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Eine Nachfrage

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Infektions- und Reisemedizin | Expertenfrage

29.04.2018 | 13:57 Uhr

Schönen Sonntag Dr. Leidel, 

wenn ich Sie etwas noch fragen dürfte was mir nicht schlüssig ist. Diese fragen sind sehr wichtig für mich damit ich hier abschließen kann.

Das RKI schreibt:

Bei Kontakt zu Fledermäusen (Mega- und Microchiroptera) ist grundsätzlich eine postexpositionelle Prophylaxe entsprechend Tabelle 2 durchzuführen (s. Tabelle 1), da sie ein Reservoir für die meisten Lyssaviren darstellen und potentielle Überträger auf den Menschen sind. Aufgrund der geringen Überwachungsintensität kann daher das Vorkommen von Fledermaustollwut nirgendwo ausgeschlossen werden.

1. Ist hier der direkte Kontakt gemeint? Also nicht über eine Katze oder einen Hund? Sondern der direkte Kontakt zu einer lebenden Fledermaus? Oder auch sowas wie in unserem Fall schnüffeln hund an vielleicht toten Fledermaus dann kontakt zu unseren Kindern?!

und dann schreibt das rki aber:

Bissverletzungen oder Kratzwunden, Kontakt von Schleimhäuten oder Wunden mit Speichel (z.B. durch Lecken), Verdacht auf Biss oder Kratzer durch eine Fledermaus oder Kontakt der Schleimhäute mit einer Fledermaus. (PEP erforderlich ä)

2. Wie ist das gemeint mit dem Kontakt der Schleimhäute mit einer Fledermaus? Wie würde sowas gehen? Und ist hier auch der direkte Weg gemeint?

 

und hier Schreibt Das rki:

Berühren/Füttern von Tieren, Belecken der intakten Haut (auch bei Fledermäusen) keine Impfung nötig. 

3. was ist nun richtig? Oben wird beschrieben bei Kontakt pep und hier dass keine Impfung nötig sei?!

 

Die Übertragung auf den Menschen erfolgt in der Regel durch einen Biss, jedoch ist eine Übertragung auch über Hautverletzungen oder direkten Kontakt von infektiösem Speichel mit der Schleimhaut möglich.

4. direkter Kontakt von Speichel mit der Schleimhaut, heißt das eine Infektion kann nur stattfinden wenn das Tier oder die Fledermaus nur direkt mein Auge oder mund leckt?

5.  wenn es indirekt über die mundschleimhaut oder Auge gehen würde dann würde das rki doch das Schreiben?

6. Sie schreiben mir und anderen Müttern dass indirekt über die Haustiere keine Infektion stattfindet, wieso gibt es aber bei honey92 mit der Katze ein Restrisiko. Es ist ja im Prinzip nichts anderes oder? Oder ist es deswegen weil es eine lebende Fledermaus war? Weil wir wissen ja im Endeffekt nicht welches totes Tier es wirklich war und wir Fragen ja wenn es im schlimmsten Fall eine Fledermaus wäre. da haben Sie sogar einer Mutter geschrieben dass eine Infektion so nicht Passiert über Hunde. Sie sagten NEIN NEIN UND NOCHMALS NEIN!

7. stimmt es das nicht jeder Kontakt zur Infektion führt?

8. man sagt ja dass die Inkubationszeit anhand der Menge der Viren sich entscheidet. Könnte es denn passieren dass die Fälle bei denen die Inkubationszeit Jahre dauerte indirekte Kontakt waren oder Kontakte mit sehr geringem speichel?

andersum heisst es aber dass die Anzahl der Viren entscheidet ob es zur Infektion kommt.

verzeihen Sie all diese Fragen aber ich möchte dieses Thema verstehen und in Zukunft bei unrealistischen szenarien nicht darüber nachdenken müssen oder Sie kontaktieren.

ich hoffe auf Ihre Antwort Und bedanke mich schonmal im Voraus.

kristin

 

 

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30.04.2018, 09:20 Uhr
Antwort

Und warum soll ich bei sorgen einen Arzt konsultieren denn Sie sagen ja ich soll nichts machen und das eine Ansteckung so nicht geschieht?! Auf was beziehen Sin dies?

6.) Sie müssen gar nichts tun. Wenn Sie sich Sorgen machen, sprechen Sie Ihren Haus- oder Kinderarzt an.

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30.04.2018, 11:47 Uhr
Kommentar

9. Und kann es passieren dass bei bei einem Kleinkind oder Baby indirekt eine Übertragung passieren könnte, da der Körper kleiner ist und das immunsystem noch nicht so ausgereift ist, und hier die wenigen Viren von einem indirekten Kontakt ausreichen?

Experte-Leidel
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30.04.2018, 17:14 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Kris2018,

ich war erleichter, als Sie am 28.04. um 13:28 Uhr geschrieben haben: "Danke! Somit haken wir die Sache ab."

Aber offenbar haben Sie ein Problem, das ich als Infektionsmediziner nicht lösen kann. Und  obwohl ich weiß, dass es falsch ist und nur wieder neue Fragen provoziert, melde ich mich noch einmal zur Frage, warum ich Ihnen geraten habe, eventuell eine Zweitmeinung einzuholen.

Ich habe das an anderer Stelle schon geschrieben: ich versuche, aufgrund meiner Erfahrung und Kenntnisse nach bestem Wissen und Gewissen einen Rat zu erteilen. Allerdings bin ich nicht der Liebe Gott, und ich war nicht dabei, als Ihr Hund an einem unbekannten toten Tier schnüffelte. Und als ich merkte, dass Sie auf meinen Rat nur mit Skepsis reagierten, habe ich in der Tat geschrieben, dass Sie doch im Zweifel bitte noch jemanden anderes fragen mögen. 

Die übrigen Fragen habe ich wiederholt Ihnen und anderen, die ähnlich fragten und reagierten wie Sie, beantwortet. Da will ich mich nicht wiederholen.

Bleibt noch die Frage nach der Infektion bei Babys oder Kleinkindern. Es gibt überhaupt keinen Grund zu vermuten, dass diese wegen des geringeren Gewichts leichter zu infizieren seien. Das schreibe ich nach den Erfahrungen, die wir mit Katzen und anderen Tieren haben, die ebenfalls nur ein geringes Gewicht haben. Wissenschaftliche Versuche, wie schwer oder leicht Babys zuinfizieren sind, gibt es aber nicht. Diese wären ethisch auch keinesfalls zu verantworteen.

Nochmals werde ich nicht mehr antworten.

Dr. Jan Leidel

 

 

 

 

Danke! Somit haken wir die Sache ab. 

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30.04.2018, 17:36 Uhr
Antwort

ich danke Ihnen. Da Sie hier kein Risiko sehen und so keine Übertragung stattfindet, haken wir die Sache ab. Habe schon gelesen, dass Sie einer Mutter mit einem fast identischen schrieben: So kann keine Übertragung stattfinden! Und das haben Sie mit dem NEIN NEIN UND NOCHMALS NEIN klar und deutlich ausgedrück. 

Ich velasse mich auf Ihren Rat und vertraue Ihnen. 

Schönen Feiertag, Danke 

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