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Hormone

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Hormonelle Erkrankungen | Expertenfrage

02.10.2021 | 19:58 Uhr

Hallo, ich leide schon länger unter Pickel, Zyklus Störung und Haarausfall. Meine Gynäkologin hat ein paar Hormone getestet. Das Blut wurde 2 Tage nach der Periode abgenommen. Können Sie mir eventuell sagen was die Werte für die Zyklushälfte zu bedeuten haben und was der hohe SHBG wert bedeutet? Ist der Östradiol wert nicht schon zu hoch? 

LH: 10,22 IU/l

FSH: 7,51 IU/l

Östradiol: 223,5 ng/l

Progesteron: 0,20 lrg/l

Prolaktin: 17,8 lrg/l

Testosteron: 0,30 lrg/l

SHBG: 145,80 nmol/l

Freier Testosteron Index: 0,71 %

Dehydroepiandrosteron: 2,24 mg/l

Cortisol: 135,0 lrg/l

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. :-)

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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03.10.2021, 22:00 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

können Sie uns noch die zugehörigen Referenzwerte für eine genauere Einschätzung zuschicken? Eine stimmige Interpretation ist leider nur mit den zugehörigen Referenzwerten möglich, da diese sich von Labor zu Labor leicht unterscheiden.
An sich scheint aber das SHBG nicht deutlich erhöht, eine klare Aussage lässt sich daraus nicht ableiten. Geringe Auffälligkeiten haben oftmals keinen Krankheitswert.
Das Östradiol schwankt über den Zyklus ziemlich stark. Sie haben schon Recht damit, dass der Wert sehr hoch ist, es könnte aber sein, dass der Wert noch eine Folge des "präovulatorischen Peaks" ist und sich weiter auf einem etwas nierigeren Niveau einpendelt.
Ansonsten sollten Sie sich auch mit Ihrer Frauenärztin darüber austauschen. Sie hat sich sicherlich Gedanken gemacht, warum sie genau diese Werte bestimmen ließ. Einige gängige Erklärungen für Ihre Beschwerden werden durch den Befund aber möglicherweise eher unwahrscheinlich.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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04.10.2021, 09:18 Uhr
Kommentar

Lieben Dank für die Rückmeldung

Leider stehen  nur bei 5 Werten Referenzwerte dabei

Prolaktin: 17,8 lgr/l  (4,8-23,3)

Testosteron: 0,30 lgr/l   (<0,48)

SHBG: 145,80 nmol/l  (32,4-128)

Freier Testosteron Index 0,71%. (0,297 - 128)

Dehydroepiandrosteron: 2,24 mg/l  (0,61-3,37)

 

Ich würde mich über Rückmeldung freuen. Muss dazu sagen das

meine Gebärmutterschleimhaut stark aufgebaut war die

jetzt operativ entfernt wurde. Lieben Gruß 

Lifeline Gesundheitsteam
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05.10.2021, 16:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

darüber sollten Sie auch mit Ihrer Frauenärztin sprechen. 
Die zu dicke Gebärmutterschleimhaut wird normalerweise durch zu viel Östrogen verursacht. Damit ist es wahrscheinlich, dass Sie doch einen zu hohen Östrogenspiegel über eine zu lange Zeit hatten. 
Dafür gibt es wiederum mehrere Ursachen. Zum einen kann Übergewicht dazu führen, aber auch Auffälligkeiten wie das "polyzystische Ovarsyndrom"  können dazu führen. 
Im Moment gibt es also einen Hinweis, dass etwas bei Ihnen vorliegt. Jetzt geht wohl die Suche weiter, woher das kommt. Das sollten Sie wie schon geschrieben mit Ihrer Frauenärztin besprechen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.10.2021, 19:17 Uhr
Kommentar

Hallo, könnten Sie mir eventuell erklären woran es liegen kann, dass nach meinem Eingriff die Gebärmutterschleimhaut sich innerhalb von 14 Tagen wieder so hoch aufgebaut ist? Ich bin weder Übergewichtig noch habe ich was an den Eierstöcken. Ich bin ratlos. Wie kommt der zu hohe östradiol wert her? Meine Gyn kann mir leider nichts dazu sagen. Ich hoffe hier Hilfe und Antworten zu bekommen.

 

Lieben Gruß 

Lifeline Gesundheitsteam
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16.10.2021, 14:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Das ist tatsächlich merkwürdig. Es scheint insgesamt dafür zu sprechen, dass der Estradiolspiegel tatsächlich erhöht ist. Eventuell sollte das normal abgeklärt werden.
Wir können leider aus der Ferne auch keine Diagnose stellen oder weitere diagnostische Maßnahmen empfehlen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, mit Ihrer Frauenärztin nochmals darüber zu sprechen, eventuell könnte eine Überweisung in eine Abteilung einer Universitätsklinik sinnvoll sein, falls es eine nahegelegene Spezialabteilung hierzu gibt.
Natürlich kann es sein, dass das bei Ihnen einfach so ist. Ein klarer Hinweis auf eine bestimmte Erkrankung oder Wucherungen (abgesehen von der Gebärmutterschleimhaut) ergibt sich daraus auch nicht. Insofern ist die Ratlosigkeit hier schon nachvollziehbar.
Trotzdem, eine genauere Abklärung könnte durchaus sinnvoll sein.
Gab es denn nach der Entfernung der Gebärmutterschleimhaut auch eine Untersuchung der selbigen?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit etwas weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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16.10.2021, 15:00 Uhr
Kommentar

Hallo, lieben Dank für die Rückmeldung. Es wurde ein Ultraschall gemacht, wo man gleich gesehen hat das die Gebärmutterschleimhaut wieder auf 14mm aufgebaut war. Proben von der Ausschabung ergab kein Hinweis auf was Pathologisches. Ich habe jetzt Tabletten bekommen die eine Blutung verursachen sollen, danach soll ich für 3 Monate die Pille einnehmen. Ich weiß allerdings nicht ob das so richtig ist da man ja keine Ursache für das Problem hat. Können sie mir eventuell sagen woran es liegt das mein SHBG und östradiol erhöht ist? Wie kommt sowas zustande? Und an welche Fachrichtung haben Sie gedacht an die ich mich wenden könnte? Meine Gynäkologin macht auch zusätzlich Endokrinologie.

 

Lieben Dank, liebe Grüße 

Lifeline Gesundheitsteam
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16.10.2021, 17:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Okay, wenn es keine Hinweis auf etwas pathologisches gab, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Das Vorgehen, jetzt mit Hormonen vorzugehen, ist gerechtfertigt.
Das Problem ist der tatsächlich, dass nicht gefunden werden konnte, warum bei Ihnen der Spiegel so erhöht ist. Das jetzt zu provozieren, dass es sich wieder eingerenkt, ist durchaus sinnvoll. Mit einem solchen Ansatz macht es Sinn, im Anschluss nochmals zu untersuchen, ob es wieder zu einem so hohen Aufbau kommt.
Letztlich gibt es tatsächlich leider Fälle, in denen die Ursache nicht gefunden werden kann und die Behandlung genauso erfolgt, wieder in beschrieben.
Letztendlich ging es uns darum, ob die Gebärmutterschleimhaut untersucht wurde, ob sie in irgendeiner Form verändert ist, sodass sich noch ein Hinweis auf eine andere Hormonstörungen geben könnte. Das scheint aber eben nicht der Fall zu sein.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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