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Frage zur Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage

16.02.2024 | 17:06 Uhr

Guten Tag,

folgender Sachverhalt:

Ich bin 36, weiblich und hatte im Alter von 15 Jahren EBV, was sich bei mir klassisch als Pfeiffersches Drüsenfieber gezeigt hat. Es war damals ein langer Leidensweg, ich war 3 Wochen deshalb in der Klinik, hatte Milzvergrößerung etc. Ich habe insgesamt 1 Jahr dann noch an körperlicher Schwäche und Müdigkeit gelitten. Danach hatte ich den EBV überwunden und dann zum Glück nie mehr Probleme damit. Er bleibt ja im Körper, weil es ein Herpesvirus ist.

Doch leider hat sich der EBV reaktiviert :-( Es wurde im Labor eindeutig bei meinem Hausarzt nachgewiesen. 
Ich war in den Wintermonaten jetzt sehr oft krank (Darunter auch Corona und Influenza). Ich habe eine 3-jährige Tochter und einen 21-Monate alten Sohn, sie gehen in die Krippe und waren seit Oktober sehr oft krank und ich hab mich auch jedes Mal angesteckt. 
Nach meinem letzten Infekt vor 3 Wochen leide ich an Schwäche, öfter Müdigkeit, verminderte Leidtungsfähigkeit. Ich bin einfach nicht mehr so auf der Höhe wie sonst. 
Eine Herzmuskelentzündung wurde beim Kardiologen ausgeschlossen.

ja und dann hatte ich im Hinterkopf, dass es was mit dem EBV zu tun haben könnte. Seit 2 Tagen weiß ich, dass er reaktiviert ist. 

meine konkrete Frage an Sie: Können Sie mir sagen, wie lange das ca. dauert, bis das Immunsystem den EBV wieder unter Kontrolle bringt???? 
mein Hausarzt meinte ich soll mich körperlich schonen. 

Ich wollte jetzt hiermit um eine Zweitmeinung fragen: Was kann ich alles konkret tun, damit es wieder verschwindet ??? 
Ich bin wegen dem Ganzen etwas in Sorge.

wären z.B Spaziergänge etc. auch schon zu viel? 

Ich hoffe, Sie schreiben mir zurück und können mir Tipps etc. geben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Frau Winter

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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18.02.2024, 14:31 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Frau W.,

wir können aus der Ferne natürllich keine Therapieempfehlung geben und nur allgemeine Tipps geben. Diese sind wahrscheinlich am ehesten das, was Sie ohnehin erwarten. Im Prinzip geht es darum, dass Sie sich schonen, gesund ernähren, ausreichend trinken, Stress soweit wie möglich reduzieren und vor allem viel schlafen. Aus medizinischer Sicht kann in Einzelfällen eine Cortisonbehandlung sinnvoll sein, allerdings nur bei sehr schweren Verläufen. Weitere medikamentöse Behandlungsoptionen gibt es eigentlich nicht. 
Im Normalfall klingt die Infektion von selbst wieder ab. Die Dauer ist dabei recht variabel, in der Hälfte der Fälle sind die Patienten nach ca. 2 Wochen wieder arbeitsfähig (wenn auch nicht ganz wieder hergestellt), in einigen Fällen kann das auch bis zu Monaten anhalten. 
Spazierengehen können Sie eigentlich schon, wichtig ist aber, dass Sie darauf achten, sich nicht zu sehr zu belasten. Sprechen Sie darüber auch mit Ihrem Arzt. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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