Infektion insb. Hepatitis

Guten Tag KittyKatz,

man mag Ihre Erfahrung kaum glauben.Ich fände es schon sehr merkwürdig, wenn die Toilette zwischen dem Aufenthalt Ihrer Vorgängerin und Ihrer Aufnahme nicht wirklich professionell gesäubert worden wäre.

Das Risiko vermag ich aus der Ferne kaum wirklich abzuschätzen. Aber drei Aspekte können Ihnen vielleicht helfen:

1. Getrocknetes Blut führt im Gegensatz zu frischem Blut in aller Regel nicht mehr zu einer Infektion. 
2. Der Kontakt von Blut mit der intakten Haut einer anderen Person führt im Allgemeinen auch nicht zu einer Infektion. Sie hätten dort, wo der Kontakt mit der Toilettenbrille erfolgte, eigentlich eine offene Wunde haben müssen.
3. Nach den Mutterschaftsrichtlinien soll bei Schwangeren ab der 32. Schwangerschaftswoche ein Test auf Hepatitis B durchgeführt werden. Dadurch sollen infizierte Mütter erkannt und eine Übertragung der Viren auf das Neugeborene durch die aktive und passive Impfung des Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt verhindert werden. Das Krankenhaus weiß ja, wer vor Ihnen in dem Zimmer lag. Und wenn es auch da um eine Entbindung ging, müsste man Ihnen eigentlich sagen können, ob ein Grund zur Sorge vorliegt.

Die Reaktion der Ärztin ist mir unverständlich.

Ihnen und Ihrem noch ungeborenen Kind wünsche ich alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

Guten Abend KittyKatz,

nein, getrocknetes Blut an normaler Haut (keine offene Wunde) ist nicht infektiös. Dass Ihr Test negativ war, ist normal, wenn Sie nicht geimpft sind und keine Infektion durchgemacht haben.

Nein, Sie müssen jetzt keine Tests machen lassen. Sie haben sich durch dieses Ereignis nicht infiziert. Aber es könnte vielleicht sinnvoll sein, die für Sie zuständigen Ärztinnen oder Ärzte nochmals darauf anzusprechen (könnte aber auch dazu führen, dass Sie als Querulantin angesehen werden.) Aber - wie gesagt - durch diese unerfreuliche Ereignis haben Sie sich bestimmt nicht mit Hepatitis B infiziert.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

Guten Tag KittyKatz,

das ist eine gute Nachricht. Alles Gute für Sie und Ihr Kind und 

freundliche Grüße

Dr. Jan Leidel