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Nebennierenschwäche

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Hormonelle Erkrankungen | Expertenfrage

04.12.2024 | 20:53 Uhr

Guten Abend,ich bitte Sie um Einschätzung, ob bei mir eine Nebennierenschwäche,Nebennierenschwäche oder Nebenniereninsugfizienz vorliegt.Mein Hausarzt kann das nicht beurteilen und sagte mir,ich soll mich an einen Endikronologen wenden,von denen es aber in Köln nur 4 gibt,davon einer mit sehr schlechten Bewertungen und ein anderer mit sehr langen Wartezeiten.Ich habe eine Privatpraxis aufgesucht,dort einen 24-Stunden-Sammelurinprobe abgegeben und es sollte ein acth Test gemacht werden,was wegen meiner extrem schlechten Venenverhältnissen nicht funktionierte.Auch stimmte die Chemie zwischen dem Arzt und mir nicht wirklich.Ich erkundigte mich,ob man Test nochmal versuchen sollte,das Praxisteam mailte mir vor 4 Wochen,der Arzt würde mich zurückrufen,hat er aber nicht gemacht. Nun stehe ich blöd da.Das Problem ist:Ich nahm von2003 bis 2012 wegen einer angeblichen bipolaren Störung Lithium ein.Das war falsch dosiert,zerstörte meine Schilddrüse und löste Hyperparathyreoidismus aus.Dezember 2012 wurde die Schilddrüse und eine Nebenschilddrüse komplett entfernt.Trotzdem habe ich immer noch erhöhte Parathormonwerte.Der Hyperparathyreoidismus wird von 2 Kliniken bestätigt,von 2 anderen bestritten.Eine szintigraphie ergab keinen Hinweis auf ein adenom.Seit 2012 nehme ich darum lthyroxin125 ein zwangsläufig lebenslang. Weil das beschissene wenngleich  Leitliniengerechte Lithium  bei mir eine mittelschwere Psoriasis auslöste,was wiederum zu einer rezidievierenden Uveitis  führte.Diese wurde zunächst vergeblich mit kortisonhaltigen Augentropfen,dann mit Prednisolon 7mg,6mg,schließlich 5 mg behandelt,von 2007 bis 2012  mit Sandimmun.Weil es damals in Köln keine Rheumatologen gab,wurde Sandimmun von einem Onkologen eingestellt.Das hat auch geholfen,die Psoriasis und die Uveitis waren in Remission.Ich fragte,ob man das Sandimmun oder das kortison,am liebsten beides,auschleichen könnte.Diese Frage führte zu einem  bürgerkriegsähnlichen Ärztekrieg.Der Onkologe warf dem Augenarzt Unfähigkeit und dem Hausarzt Unwissenheit über immunsuppressive Behandlung vor,der Hausarzt  bezeichnete die Weiterbehandlung mit Sandimmun als unverantwortlich wegen der Nephrotoxität und des Krebsrisikos.Der Augenarzt bezeichnete den Onkologen als geldgierigen Pharmasklaven,der das Auge ja selbst nie gesehen hätte und dem es recht wäre,wenn ich an Krebs erkranken würde,weil er sich dann an mir einen goldenen A****; verdienen würde und setzte mir eine Frist von 24 Stunden,um selbst zu entscheiden ob ich das Sandimmun absetze oder nicht.Der Onkologe riet mir dringend,den Augenarzt und den Hausarzt zu wechseln,sagte Krebs wäre nicht schlimm und heutzutage oftmals heilbar,zumindest behandelbar und e ntpuppte sich als geldgieriges A***** weil er mir wegen schwieriger Gesprächsführung als Privatpatient  den 3,5 fachen Gebührensatz berechnete.Der Psy hiater sagte,das Verhalten aller Ärzte ginge gar nicht,ich sollte alle Ärzte wechseln,die Ärztekammer einschalten und die Ärzte verklagen.Weil ich mit meinem Hausarzt recht zufrieden war,der Onkologe mir wegen seines Alkoholmissbrauchs und seinem jugoslawischen Migrationshintergrund ohnehin unsympathisch war,habe ich das Sandimmun abgesetzt.Das Verhalten der Ärzte löste bei mir einen manischen Schub aus,der einen vierwöchigen Psychiatrieaufenthalt  zur Folge hatte.Wegen der Remission der Autoimmunerkrankungen regte ich an,das Kortison auszuschleichenn.Der Augenarzt sagte,das wäre schlecht,weil der Körper nach 8 Jahren kein cortisoll mehr bilden würde.Ich habe bis jetzt 20 Jahre lang prednisolon und 12 Jahre lang lthyroxin eingenommen,zusätzlich wegen aufgetretenem Barettösophagitis seit 10 Jahren erst 40,jetzt 80 mg pantoprazol. Durch corona entstand ein triplepositives Antiphospholipidsyndrom,weshalb ich seit 2 Jahren marcumar einnehmen muss ,leider auf Dauer.Durch die Kombination prednisolon,lthyroxin,pantoprazol und marcumar hat sich eine schwere Osteoporose entwickelt,die teils grundlos,teils durch Husten,vor allem aber durch einen Sturz zu Brüchen  von 2 Brustwirbeln zwei Lendenwirbeln,3 Rippen,dem rechtem Handgelenk,beiden Armen,dem rechten Schulterblatt und dem linken Schlüsselbein führte.Wegen des Barrettösophagus und der durch Behandlungsfehler zerstörten Rollvenen ist die orale und intravenöse Gabe  von Bisphosphonate kontraindiziert.Prolia lehne ich wegen chronisch rezidivierender Blasenentzündungen und meines katastrophale Zahnzustandes durch psychisch bedingten Bruxismus ab,was dem Endokrinologen nicht behagt.Nach Konsultation der Uniaugenklinik und der Ärztekammer,die mir mitteilten,20 Jahre Kortisontherapie  wäre zumal bei bestehendem Glaukom ein Behandlungsfehler,entschuldigte sich der Augenarzt unter Tränen,die Osteoporose hätte er nicht gewollt und schleicht das prednisolon bis auf ein mg Erhaltungsdosis aus.Dadurch verschlerschlech sich jetzt die Psoriasis.Ich habe jetzt Angst vor einem erneuteWiederaufflammen der Uveitis.Zu allem Überfluss sagte mir der Rheumatologe,das durch das absetzen des Kortisons sich eine Psoriasisarthritis und durch die Antiphospholipidantikörper ein Systemischer Lupus erythematodes entwickeln könnte und dann doch wieder kortison und Sandimmun oder Humira eingesetzt werden müssten.Zurück zum eigentlichen aktuellen Problem.Im Beipackzettel vom lthyroxin steht,es darf nicht bei einer unbehandelten Nebennieren(rinden)Schwäche eingenommen werden.Ich kann nirgends herausfinden,was dann passiert.Droht eine Addisonkrise?Der Hausarzt als Internist sagt mir,er ist überfordert,ich hätte,nebenniere hin oder her,quasi die Arschkarte gezogen,weil aufgrund der Schilddrüsenresektion kein Weg an lthyroxin vorbeiführt.Zwar bin ich inzwischen bereit,mit 67 Jahren den Löffel abzugeben,aber nur ungern unter Qualen.Ich würde gerne von Ihnen einen fachgerechte zu der Angelegenheit erhalten und wie hoch Sie die Wahrscheinlichkeit einer Nebenniereninsuffizienz und einer Addisonkrise einschätzen.

