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CK MB + TROPONIN erhöht=HI?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

10.12.2024 | 11:42 Uhr

Liebe Ärzte, 

Wenn bei einer 67j Frau diese Werte bestehen:

05.12.2024 Ck MB 17.4

06.12.2024 Ck mb 26.9

Da wäre es sicher gut die Uhrzeit zu wissen, ist aber nicht ersichtlich :

4.12.2024 Troponin l 0.10

4.12.2024 Troponin l 0.17

4.12.2024 Troponin l 0,19

5.12.2024 Troponin l 0.100

06.12.2024 Troponin l 0.100

 

Deutet das auf einen HI hin? Vorbefund unstable angina pectoris. Muscle bridge.

Und ist es möglich, daß man trotz eines muscle bridges LAD (Zufallsbefund) sich bis 2020 gut fühlt und dann innert 2 Wochen sehr schlecht, bis dato? Wächst die Muskelbrücke denn in 4 Jahren? Wächst sie denn überhaupt?

Die Muskelbrücke verursacht im Systole 80 % Enge. 

Lieben Dank 

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10.12.2024, 11:49 Uhr
Antwort

Referenzwerte

Troponin 0.00 - 0.16

CKMB 0.00 - 24.00

Lifeline Gesundheitsteam
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11.12.2024, 10:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Wir können die Situation aus der Ferne natürlich nur begrenzt beurteilen. Entscheidend ist dabei vor allem, welche Symptome vorliegen. Die Laborwerte sprechen insgesamt für eine instabile Angina pectoris und deuten wahrscheinlich auch auf einen leichten Herzmuskelschaden hin. Hinweise auf einen akuten Herzinfarkt ergeben sich jedoch nicht.
Die Troponin-Werte zeigen an einem Tag einen leichten Anstieg über den Referenzbereich, normalisieren sich aber in den darauffolgenden Tagen wieder. Dies deutet darauf hin, dass der Herzmuskel möglicherweise durch eine vorübergehende Sauerstoffunterversorgung oder andere Faktoren minimal geschädigt wurde. Der anschließende Rückgang der Werte spricht allerdings gegen einen größeren Herzinfarkt, bei dem die Troponin-Werte in der Regel deutlich stärker und länger ansteigen.
Ähnlich verhält es sich mit den CK-MB-Werten. Auch sie sind leicht erhöht, was theoretisch durch andere Ursachen erklärbar wäre. In Verbindung mit den Troponin-Ergebnissen spricht dies jedoch am ehesten für einen milden Myokardschaden.
Die Muskelbrücke, die zu einer Einengung von 80 % während der Systole führt, erschwert unter Belastung die ausreichende Durchblutung des Herzens. Obwohl Muskelbrücken nicht wachsen, können sie im Zusammenspiel mit weiteren Faktoren, die die Durchblutung zusätzlich beeinträchtigen, stärkere Beschwerden verursachen. Solche Faktoren könnten beispielsweise Plaquebildungen in den Gefäßen, eine erhöhte Herzfrequenz oder eine Herzvergrößerung infolge von Bluthochdruck sein.
Es ist daher wichtig, den Verlauf weiterhin aufmerksam zu beobachten und bei Bedarf zusätzliche kardiologische Untersuchungen vorzunehmen, falls dies noch nicht geschehen ist. Sollten Anzeichen für eine dauerhaft eingeschränkte Durchblutung bestehen, könnten Maßnahmen wie die Implantation eines Stents oder eine Operation in Betracht gezogen werden. Die genaue Beurteilung und Entscheidung darüber liegt jedoch bei den behandelnden Ärzten vor Ort.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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