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Kontrolluntersuchung Myokardszintigrafie, was bedeutet das?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

18.04.2023 | 17:24 Uhr

Hallo ,

bei mir wurde jetzt wieder eine Verlaufs-u. Kontrolluntersuchung in Form einer Myokardszintigrafie durchgeführt. 

Folgendes wurde dort diagnostiziert: 

Belastungs-Szintigrafie nach i.v.-Inj. von 271 MBq Tc-99m-Tetrofosmin:
Darstellung einer Minderspeicherung in der basisnahen Hälfte der Posterolateralwand. Ansonsten weitgehend regelrechte Tracerverteilung im linksventrikulären Myocard.
Ruhe-Szintigrafie nach i.v.-Inj. von 672 MBq Tc-99m-Tetrofosmin:
Im Vergleich zu den Belastungsaufnahmen zeigt sich eine Zunahme der Traceranreicherung in der Posterolateralwand.

gated-SPECT-Auswertung:
EF nach Belastung:> 60 % (EDV: 118 ml; ESV: 40 ml)
EF in Ruhe:> 60 % (EDV: 100 ml; ESV: 30 ml)
Beurteilung:
Szintigrafisch zeigt sich eine geringe belastungsinduzierte Myocardischämie in der basisnahen Hälfte der Posterolateralwand. Der Befund stellt sich weitgehend unver-ändert zur VU (06/2022) dar. Die aktuelle Ischämielast wird mit ca. 4 % (VU 6%) ausgewiesen.Narbenareale kommen nicht zur Darstellung.Die linksventrikuläre Pumpfunktion sowohl nach Belastung als auch in Ruhe ist nicht eingeschränkt.

 

Wer kann mir dazu etwas sagen?

 

Gruß Karl

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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30.04.2023, 09:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort mal wieder.
Grob zu Ihrem Befund: Es wurde Ihnen ein radioaktives Kontrasmittel gespritzt, welches sich im Herzen anreichern sollte. Bei Belastung ist dabei aufgefallen, dass sich das Mittel im Bereich der hinteren seitlichen Herzwand (Posterolateralwand) weniger anreichert als im restlichen Herzmuskel der linken Seite. In Ruhe ist dieser Unterschied nicht zu sehen.
Das deutet darauf hin, dass das Herz bei Belastung in diesem Bereich nicht ausreichend mit Blut versorgt werden kann,allerdings scheinen sich ja keine Symptome gezeigt zu haben. Deshalb wird das als geringe belastungsinduzierte Myokardischämie (=Blutunterversorgung des Herzmuskels) bezeichnet, betroffen sind 4%. Das ist ein recht guter Wert.
Gleichzeitig besteht mit einer EF von >60% (EF=Ejektionsfraktion, Anteil des Blutes, das Ausgeworgen wird vom gesamten Blut in der Herzkammer) ebenfalls ein guter Wert und deutet an, dass hier kein Verlust der Pumpfunktion vorliegt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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01.05.2023, 12:37 Uhr
Kommentar

Hallo,

es kann auch sein, da bei mir im vorigen Jahr bei der Herz-CT einige Muskelbrücken in der RCA festgestellt haben. Sowie geht die RCA nicht da ab, wo sie eigentlich abgehen sollte(RCA-Abgang distal des sinutubulären Übergang aus der ventralen A. asc.). 

Dadurch kann es möglich sein, das ich bei Belastung diese Erscheinungen bekomme, wie Minderdurchblutung, Atemnot etc. 

In Ruhe habe ich diese Erscheinungen nicht, da ist alles OK. 

Halt nur bei Belastung, wie Radfahren, Laufen bzw. schnelles Gehen, Treppensteigen etc. 

Man hat zu mir gesagt, das man da nichts machen kann.

Muss jetzt noch Ende Mai zum Herz-Echo, als Verlaufskontrolle, mal sehen, wie dort die Ergebnisse sind. 

Meine behandelnde Kardiologie meinte, das ich Long-Covid habe. Das ich im vorigen Jahr eine milde Corona-Infektion hatte und das dieses keiner beachtet hat und das als leichte Erkältung aufgefasst hat. Auch die Schnelltest waren immer negativ, dadurch wurde nie ein  PCR-Test durchgeführt. Jedenfalls ging diese ganzen Beschwerden nach dieser " Erkältung " los. Ödeme in beide Füße/Knöchel, Luftnot, rasche Erschöpfung, Antriebslosigkeit etc. 

Nun muss ich damit leben, mit den Muskelbrücken und den abnormalen Abgang der RCA.