Mit freundlichen Grüßen,

 

Hans-Joachim H.

 

 

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05.12.2024 09:52 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Lifeline Gesundheitsteam
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09.12.2024, 11:42 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Vielen Dank für Ihre ausführliche Schilderung. Ihre Verzweiflung und der Frust über die komplexe medizinische Situation sind absolut nachvollziehbar. Auch wenn wir Ihre Situation aus der Ferne nur eingeschränkt beurteilen können, möchten wir Ihnen eine möglichst hilfreiche Einschätzung geben.
Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass bei Ihnen eine Nebenniereninsuffizienz vorliegen könnte. In diesem Zusammenhang ist die Warnung im Beipackzettel von L-Thyroxin berechtigt. Bei einer unbehandelten Nebenniereninsuffizienz kann die Einnahme von L-Thyroxin den Stoffwechsel zusätzlich beschleunigen und den Cortisolbedarf des Körpers erhöhen. Wenn jedoch nicht ausreichend Cortisol vorhanden ist, kann dies zu einer Addison-Krise führen, die in der Tat lebensbedrohlich sein kann.
In Anbetracht dessen ist es dringend notwendig, dass Sie eine endokrinologische Abklärung durchführen lassen. Auch wenn die Terminvergabe bei niedergelassenen Endokrinologen schwierig ist, könnte eine Universitätsklinik eine Alternative sein, da dort in der Regel komplexe Fälle schneller und interdisziplinär behandelt werden. Bitte besprechen Sie diese Möglichkeit mit Ihrem Hausarzt.
Zu den weiterführenden Untersuchungen, die in Ihrem Fall sinnvoll wären, zählen unter anderem die morgendliche Bestimmung des Cortisolspiegels im Blut, ein ACTH-Stimulationstest oder andere spezifische Hormonanalysen. Sollte die Blutentnahme aufgrund Ihrer schlechten Venenverhältnisse schwierig sein, könnte es hilfreich sein, ein spezialisiertes Zentrum oder eine Klinik mit intensivmedizinischen Kapazitäten aufzusuchen, um einen sicheren venösen Zugang zu gewährleisten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen eine Nebenniereninsuffizienz vorliegt, erscheint angesichts Ihrer komplexen Vorgeschichte durchaus plausibel. Da es sich potenziell um eine lebensbedrohliche Situation handeln könnte, sollten Sie diese Abklärung mit höchster Priorität angehen. Sprechen Sie nochmals mit Ihrem Hausarzt über die Möglichkeit einer Überweisung an ein Universitätsklinikum, um eine zeitnahe Diagnostik und gegebenenfalls eine gezielte Therapie einzuleiten.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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