Sehr geehrter Herr Dr.Leidel,
ich hatte Ihnen bereits geschrieben, dass wir unsere Tochter mit knapp 10 Monaten und mit knapp 12,5 MMRV haben impfen lassen.
Unser neuer Kinderarzt ist nach wie vor der Meinung wir sollen ein drittes Mal impfen zur Sicherheit. Wir haben uns nun solange bequatschen lassen, bis wir uns nun dafür entschieden haben.
Ich weiß, dass es laut Stiko dazu keinen Grund gibt. Aber wir waren hin-und hergerissen und er meinte es kann nicht schaden.
Ist es richtig, dass eine dritte Impfung keine anderen Nebenwirkungen/Folgen haben kann wie die anderen auch?
Und wir haben einen 5,5 Wochen alten Sohn Zuhause. Er erhält am Freitag die 1.Rotavirenimpfung. Er kam bereits bei 36+6 SSW.
Ist meine Tochter dann irgendwie ansteckend für ihn?
Müssen wir auf etwas achten?
Vielen Dank!
Impfung
Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage
Antwort von Experte-Leidel
Guten Abend,
das mit der Masernimpfung können Sie ganz entspannt sehen. Wie Sie halte ich diese zusätzliche Impfung für unnötig, aber auch für völlig unschädlich. Diese dritte Impfung hat nicht mehr oder andere Nebenwirkungen, sondern praktisch keine. Die beiden Impfungen schützen nicht nur vor Masern, sondern auch vor unerwünschten Wirkungen der dritten. Und: Überimpfen kann man nicht.
Dass Sie Ihren Sohn gegen Rotaviren geimpft wird, ist auch hinsichtlich der 3. Maserrnimpfung kein Problem. Obwohl die Masewrnimpfung eine Lebendimpfung ist, steckt sie nicht an.
Herzliche Grüße
Dr. Jan Leidel