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Schilddrüsen erkrankung Hashimoto Thyreoiditis

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Hormonelle Erkrankungen | Expertenfrage

24.06.2018 | 14:38 Uhr

Hallo liebes Expertenteam

Ich bin momentan mehr als am verzweifeln. Ich hab im Feburar nach 1 jahr leiden die Diagnose Hashimoto bekommen. Ich war baff und glücklich einen Arzt gefunden zu haben der mir endlich sagen konnte was mir fehlt. Ich begann dann mit Eferox 50 von Aristo. Es ging berg auf. Der nächste besuch war erst als ich die Packung Eferox fast aufgebraucht hatte, weil ich zwischenzeitlich probleme mit der Krankenkasse hatte. Ich ging zum Arzt hin wegen der Kontrolle der Schilddrüse und neuem Rezept. Blut nahm er (unter der Einnahme von meinem Medikament) ab, war aber nicht so umfangreich wie ich erhoffte (es fehlte mir der Ferritin, der Holo-TC, Folsäure und noch ein paar mehr Werte). Ich bekam auch ein neues Rezept. Jedoch war das Rezept nicht für Eferox 50 von Aristo sondern für L-Thyroxin von Aventis. Auf nachfrage warum es jetzt ein anderer Hersteller ist wurde lediglich gesagt das es kein unterschied gibt und einfach nur ein anderer Name drauf steht. Ich ahnte aber schon das es nicht unbedingt gut gehen wird. Beim nächsten besuch wollte ich das Blutbild besprechen, jedoch fand er das Bild gut so bis auf mein Vit D der bei 6,4 lag, da sollte ich aber "einfach" mehr raus in die Sonne gehen. Ich ließ das dann erstmal so stehen und sah mir die Werte daheim nochmal an. Der Cholesterin LDL war viel zu hoch, der LDH wert lag auch bei 405, es fehlte wie gesagt für mein empfinden noch der Ferritin wert und der Holo TC wert, so wie weitere Nährstoffe und Spurenelemente und Vitamine und due freien werte. Als ich Zuhause die Füllstoffe verglichen hab von den Medis bin ich aus allen Wolken gefallen. Mein altes Medikament Eferox 50 hat nur 4 Füllstoffe, L-Thyroxin von Aventis hat ganze 7 Füllstoffe, wovon nur eines Identisch ist mit einem von Eferox 50. Ich nahm es 14 Tage ein und mir ging es schlechter. Beim letzten Arztbesuch dann sagte ich das es mir wieder schlechter geht und befragte ihn nochmal zu meinen Blutwerten und fragte ob er bestimmte werte nochmal nehmen könnte, da Ich wieder Müder, gereizter wurde und wieder mehr friere und meine Übelkeit schlimmer wurde. Hinzu kommt noch das Gefühl das ich eine Gastritis entwickelt haben könnte (ich hatte schon eine im vergangenen Jahr nach der Schwangerschaft, die wohl chronisch geworden ist). Er nahm nochmal Blut ab und gab mir dankenswerterweise ein Rezept für mein vorheriges Präparat. Seit 4 Tagen nehm ich es wieder und mir geht es weiterhin zunehmend schlecht. Ich frage mich nun ob meine Hormone durch dieses hin und her gewechsel wieder komplett durcheinander gebracht wurden. Die freien Werte waren unter der einnahme von LT nicht wirklich ansehnlich (ft3 knapp über 30% und ft4 knapp über 60 %), dazu ist mein TSH von etwa 0,5 (unter einnahme von Eferox 50) in 14 tagen auf etwa 1,5 (unter L-Thyroxin 50 von Aventis) gestiegen. Dazu noch das ich im März die Pille abgesetzt habe und meine Regel hatte und nun auch noch Halskratzen und Kopfweh und abgeschlagenheit habe was vill von meiner Tochter kommt die selbst verschnupft ist. Ich fühle mich einfach elendig und mit was anderem würde ich es nicht in Verbindung bringen können.

