Guten Tag Hr. Dr. Leidel,
mein Mann hatte vor einer Woche ungeschützten Sex auch OV mit einer anderen Frau. Die Hintergründe sind jetzt zweitrangig. Leider kann ich diesen Ausbruch nachvollziehen da wir beide nicht mehr aktiv an unseren Beziehungsproblemen gearbeitet haben obwohl wir uns aber nicht verstehen, wie er so verantwortungslos war sich nicht zu schützen. Zum Glück kam es raus bevor wir wieder intim miteinander wurden. Wir wollen es aufarbeiten und versuchen einen besseren gemeinsamen Weg zu gehen.
Da es noch sehr frisch ist kann er sich erst in zwei Wochen erstmalig auf mögliche STi testen lassen. Ich habe jetzt jedoch große Angst mich mit HPV, Shyhillis oder Clamydien anzustecken. Kondome schützen aber auf lange Sicht möchte ich selbst auch nicht auf gewisse Sexpraktiken wie Oralverkehr verzichten. Der Sex wäre für mich wenn wir diese Krise überstehen nicht mehr so erfüllend.
Ich habe versucht mich zu informieren und im nachfolgenden Auszug gelesen:
- Enger Kontakt zwischen den Schleimhäuten und der Haut, zum Beispiel beim Küssen oder beim Petting. So werden zum Beispiel Candida-Pilze, Chlamydien oder Siphilys übertragen. Auch HPV und Herpes können durch Haut-Haut- oder Schleimhaut-Haut-Kontakt übertragen werden.
Dummerweise hat es das genaue Gegenteil bewirkt. Am meisten ängstigt mich eine HPV Infektion, da diese Wochen, Monate oder Jahre brauchen kann um sich zu entwickeln, sich Zellen verändern,...bei Männern symptomlos verlaufen kann und sie darauf nicht getestet werden. Muss ich jetzt ständig Angst haben mich bei Intimitäten anzustecken?
Das klingt albern aber wie hoch ist die Gefahr sich beim Küssen oder intimen Berührungen mit oben genannten STI anzustecken. Ohne nach einer gewissen Zeit wieder Nähe, Zuwendung und intim zu werden ist ein Neuanfang ja schier unmöglich.
Ich möchte nicht ständig mit dieser Angst leben. Natürlich stehen jetzt erst einmal Gespräche im Vordergrund und ich möchte es nicht bagatellisieren aber die sexuelle Komponente gehört nunmal auch dazu.
Mit besten Grüßen, B.