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Impfung_inkontinenz

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Impfungen | Expertenfrage

03.01.2025 | 19:03 Uhr

Hallo

Dies ist eine sehr unkonventionelle Frage.

Ich wollte einfach diese Frage der Allgemeinmedizin / Hausarzt stellen.

evtl. geh ich zu meiner Hausarztperson, aber es ist 1. world problem.

wenn ich in keiner Beziehung bin, war ich sexuell eigentlich nicht aktiv.

vielleicht im schlaf ich weiss es nicht.

und ich find dies toll.

in letzter zeit ohne Beziehung bin ich aber dann sehr nervös. das hatte ich vorher nie.

gibt es aber allenfalls hormone, die abbau von Stress tätigen, wenn man sexuell aktiv ist?

1) und wenn ja: gibt es ein medikament oder impfung, dass man nicht all 3 Wochen sexuell aktiv sein muss?

in letzter Zeit hab ich das - vorher nie. Ruhe - dann stress - und irgendwann extrem wenig Geduld, rastlos und fast paranoid (ohne sexuelle beziehung z.b.).

Es würde mich viel weniger belasten - falls dies diesen Grund hat -, wenn man in dem Fall ohne Beziehung dies ,abstellen' kann - aber ohne Schäden.

vielleicht ist es auch 1/4 lactab finasterid mepha gegen haarausfall, was diese Hormonschwankungen auslöst.

Meine Hausarztperson ist eine Hausärztin. Sie ist eben super; aber deshalb hab ich das noch nicht besprochen.

wie gesagt ist dies ein 1. world problem. mich belastet es seit einem halben Jahr einfach sehr. ich hatte vorher nie dieses Problem.

mfg michel

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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09.01.2025, 09:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel,

Auch wenn Sie Ihr Anliegen als „First-World-Problem“ bezeichnen, ist es absolut nachvollziehbar, dass die Situation Sie belastet und Sie nach einer Lösung suchen. Es gibt tatsächlich Hormone, die im Zusammenhang mit sexueller Aktivität eine Rolle spielen. Dazu gehören Endorphine, die das Wohlbefinden steigern, sowie Oxytocin, das häufig als „Kuschelhormon“ bezeichnet wird. Eine veränderte oder fehlende sexuelle Aktivität kann das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen, was möglicherweise zu erhöhter Unruhe oder Stress führen könnte. Ihre Beobachtungen könnten daher in einem hormonellen Kontext stehen.
Leider gibt es keine Medikamente oder Impfungen, die diese hormonellen Effekte gezielt ersetzen könnten. Zwar können Arzneimittel wie Antidepressiva dazu beitragen, das allgemeine Stressniveau zu senken, jedoch wirken sie nicht spezifisch auf die von Ihnen genannten hormonellen Aspekte.
Es ist auch denkbar, dass die von Ihnen beschriebenen Symptome mit der Einnahme von Finasterid zusammenhängen könnten. Dieses Medikament hemmt die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron und greift dadurch in den Hormonhaushalt ein, was in manchen Fällen unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.
Zur Stressreduktion könnten allgemeine Maßnahmen wie regelmäßiger Sport, Entspannungstechniken oder Meditation hilfreich sein, auch wenn sie die zugrundeliegende hormonelle Ursache nicht direkt behandeln.
Wir möchten Sie ermutigen, das Thema offen mit Ihrer Hausärztin zu besprechen. Auch wenn Sie zögern, sind wir überzeugt, dass sie Ihnen mit Einfühlungsvermögen und fachlichem Rat zur Seite stehen wird. Eine ärztliche Beratung kann Ihnen helfen, mögliche Zusammenhänge zu klären und eine passende Lösung zu finden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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09.01.2025, 11:11 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Dr.

Oh herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung, die ich grade sehe!

das freut mich sehr; noch niemand hat bemerkt, dass mich dies belastet; es ist ein 1. world problem; aber ich bin dennoch froh, wenn es da Hilfe gäbe.

ich nehme finasterid 1/4 lactab bereits seit 14 Jahren (mit 19 J.) gegen Haarausfall. ich wollte auf das andere Mittel von aussen umsteigen, aber war mir nie sicher, ob es dieselbe Wirkung generiert.

Für anderes hatte ich bisher kein Geld.

1. Ich habe keine solchen Probleme wie oben erlebt bis vor einem halben Jahr (oder andere Probleme: Depression z.b.; dazu weiss ich natürlich nichts).

Ich konnte gut ohne sexuelle Aktivität über Monate sein, wenn nicht in einer Beziehung. das fänd ich auch gut und cool. 

Ich weiss nicht, weshalb das alles geändert hat.

,Eine veränderte oder fehlende sexuelle Aktivität kann das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen, was möglicherweise zu erhöhter Unruhe oder Stress führen könnte'

Das geschieht aber auch ohne finasterid?

2. Gibt es die Möglichkeit von einem Medikament, das vorübergehend unfruchtbar macht etc.?

D.h. diesen ganzen Hormonkreislauf stabil hält oder abstellt. Wie ich Sie verstanden habe, gibt es dazu derzeit nichts.

Dann werd ich das mal mit meiner Hausärztin besprechen; oder eben zu einem männlichen Hausarzt wechseln, was ich eben nicht wollte. Meine Hausarztperson untersucht drum nicht anders; vielleicht würde sie mich zu einem Hausarzt in der Praxis für diese Konsultation schicken.

Nochmals danke für Ihre Zeit (hier: war schnelle Antwort / nachricht von mir; evtl. zu schnell geschrieben)

Mfg michel

 

Lifeline Gesundheitsteam
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09.01.2025, 15:41 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo michel,

Es freut uns natürlich, dass wir Ihnen offensichtlich schon ein Stück weiterhelfen konnten.
Bezüglich des Finasterids: Es ist durchaus möglich, dass die beschriebenen Symptome auch ohne das Finasterid auftreten können. Der Körper reagiert auf unterschiedliche Weise auf Veränderungen in der sexuellen Aktivität, und es ist gut vorstellbar, dass dies auch unabhängig vom Medikament zu verstärkter Unruhe oder Stress führen kann. Finasterid hat zwar Auswirkungen auf den Hormonhaushalt, insbesondere auf Testosteron und Dihydrotestosteron, doch ob der Einfluss des Medikaments so stark ist, dass es den Hormonhaushalt so stark durcheinanderbringt, dass die beschriebenen Symptome entstehen, lässt sich leider nicht sicher beantworten. Insofern könnte es hilfreich sein, dies auszuprobieren.
Leider gibt es derzeit keine Medikamente, die den gesamten Hormonhaushalt in der von Ihnen gewünschten Weise regulieren können. Einzelne Aspekte des Hormonhaushalts könnten möglicherweise medikamentös behandelt werden, doch lässt sich nicht vorhersagen, ob dabei die gewünschte Wirkung erzielt wird.
Es ist sicherlich eine gute Idee, das Thema mit Ihrer Hausärztin zu besprechen. Falls Sie sich dabei unsicher fühlen oder den Eindruck haben, dass ein anderer Facharzt besser geeignet wäre, können Sie sich natürlich jederzeit an einen männlichen Arzt wenden. Auch die Möglichkeit, dass ein Arzt aus der Praxis Sie behandelt, ist selbstverständlich eine sinnvolle Option.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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