Sehr geehrtes Experten-Team,
mein Mann hat vor 4 Monaten 2 aktive Herzstents eingesetzt bekommen. Er hat keinen Herzinfakt gehabt, sondern hat glücklicherweise im Vorfeld beim Wandern bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Zwei Herzgefäße waren zu 80% verschlossen. Er ist nicht der typische Herzinfaktpatient, wir laufen jeden Tag und er raucht seit vielen Jahren nicht mehr. Auch seine Blutdruckwerte und Cholesterinwerte waren nicht schlecht. Möglicherweise wurden die Verschlüsse durch Ernährungssünden in der Vergangenheit verursacht.
Er nimmt 1 Tablette Preterax und 2 Tabletten Brilique kombiniert mit Kardegic 75 mg. Den Betablock, der auf der Minimaldosierung (25 mg) war musste er wegen Nebenwirkungen absetzen.
Er hat beim Wandern keine Probleme mit dem Herz. Wenn er liegt oder mit dem Rücken anglehnt ist, dann klopft das Herz (das ist spürbar) stark, manchmal vom Kopf bis in den unteren Rücken. Der Blutdruck ist aber immer sehr optiamal, 110/70 oder 120/80, der Puls liegt zwischen 60 und 70. Mit Betablocker lag er zwischen 50 und 60. Wir sind wegen des starken Klopfens, welches aber regelmäßig ist, etwas beunruhigt. Er hat nur 1 Monat nach der Angioplastie bereits ein Belastungs-EKG im Krankenhaus gemacht. Der Arzt war mit dem Ergebnis zufrieden, aber mein Mann hat sich danach nicht sehr gut gefühlt und das Gefühlt gehabt, sich überlastet zu haben. Leider war ein wirkliches Gespräch (knapp 5 Minuten) mit dem Kardiologen nicht möglich, er hat sich nur auf die Ergebnisse des EKGs verlassen.
Unser Frage wäre, ob dieses starke Klopfen, was auch nicht immer fühlbar ist und was auch durch autogenes Training in gewisser Hinsicht beeinflusst werden kann, ein Hinweis auf ein Problem des Herzens sein kann? Oder braucht das Herz nach so einer Intervention Zeit, um sich wieder zu erholen, bzw. einzuregeln. Wir sind hier mit Spezialisten unterversorgt, und Termine kurzfristig nicht zu bekommen. Ich wäre Ihnen für eine Rückantwort oder Einschätzung sehr dankbar. Wäre eine gründliche Nachuntersuchung angebracht? Er hat den nächsten Termin zum Belastungs-EKG bereits in 2 Wochen und wir sind uns nicht sicher, ob wir ihn wahrnehmen sollen.