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T Negativierungen im Ruhe EKG

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

16.04.2018 | 08:33 Uhr

Sehr geehrtes Experten Team,

in einem durchgeführten Ruhe EKG (dies wurde durchgeführt weil ich Probleme beim durchatmen habe und Schmerzen in der BWS - die Schmerzen habe ich aber schon viele Jahre immer wieder) fand sich folgende Ableitung: T-negativierung in II, III, aVF und V5-V6, keine ST Hebung und keine sign ERBST. Dieses EKG wurde vom HA als auch im KH so abgeleitet. (Im KH nur keine negativierung in v5) Es erfolgte ein Echo welches unauffällig war. Laborwerte waren unauffällig dazu gehörten ua Troponin I, CK-MB, Kalium ect.

Ein noch 8 Wochen zuvor durchgeführtes Ruhe und Bekastungs EKG waren unauffällig.

 

Zu meiner Person:

weiblich 38 Jahre 1,73 m groß und 59 kg, seit 1 1/2 Jahren 1-3 mal wöchentlich joggen, regelmäßig Spaziergänge, kein Diabetis, kein Bluthochdruck, Nichtraucher seit 12 1/2 Jahren, LDL 3,48 mmo, HDL 1,8 mmo, Gesamt 5,57 mmol, Triflyzeride 0,64 mmol 

Ich leide seit 8 Jahren an Krankheitsängsten. 

Meine Fragen:

1. Wie hoch ist das Risiko einer KHK? Und damit verbunden das Risiko eines Infarkts?

2. Müssen/sollten weitere Untersuchungen zum Ausschluss einer KHK erfolgen?

3. Welche Ursachen können dlese T-Negativierungen noch haben?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüssen

Andrea R.

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22.04.2018, 06:07 Uhr
Antwort

Hallo,

werden in diesem Forum eventuell gar keine Fragen mehr beantwortet?

Viele Grüsse

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22.04.2018, 15:55 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Guten Tag Andrear79,

vielen Dank für Ihre Frage an unseren Expertenrat.

Ich gehe davon aus, dass Ihre Frage übersehen wurde, werde unser Expertenteam aber noch einmal auf Ihre Frage hinweise, damit sie bald beantwortet wird.

Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung, ich bedanke mich schon einmal für Ihre Geduld.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

Lifeline Gesundheitsteam
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23.04.2018, 14:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Andrear79,

entschuldigen Sie bitte die lange Wartezeit, leider hab ich Ihre Frage tatsächlich übersehen.

Die T-Negativierung kann verschiedene Ursachen haben. Als erstes gilt es immer als unspezifisches Zeichen einer Iscämie, also einer Unterversorgung des Herzmuskels. Dies wurde ja bereits bei Ihnen durch das Herzecho und das Labor weiter abgeklärt und ausgeschlossen, so dass hier keine weiteren Untersuchungen nötig sind. Darüberhinaus kann eine T-Negativierung auf die Einnahme von Herzglykoside zurückzuführen sein oder aber auf eine Herzmuskelentzündung, Herzhautentzündung oder eine vergrößerte linke Herzhälfte hindeuten. Auch dies wurde alles bei Ihnen durch das Labor und das Herzecho abgeklärt. Auch hier sind weitere Untersuchungen nicht nötig. Hinzu kommt, dass T-Negativierungen auch bei Gesunden auftreten können, die Ursache ist dann nicht klar.

Das Risiko für eine KHK erhöht sich durch Rauchen, Bluthohdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselerkrankungen (erhöhte Cholesterinwerte), sowie eine genetische Disposition. Weitere Faktoren, die einen Einfluss haben können, sind unter anderem Fettleibigkeit und Bewegungsmangel. Von dem was Sie schreiben, scheint keiner dieser Risikofaktoren zuzutreffen, so dass Sie hier kein erhöhtes Risiko haben und wie schon oben geschrieben müssen auch keine weiteren Abklärungen erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen

Lifeline Gesundheitsteam

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27.04.2018, 10:53 Uhr
Kommentar

Hallo und vielen Dank für ihre ausführliche Rückmeldung.

Ich habe dennoch eine Frage zum Thema KHK und Herzinfarkt.

Mein Risikoprofil, was man nach bestimmten Leitlinien berechnen kann, liegt bei unter 1% in den nächsten 10 Jahren an einer Kardionalen Erkrankung zu erkranken.

wenn Man nun diese t Negativierungen einfließen lässt und die Untersuchungen wie Blutbild und Herzecho hinzunimmt, wie hoch schätzen sie dann das Risiko ein?

uch weiß es gibt keine 100% ige Sicherheit nicht morgen doch einen Herzinfarkt zu erleiden, aber vielleicht könnrn Sie mich dahingehend dich beruhigen.

Leider liest man einige Beiträge im Internet wo Frauen in meinem Alter trotz schlanker Figur, nicht rauchen und gesunder Ernährung einen Infarkt erleiden. Wie kommt das? Was spielt, außer Stress noch eine Rolle und können völlig gesunde Menschen einen Infarkt erleiden?

ab welchem Alter würden sie einen Gefässcheck empfehlen? Also den Ultraschall der Halsschlagader. Und kann man daraus auch ein Infarktrisiko ableiten?

 

vielen Dank für Ihre Mühe.

 

Gruss

Andrea

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30.04.2018, 06:18 Uhr
Kommentar

Hallo

wurde meine letzte Frage vielleicht übersehen?

Gruss

Andrea

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30.04.2018, 09:37 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Guten Morgen Andrea,

vielen Dank für Ihre Nachfrage.

In der Regel antwortet unser Expertenteam innerhalb von 72 Stunden.

Bitte haben Sie daher noch etwas Geduld.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

Lifeline Gesundheitsteam
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02.05.2018, 12:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Andrea,

einen genauen Wert wie hoch Ihr Risiko ist, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Da bei Ihnen aber sämtliche Werte und Risikofaktoren im normalen Bereich liegen und die T-Negativierung auch bei Gesunden auftreten kann, erhöht sich Ihr Risiko nicht deutlich und bleibt im niedrigen Bereich.

Bei vielen Patientinnen, die trotz augenscheinlicher Gesundheit einen Herzinfarkt erleiden, spielen oft Faktoren mit, die man nicht auf den ersten Blick sieht. So kommt es immer wieder vor, dass Vorerkrankungen nicht entdeckt wurden, da die Patientinnen vorher nicht beim Arzt waren. Studien haben gezeigt, dass gerade Frauen erst sehr spät zum Arzt gehen und dadurch auch Symptome übersehen werden. Sicher spielt auch dauerhafter Streß eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Herz- und Gefäßerkrankungen, daher sollte man auch hier auf eine gute Stressbewältigung achten. Ab wann ein Gefäßcheck beim Angiologen kann bei Rauchern, Hypertonikern, Diabetikern und Patienten mit erhöhtem Cholesterinspiegel ab dem 45. Lebensjahr sinnvoll sein. Da Sie nicht in diese Gruppen gehören, ist Ihnen in erster Linie ein regelmäßiger CheckUp beim Hausarzt alle zwei Jahre zu empfehlen. Dies zahlt auch die Krankenkasse und ist ein guter Punkt in der Früherkennung von Krankheiten.

Mit freundlichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam 

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