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Sekundärer Hyperaldosteronismus

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Hormonelle Erkrankungen | Expertenfrage

19.06.2020 | 19:59 Uhr

Guten Tag,

mir fiel gerade auf, dass ich in einem Befundbericht von vor 5 Jahren "Sekundärer Hyperaldosteronismus" als Diagnose stehen habe, da bei einer endokrinologischen Untersuchung Renin und Aldosteron im Blut erhöht waren. Weder der Endokrinologe noch mein Hausarzt haben damals etwas dazu gesagt.

Ist es möglich, dass diese Diagnose gar nicht sicher war, da diese beiden Blutwerte nur ein einziges Mal überprüft wurden, und ich diese Krankheit gar nicht (mehr) habe? Ich habe keine Ödeme und keinen Bluthochdruck. Ich weiß jetzt nicht, ob ich wegen einer so alten Geschichte noch mal bei einem Arzt vorstellig werden sollte.

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Lifeline Gesundheitsteam
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20.06.2020, 11:36 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Gemini,

Der sekundäre Hyperaldosteronismus ist eine Form des Hyperaldosteronismus, die nicht durch eine Störung der Nebennierenrinden verursacht wird.

In der Regel beruht der sekundäre Hyperaldosteronismus auf einer pathologisch gesteigerten Stimulierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) im Rahmen anderer Grunderkrankungen, wie zB chronische Nierenerkrankungen, Verminderung des Blutdrucks oder des Blutvolumens (Herzinsuffizienz, Leberzirrhose), aber auch Diarrhöen, Erbrechen und die Einnahme von Laxantien können durch die hervorgerufenen Elektrolytverschiebungen zu einer gesteigerten Aktivität des RAAS führen.

Die wegweisenden diagnostischen Parameter sind die erhöhten Konzentrationen von Aldosteron und Renin im Serum. Die weitere Diagnostik besteht jedoch hauptsächlich in der systematischen Ursachenfahndung. Klassisch ist dabei eine Trias aus Hypertomie, ,Hypokaliämie und metabolischer Alkalose. Formen ohne Hypertonie und Ödeme offenbaren ihre Ursache meistens als Laxanzienabusus oder länger bestehende Diarrhö.

 

 

Sollten SIe jedoch weiterhin verunsichert sein, raten wir Ihnen, sich bei Ihrem Hausarzt vorzustellen und mit ihm alles nochmal durchzusprechen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundenheitsteam

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