Lieber Herr Dr. Leidel
Ich arbeite in einer Hausarztpraxis in welcher wir auch Patienten betreuen, welche im Methadonprogramm sind und eine Drogenvergangenheit haben.
Die meisten dieser Patienten leiden an einer chronischen Hep.C..nun zu meiner Frage:
wir müssen oft Urin Drogentests durchführen bei diesen Patienten..nun hatte ich mal einen Vorfall bei dem ich dachte mir hätte etwas Urin auf meinen Socken getropft, zuerst machte ich mir keine Gedanken doch später beschäftigte es mich, da ich mit diesen Socken ja doch in meine Privatschuhe geschlüpft bin und sicherlich zuhause auch Sachen berührt habe..dann habe ich mir eingebildet der Urin sei überall und dir berührten Gegenstände jetzt für lange Zeit kontaminiert
Ist Urin im Zusammenhang mit Hepatitis B/Cüberhaupt ansteckend? Im Internet findet man diverse "Horrorgeschichten" wie infektiös alles ist und wie lange de Viren überleben..ich kann mir das allerdings fast nicht vorstellen..jedoch konnte mir noch niemand meine Frage richtig beantworten
und können weggeworfene Urinbecher im Abfalleimer eine mögliche Quelle darstellen, falls ich mal mit meinem Ärmel oder so ran komme, da unser Abfalleimer ja geschlossen ist und nicht die ganze Zeit luft daran kommt? Somit kann der kleine Resturin, welcher vielleicht noch im Becher ist auch nicht richtig trocknen?
Bei "normalem" Urin mache ich mir gar keine Gedanken aber bei Urin eines infektiösen Patienten habe ich einen extremen Eckel entwickelt, nicht direkt Angst, dass ich mich anstecke sondern viel mehr die Vorstellung ich könnte denn Urin nachher überall haben auch in der Wohnung und meinen privaten Kleidern..
und reicht normales Waschen der Wäsche aus, da wir Privatkleidung tragen und man nicht alles bei 60 Grad waschen kann
Herzlichen Dank für Ihre Antwort und einen schönen Sonntag!