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Hyponatriämie, Trinkverhalten bei Herz- und Niereninsuffizienz

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

gestern, 15:53 Uhr

Liebe Experten,

meine Mutter ist 94 und lebt seit einer Reihe von Jahren mit einer Herzinsuffizienz (NYHA II-III), Niereninsuffizienz (G3a) und permanentem VHF. Sie ist pflegebedürftig (PG 4, bettlägerig wegen Immobilität nach diversen Operationen wie Hüften, Oberschenkelhals, Sprunggelenk). Sie ist medikamentös eingestellt und hat keine Symptome. Das letzte Blutbild (01/25)  war lt. HA befriedigend (KREA 89, GFR 55) außer lange bekannter Anämie und 2024 neu aufgetretener Hyponatriämie (Na im Serum 127). Jetzt kam es zu einem Krampfanfall, d.h. sie war nach dem Einschlafen unter heftigen Atemgeräuschen nicht mehr erweckbar. Im Krankenhaus wurde das Na-Problem auch sofort erkannt. Daraufhin wurden Spironolacton und Torasemid ab- bzw. ausgesetzt. Metoprolol steht auch nicht mehr auf dem Medikamentenplan. Im Arztbericht werden eine Trinkmenge von 1,5l Mineralwasser und salzreiche Kost empfohlen. Der HA hat zusätzlich Salztabletten verschrieben. Dadurch kann der Na-Spiegel wieder steigen. Allerdings treten nun wieder erste Anzeichen von Ödemen (Knöchel) auf. Nur, wenn jetzt wieder Diuretika angesetzt werden, die die Ödeme bekämpfen, kann der Natriumspiegel durch die vermehrte Ausscheidung von Wasser wieder sinken. Das könnte wieder andere Probleme verursachen, u.U. wieder einen Krampanfall oder schlimmeres? Irgendwie ein Teufelskreis. Wie beurteilen Sie diese Situation?

Freundliche Grüße

TimothyB

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