Lieber Herr Dr. Leidel,
Heute Morgen ist mir in der Waschküche eine alte Packung Tomatendünger meiner Eltern oben aus dem Regal gefallen. Es hat ordentlich gestaubt, und ich habe auch etwas in die Haare bekommen und eingeatmet. Die größere Menge ist aber in der gesammelten Wäsche gelandet. Mit einem Schrecken stellte ich fest, dass in dem Dünger (Kat 2 und 3?) Geflügeldung und Knochenmehl enthalten waren. Ich habe mir erst einmal die Nase geputzt und das gröbste weggesaugt. Da ich eine Angsterkrankung habe und BSE bzw. CJK immer eine meiner größten Sorgen war, frage ich mich nun, ob ich die Wäsche waschen und weiterverwenden kann, oder wegwerfen sollte. Sicher, habe ich schon etwas eingeatmet, und im unwahrscheinlichen Falle bereits „infiziert“.Würde normales Waschen reichen, um eine (wenn auch hoffentlich unwahrscheinliche) Kontamination zu reduzieren, oder wäre es besser, sie wegzuschmeißen, oder sonstige Schritte zu unternehmen. Mir ist bewusst, dass man gegen die Erreger wenig tun kann und bin eigentlich nach meiner Therapie auch gefestigter gewesen, aber dieses Erlebnis hat mich doch seit längerem wieder sehr geängstigt und ich bin mir unsicher, welches weitere Vorgehen empfehlenswert ist.
Außerdem verwendeten meine Eltern diesen Dünger vor einigen Tagen im Garten, fassten Oberflächen an (Wäscheständer, Gläser, Türklinken) und bereiteten danach essen zu, bevor sie sich die Hände wuschen. Ist dieses Verhalten für mich oder sie potenziell gefährlich und sollte ich das ansprechen, oder ist all das ungefährlich? Bevor ich vom Knochenmehl wusste, nahm ich all das als Expositionsübung, doch seitdem bin ich mir unsicher.
Mit freundlichen Grüßen
Viper