 

Jetzt meine Frage: Wie leichtsinnig ist mein Arzt mit mir umgegangen? Kann es sein das meine Einstellung pfutsch ist durch dieses hin und her vom Medikament? Was könnte ich jetzt tun um mir ein wenig linderung zu verschaffen? Ich muss dazu sagen das ich seit 1 1/2 Jahren täglich unter Übelkeit leide. Ich bin gerade einfach nur verzweifelt.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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29.06.2018, 10:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Sunny95,

an sich ist Ihr Arzt nicht leichtsinnig mit Ihnen umgegangen. Prinzipiell ist es richtig, dass Pharmafirmen nachweisen müssen, dass ein generisches Medikament, also das gleiche Medikament vom gleichen Hersteller, ähnlich vom Körper aufgenommen werden muss. Es sollte prinzipiell nicht unbedingt mit dem Wechsel des Präparates zusammenhängen.
Die Werte LDL und LDH hängen glücklicherweise nicht mit der Schilddrüse zusammen, insofern besteht deswegen kein Grund zur Sorge. Was Sie gegen einen zu hohen LDL-Cholesterinwert tun können, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.
LDH hingegen ist ein Wert, der auf Zellzerfall hindeutet. Leichte Erhöhungen, wie sie bei Ihnen zu finden ist, ist dabei nicht sehr bedenklich und kann beispielsweise durch einen zu langen Transport ins Labor bedingt sein, sind aber auch im Rahmen einer Schilddrüsenerkrankung "normal".
Die neuaufgetretenen Beschwerden  können durchaus mit einem infekt zusammenhängen.
Bei einem Verdacht auf eine Gastritis empfehlen wir Ihnen, diese  abklären zu lassen und gegebenenfalls medikamentös einzustellen bzw. zu behandeln. Der Wechsel des Medikamentes sollte eigentlich keine Beschwerden bereiten. Die Veränderungen der Werte können aber mit einem Fortschreiten der Thyreoiditis zusammenhängen. Evtl. sollte in Rücksprache mit Ihrem Arzt die Medikamentendosis neu angepasst werden. Wir empfehlen außerdem, die Gastritis überprüfen zu lassen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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30.06.2018, 12:08 Uhr
Kommentar

Hallo, wenn das ja nichts ausmache wie sie gesagt haben, wieso bringe ich meine beschwerden mit dem Wechsel von Eferox von Aristo auf L-Thyroxin von Aventis in verbindung? Erst als ich begann L-Thyroxin von Aventis zu nehmen fing es an das es mir immer schlechter ging, allen voran das ich wieder stark mit Übelkeit zu tun bekommen habe. Es wird ja nicht umsonst in den Beipackzetteln stehen, das man wenn mam das Präparat verträgt nicht wechseln sollte.

 

Kleines beispiel: Eferox 50 von Aristo hat 4 Füllstoffe. L-Thyroxin 50 von Aventis hat 7 Füllstoffe. Bei beiden Präparaten ist nur jeweils 1 Füllstoff identisch mit dem vom anderen Hersteller. Die bioverfügbarkeit ist bei beiden unterschiedlich. Durch die unterschiedlichen Füllstoffe und der menge der Füllstoffe wird der wirkstoff Levothyroxin-Natrium unterschiedlich gut resorbiert. Das eine Medikament wird besser resorbiert, weil weniger Stoffe drin sind die die Aufnahme vom LT beeinflussen können. Bei L-Thyroxin von Aventis wird es demnach nicht so gut resorbiert, weil die Füllstoffe die Aufnahme vom LT beeinflussen.

 

In meinem Fall hab ich das Medikament von Aventis nicht so gut resorbiert und auch noch hat mein Magen empfindlich auf die Füllstoffe reagiert. Ich bin in 14 Tagen wieder zurück in die unterfunktion der Schilddrüse gerutscht, ich wurde aggressiver, hab wieder stark gefroren, wurde müder und antriebsloser usw. Jetzt erst wo ich seit 10 Tagen Eferox nehme geht es langsam wieder berg auf. Es muss doch klar sein das bei Schilddrüsen Medikamenten wichtig ist immer bei einem zu bleiben um zu gewährleisten das die Dosis gut aufgenommen wird. 

 

Oder sehe ich das falsch?

Lifeline Gesundheitsteam
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03.07.2018, 12:22 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Sanny95,

Wie bereits oben beschrieben haben, muss der Hersteller nachweisen, dass sein Generikum wirkt gleich ist. Eine Hashimoto Thyroiditis ist eine strukturierende Erkrankung. Es handelt sich hierbei um eine Autoimmunentzündung der Schilddrüse. Die Funktion der Schilddrüse ist daher nicht konstant, wie bei einem gesunden, sondern wechselnd. Über- und Unterfunktionen sind im Wechsel möglich. Die Änderung der Stoffwechsellage, die daraus folgt, kann durchaus immer wieder zu körperlichen Beschwerden führen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen und wünschen gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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