Hallo,
ich bin derzeit (seit ca. 1 Jahr) in Südamerika, hatte eine unschöne Begegnung mit einer Fledermaus, wurde danach gegen Tollwut geimpft und alles gut. Der einzige Schaden, den ich davongetragen habe, ist in meinem Kopf.
Heute war das Thema wieder präsenter als in den letzten Wochen und ich hoffe auf die Antwort von jemandem mit Expertise, der/die mir vielleicht helfen kann, das wahre Risiko einer Tollwutinfektion in Zukunft besser einschätzen zu können:
1) Ich bin inzwischen geimpft, die letzte Dosis ist inzwischen ca. 5 Wochen her. Durch das Erlebnis mit der Fledermaus weiß ich aber, wie schnell Bisse und Kratzer dieser übersehen werden könnten - wäre ich für den Fall der Fälle denn mit der Grundimmunisierung ausreichend gegen das Virus geschützt, falls ich einen Biss nicht bemerken würde?
2) Die Ereignisse, die mich immer wieder richtig mitnehmen, ähneln sich jedes mal stark: Ich gehe unter einem Baum entlang, mir fällt ein Tropfen ins Auge, ich verfalle in eine Gedankenspirale über die (natürlich verschwindend geringe!!) Wahrscheinlichkeit, dass das Fledermausspeichel sein könnte. Ich bin in einem Gebiet mit sehr vielen Fledermäusen und Tollwut ist hier präsenter als in Europa. Dennoch kann ich nicht alle 4 Wochen auf Verdacht zum Impfen laufen. Meine Fragen daher (in der Hoffnung, es aus dieser Gedankenspirale herausschaffen zu können): Gab es schon einmal eine Infektion auf diesem Wege? Speicheln Fledermäuse so viel, dass ich es überhaupt spüren würde? Halten sich Fledermäuse überhaupt unter freiem Himmel auf, wenn sie nicht fliegen? Würde ein Arzt/Ärztin in so einem Fall überhaupt impfen oder ist das völlig abwegig?
Ich hoffe auf Hilfe und danke im Voraus.
Liebe Grüße.
PS: Es sei noch erwähnt, dass mir bewusst ist, dass die Angst vor Tollwut bei mir enorm ist und ich möchte mir natürlich unbedingt Hilfe suchen, falls es auch nach meiner Rückkehr nach Deutschland nicht besser werden sollte.