nicht wahrgenommen habe...
Ich würde mich über eine Antwort freuen.