Hallo, ich bin seit einem Monat Genesen und habe wie leider herausgekommen ist ein großes leiomyosarkom. Dazu habe ich von Geburt an leichte Herzrhythmus Störungen. Durch die ganzen Meldungen aktuell bin ich am überlegen mich noch vor der OP impfen zu lassen. Ist das ratsam? Oder eher nicht? Ich blicke da langsam nicht mehr durch
Guten Tag Valachord,
die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für immungesunde Personen, die eine gesicherte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, unabhängig vom Alter die Verabreichung einer Impfstoffdosis. Wurde die Infektion durch einen PCR-Test bestätigt, soll die Impfung in der Regel 6 Monate nach der Erkrankung erfolgen, frühestens jedoch 4 Wochen nach dem Ende der COVID-19-Symptome. Wurde die Infektion nur durch den serologischen Nachweis spezifischer Antikörper in einer Blutprobe bestätigt, soll die Impfung bereits ab 4 Wochen nach der Labordiagnose erfolgen.
Ich kann nicht einschätzen, welche Rolle das Leiomyosarkom bei diesen Überlegungen spielt. Für wann ist denn dessen operative Entfernung geplant? Wahrscheinlich ist das dringlicher als eine rasche Impfung. Denn ein gewisser Impfschutz besteht ja durch Ihre Infektion. Sie sollten auf jeden Fall mit den Chirutgen die Frage nach dem Zeitpunkz einer Impfung besprechen.
Ich vermute, dass die bei Ihnen vorhandene Herzrhythmusstörung kein gravierendes Hindernis für eine Impfung gegen Covid-19 darstellt. Aber auch das sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin klären.
Ich drücke Ihnen jedenfalls die Daumen, dass alles gut abläuft.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Leidel
Guten Abend, einen festen Termin gibt es nicht, nach Weihnachten ist der Plan. Nächste Woche sind noch ein paar Untersuchungen geplant. Vielen Dank für die Information. Mfg
Guten Tag Valachord,
dann wünsche ich ihnen für die Op viel Erfolg.
Alles Gute
Dr. Jan Leidel
Guten Abend. Gehöre ich eigentlich nach meiner Tumor OP zur Risikogruppe?? Mfg
Guten Abend Valachord,
grundsätzlich würde ich denken, dass Sie tatsächlich zu den Risikogruppen gehören. Aber das kann ich nicht verbindlich zusagen. Die Op. ist hoffentlich gut verlaufen? Ich denke, Sie sollten Ihrem Arzt die Frage der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe stellen. Dieser müsste ja auch eine entsprechende Bescheinigung ausstellen.
Ich wünsche ihnen weiterhin alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Leidel
Vielen Dank für die Antwort. Ich werde meinen Hausarzt mal Fragen.
Die OP selbst verlief gut. Leider entpuppte sich der Tumor am Ende als High Grade IIIb.
Die Möglichkeit von Metastasen ist recht hoch durch die Größe und Lage. Muss ich Daumen drücken.
Mfg
Guten Tag Valachord,
auch ich drücke ihnen die Daumen und wünsche ihnen alles Gute.
Mit freundlichen grüßen
Dr. Jan Leidel
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