Sehr geehrter Herr Dr. Leidel,
mein Sohn (9 Jahre) hat an einem kleinen mit Gras bewachsenen Uferstreifen eines Sees im Umland von Berlin (Land Brandenburg) gespielt und sich dabei an einem länglichen Blatt, das er durch die Finger gleiten lassen wollte, geschnitten. Es blutete.
Bevor dies geschah, erleichterten sich und schnüffelten dort Hunde, die dann aber mit ihren Besitzern weiterzogen.
Meine Frage wäre nun, ob es Zoonosen gibt, die auf diese Weise übertragen werden können (Hunde erleichtern sich auf dem Gras und schnüffeln dort – mein Sohn schneidet sich mit diesem Gras in den Finger). Natürlich bezieht sich meine Hauptangst auf Tollwut (die sich ja hauptsächlich durch Biss und Belecken von Wunden übertragen soll), und ich würde Sie gerne fragen, ob ein solches Ereignis, wie ich es geschildert habe, eine Tollwut-PEP notwendig macht. Oder gibt es Maßnahmen, die ich ergreifen sollte bezüglich anderer Krankheiten, die sich vielleicht übertragen haben könnten (z. B. Fuchsbandwurm u. a.)?
Im voraus herzlichen Dank für Ihre Mühe!
Mit freundlichen Grüßen von
Georgia T.