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Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage

17.09.2020 | 14:46 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr Leidel,

meine Nichte besuchte gestern Mittag ihre Schulfreundin, diese hat eine freilaufende Katze. Es ist ihre beste Freundin und sie besuchen sich häufig. Ich habe gelesen dss Katzen auch Fledermause fangen. Besteht eine Gefahr fuer meine Nichte oder ihre Freundin wenn sie mit der Katze spielen und diese beim Spielen kratzt bzw leckt und sie zuvor vielleicht eine Fledermaus gefangen hat und an ihr irgendwo Speichel von dieser haftet? (Pfoten, Maul etc)

vielen Dank für ihre Einschätzung

freundliche gruesse

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Bisherige Antworten

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17.09.2020, 15:44 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Martha,

das Robert-Koch-Institut in berlin schreibt, dass ein solcher Übertragungsweg rein theoretisch denkbar sein könnte. Allerdings ist eine solche Infektionskette noch nie wirklich aufgetreten.

Ich halte das Risiko für ganz außerordentlich unwahrscheinlich und würde mir wirklich keine Sorgen machen.

Mit freundlichen grüßen

Dr. Jan Leidel

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17.09.2020, 17:37 Uhr
Antwort

Vielen Dank fuer Ihre Antwort. Soweit ich weiß ist die Katze geimpft und in der Nachbarschaft würde ich ja erfahren ob sie in den nächsten Tagen von Tollwut erkranken würde. Das ist doch so wie bei Hunden mit den 10 Tagen richtig?

Ich meine hier eher den indirekten Weg, wenn die Katze zuvor eine Fledermaus gefangen hätte und an ihr Sekrete haften würden? (Pfote, maul etc) könnte sie das so weitergeben? Wenn sie zuvor eine Fledermaus gefangen oder gefressen haette? Und dann den Speichel an die Kinder weitergibt?

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17.09.2020, 20:59 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Abend MarthaS..

zunächst: Katzen können - ähnlich wie Hunde - bereits etwa 3 bis 5 Tage vor sichtbarem Ausbruch der Erkrankung durch ihren Biss ansteckend sein. Aber das spielt hier ja eigentlich keine Rolle.

Nein, eine solche indirekte Infektion durch Weitergabe des Speichels der erlegten Fledermaus durch die Katze ist nicht möglich. Also hier erst recht: machen Sie sich keine Sorgen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

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