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Tollwutphobie

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Impfungen | Expertenfrage

08.04.2019 | 12:40 Uhr

Hallo und Guten Tag erstmal, 

Ich bin 20 Jahre jung und habe eine abnormale Tollwutphobie. Diese Angststörung hat sich erst vor circa 1-2 Monaten entwickelt, davor war es eine 6 Jahre lange HIV-Angst oder Herzneurose. Komme ich nun zu meiner Frage: Ich bin jemand der seine Hände aufgrund seiner Tollwutphobie sehr sehr oft am Tag wäscht und auch sogar mal Duschen geht wenn er draußen spazieren war und wieder einmal die Angst bzw. das Gefühl beim spazieren hatte dass er auf eine am Boden liegende Fledermaus getreten sei oder dass eine Fledermaus mich an Hand oder Hals beim vorbei fliegen "geschliffen" hat. Diese Angst plagt mich wirklich seit Wochen und sogar Tagsüber wo eigentlich keine Fledermäuse unterwegs sind, habe ich Angst und wasche mir sehr oft die Hände und desinfiziere sie. Aufgrund meiner zu starken "Händehygiene" sind meine Hände auch sehr sehr trocken und das ist seit Jahren so, auch zur Zeiten der HIV-Phobie war es so. Mittlerweile kann ich nicht mal mehr meine Fenster beim Schlafen auf kipp lassen weil ich Angst habe dass eine Fledermaus unbemerkt reinfliegt und mich beim schlafen infizieren könnte. Die Tollwutphobie hat mir die HIV-Phobie und die Herzneurose "abgenommen", ist aber jedoch um einiges unangenehmer für mich. Am Sonntag war ich auf einer Fitness-Messe in einer kleinen Halle. Am Tag bzw am Abend zuvor habe ich mir wirklich unnormal oft die Hände gewaschen und dabei ist mir aufgefallen dass zwei kleine Stellen an meiner linken hand sehr rot wurden bzw gebrannt haben weil höchstwahrscheinlich kleine Risse an den Fingern durch das ganze Händewaschen entstanden sind, die ich jedoch zu der Zeit nicht weiter beobachtet habe. Um genau zu sein sind es mittlerweile 2 kleine Risse am linken Zeige- und Ringfinger. Meine Angst jedoch nun ist, dass 1 dieser 2 Risse am Tag danach auf der Fitnessmesse in der kleinen Halle durch eine vorbeifliegende Fledermaus entstanden sein könnten :-(. Ich bin mir eigentlich sehr sicher dass beide Risse am Abend zuvor beim Händewaschen entstanden sind und ich diese stellen die da nicht als Risse sondern als rote Flecken erkennbar waren auch gesehen habe, aber meine Angst lässt mich nicht in Ruhe. Als ich in der Messe das Gefühl hatte dass mich etwas an der Hand leicht geschliffen hat (was ich wie erwähnt auch beim spazieren oder sogar öfter zuhause habe) und ich den Riss am Ringfinger der mir Angst macht untersucht habe, kam weder Blut noch hat es gebrannt und ich versuchte sicher zu gehen dass der Riss älter ist und somit am Abend zuvor entstanden ist. Ich bin mir auch sicher dass wenn ich keine Phobie hätte ich an dem Tag keinen einzigen Gedanken an Fledermäuse oder Tollwut verschwendet hätte und ich jz einfach ganz normal ohne Ängste und Sorgen meinen Alltag leben würde. Wie gesagt ich bin mir eigentlich sicher dass es nur ein Riss durch meine trockenen Hände ist aber meine Angst lässt mich einfach nicht in Ruhe und macht mir irgendwie doch Sorgen :(. Ich habe auch versucht in der Halle zu beobachten ob sich dort Fledermäuse befinden (es war circa 14 Uhr Mittags, sehr Hell und sehr laut durch die Musik) habe jedoch kein einziges beobachten können. Meine Angst lässt es aber so wirken als wäre in dem Moment eine Fledermaus vorbeigeflogen und hätte meine Hand geschliffen. :-(

Was können Sie mir bezüglich meiner Angst raten und würden Sie mir empfehlen zum Arzt zu gehen oder sogar mich impfen zu lassen (obwohl ich mir ja im hinterkopf eigentlich sehr sicher bin dass es kein Tier war) ? 

Ich hoffe sie können mir irgendwie meine Angst abnehmen:,(

Sehr liebe Grüße meinerseits

 

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Bisherige Antworten
Experte-Leidel
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08.04.2019, 14:24 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag,

ich bin etwas ratlos, wie ich ihnen helfen könnte. Sie wissen ja offenbar gut über Ihre Angststörung und Ihre Zwangsgedanken Bescheid. und Sie wissen, dass Ihr Problem die Angst ist und nicht ein tatsächliches Risiko durch Vampire und Dracula.

Der einzige Rat, den ich Ihnen geben kann, ist, dass Sie sich in eine entsprechende Therapie begeben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

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