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Scheidenatrophie durch Hormonmangel heilbar

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Hormonelle Erkrankungen | Expertenfrage

27.02.2017 | 22:19 Uhr

Liebes Experten-Team,

leider habe ich einen recht langen Leidensweg hinter mir, den ich nun in Kürze wiedergeben möchte.

Im Juli 2016 bemerkte ich erstmals ein Brennen in der Scheide und am Scheideneingang, von dem ich erst annahm, dass es ein Pilz wäre. Diesen (natürlich nicht-existenten Pilz) behandelte ich auf eigene Faust. Hinzu kam, dass meine Scheide sehr, sehr trocken war. Zu diesem Zeitpunkt verhütete ich nicht hormonell.

Ich versuchte es immer wieder mit diversen Mitteln; es änderte aber nichts. Auch der Gang zum Frauenarzt brachte keine Erkenntnis.

Im Oktober 2017 (es ging mir auch sonst körperlich immer schlechter) ging ich ins Krankenhaus, weil ich ein langanhaltendes Kribbeln in den Extremitäten (etwa 4-6 Wochen; ich schob alles auf meinen exzessiven Sport und eingeklemmte Nerven), sowie meinen Geruchs- und Geschmackssinn verloren hatte, ebenso das Gefühl für die Blase. 

Dass meine Genitalien an Gefühl (bis auf das Brennen) verloren und sich auch optisch verändert hatten, fiel mir erst im Nachhinein auf. Im Krankenhaus bekam ich die Diagnose "MS", erhielt zwei Stoßtherapien im Abstand von drei Wochen und wurde entlassen. Abgesehen von der Blase und dem Brennen gab sich die Symptomatik wieder, weshalb ich annahm und immer noch annehme, dass diese Beschwerden eine andere Ursache haben. Tatsächlich stellte meine Gynäkologin im Dezember 2017 einen Östrogenmangel fest, den ich nun versuche mit der Pille "Maxim" und Oekolp-Creme zu beheben.

Allerdings denke ich, dass ich ein Problem mit der Schilddrüse habe, was nächste Woche abgeklärt wird. In meiner Schwangerschaft (Mai 2014) musste ich bereits eine niedrige Dosis L-Thyroxin nehmen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich die Pille nahm, litt ich unter extremer Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Frieren, Gereiztheit bis hin zu Aggressivität etc. 

Leider hat sich die Problematik der Scheide nicht nennenswert gebessert, bzw wird sie wieder schlimmer, sobald ich die Creme nicht mehr verwende. Meine Frage ist nun, ob sich die Atrophie der Schleimhäute, bzw. der Mangel an Östrogen durch eine entsprechende Medikation für die Schilddrüse wieder verbessern wird?

Ich bin erst 27 Jahre alt und hätte gerne wieder einen "funktionierenden" Intimbereich.

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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05.03.2017, 11:06 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo MadameLu,

ob alleine die Schilddrüse für die Beschwerden im Bereich Ihrer Scheide verantwortlich ist, können wir hier nur schwer einschätzen. Sicherlich ist die Einstellung der Schilddrüse ein wichtiger erster Schritt. Es sollte aber auf jeden Fall weitere Diagnostik erfolgen, um andere Erkrankungen sicher auszuschließen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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