 

Gruß Karl

 

Lifeline Gesundheitsteam
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08.05.2023, 06:23 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

Der Befund aus dem CT wurde wohl letztes Jahr erhoben, liegt ja aber schon immer so bei Ihnen vor. Prinzipiell könnten Muskelbrücken schon Ssymptome verursachen, allerdings würde dass sich dann schleichend bemerkbar machen und nur in bestimmten Situationen. Der Verlauf wie bei Ihnen passt da nicht dazu, die Muskelbrücken sind eher nicht die Ursache für diese Symptome. Was aber schon dazu passen würde, ist, dass die Symptome nur bei Belastung auftreten. Da das aber früher nicht der Fall war, ist das aus unserer Sicht eher nicht der Grund.
Insofern, wenn wirklich ein zeitlicher Zusammenhang mit einer möglichen Erkältung bestand, ist das schon plausibel. Haben Sie denn mal die Antikörper gegen Corona testen lassen? Dann könnte vielleicht gesehen werden, ob eine Infektion vorlag oder nicht.
Die Muskelbrücken und der abnormale Abgang sind ansonsten kein Problem, das haben auch andere Menschen.
Würde es sich um eine Folge einer Infektion handeln und um eine Fatigue ist die beste Behandlung leider lediglich Sport und Training.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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21.05.2023, 17:52 Uhr
Kommentar

Hallo,

wer soll das mit den Antikörper tun, sprich testen? Das macht kein Arzt, hatte ich schon gefragt, ob das getestet werden kann. Ich erhielt die Antwort, das kommt nicht davon.

Nun meine Kardiologin meinte, es könnte auch durchaus möglich sein, das ich voriges Jahr eine leichte Form von Corona hatte und das wurde als eine harmlose Erkältung gesehen. Auf alle Fälle ging das nach der 3. Corona-Impfung los, vorher hatte ich nichts. Bin noch vorher 15 km gejoggt, ohne Probleme, 15 km Nordic walking im zugigen Tempo und Radgefahren 30 km(Tempo 2,0 min/km), ohne Probleme, keine Atemnot, keine Ödeme in den Füßen usw. 

Nach der, wie erwähnten, Erkältung ging garnichts mehr, bekam bei der kleinesten Belastung Luftnot, Ödeme in den Füßen, schnell Erschöpft, Antriebslos, Müde etc. Hatte zu garnichts mehr Lust, was ich vorher nicht kannt. Hatte in der Nacht mal Probleme, als wenn ich ein herzinfarkt bekomme, das verschwand wieder. 

Dann das auffällige LZ-EKG und die erste Myokardszinti, war auch nicht gerade gut ausgefallen, es wurde in der rechten Hinterwand was gesehen. Beim Echo, hatte mich der Arzt gefragt, ob ich mal was hatte, in der zurückliegenden Zeit. Hatte ihm das erzählt, aber er nahm da keine Notiz von. 

Jetzt nach 8 Monaten, habe ich noch immer Probleme, in Ruhe habe ich keine Beschwerden. Nur bei Belastung, wie Treppensteigen, oder schnelleres Gehen, oder leichte Arbeiten im Garten, da bekomme ich Luftnot und bin schnell erschöpft, die Muskelbrennen usw. Sobald ich eine Pause eingelegt habe und zur Ruhe gekommen bin, ist alles in Ordnung. 

Die Kardiologin meinte das ich Long Covid habe, aber sie kann nichts machen und man kann jetzt nach ca. 12 Monaten nicht mehr feststellen ob ich eine Corona-Infektion hatte. Alle Ärzte die ich Konsoltiert habe und mit der Frage Corona konfrontieren, das ich das vielleicht gehabt habe, winden sich und geben mir keine Auskunft. Entweder dürfen die nichts erzählen oder verheimlichen was. Wenn das der Fall ist, dann wird man alleine gelassen mit diesem Thema und erhält keine Therapie oder Diagnostik etc.  Und einen vielleicht gehanbten Infarkt kann man nach 12 Monaten nicht mehr nachweisen, eine Narbe kann sich wieder verwachsen, so die Aussage der Kordiologen. 

Gibt es überhaupt eine Klinik die sich auf Long Covid spezialisiert hat? 

 

Gruß Karl

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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21.05.2023, 20:55 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

die Testung könnte in einem medizinischen Labor stattfinden, wo Ihr Hausarzt Sie hinüberweisen könnte. Allerdings ist es jetzt wahrscheinlich wirklich schon zu lange her, ein Antikörpertest wäre da wahrscheinlich gar nicht ausreichend, sondern es bräuchte eine speziellere Untersuchung, die auch nicht unbedingt eine klare Aussagekraft hat. Insofern ist das schon nachvollziehbar, dass Ihr Hausarzt das nicht machen will, das hätte früher passieren müssen, als man aber noch nicht wusste, dass das überhaupt relevant sein könnte.
Ja, das Problem bei Long Covid ist, dass sich damit kein Arzt so richtig gut auskennt, wenn er nicht gerade in einer spezialisierten Klinik arbeitet (und selbst da ist auch vieles noch nicht ganz klar). Deswegen winden sich Ihre Ärzte da wohl ganz gerne so durch. Es gibt aber tatsächlich (Reha-)Kliniken, die auch Long-Covid spezialisiert sind. Das könnte auch ganz sinnvoll sein, dass Sie eine solche aufsuchen, da sollte Ihr Hausarzt Sie hin überweisen. Das wäre aber schon sinnvoll. Diese Kliniken finden Sie am besten im Internet mit einer Suchmaschine Ihres Vertrauens.
Die geschilderte Symptomatik könnte auch auf eine Fatigue (im Rahmen von Long Covid?) hindeuten. Leider gibt es hier nur ein bislang wirklich erwiesenermaßen hilfreiches Mittel: Sport.
Sprechen Sie nochmal mit Ihrem Hausarzt über eine Reha. Das könnte wirklich sinnvoll und nützlich sein.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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