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Betablocker Wechsel

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

04.05.2023 | 06:03 Uhr

Guten Morgen, 

bin sehr unsicher, bzw brauche Ihre Meinung. Ich war vor paar Tagen beim Hausarzt, weil mir der Tip gegeben wurde, dass der Wirkstoff in meinem verordneten Betablocker (Metoprolol 50 mg,Wirkstoff Metoprololtartrat) zu schnell wieder abgebaut wird und nicht gleichmäßig an den Körper abgegeben wird. Daraufhin hat sie mir nicht Metoprololsuccinat verschrieben, sondern einen ganz anderen Betablocker namens Nebivolol 5 mg. Sie meinte, der wäre gut. Ich soll morgens und abends 1/2 Tablette nehmen. Den alten BB bräuchte ich wohl nicht ausschleichen, ich soll ihn einfach ersetzen. Ist das richtig so? Jetzt bin ich wieder mal unsicher und hab Angst, dass ich den neuen Wirkstoff nicht vertrage, NW auftreten oder das ich wieder heftiges Herzrasen bekomme, weil der neue BB erstmal wieder paar Tage braucht, bis ein Spiegel aufgebaut ist. Welche Erfahrungen gibt es hier mit Nebivolol? 

Kurz zu meiner Vorgeschichte: ich bin 44, wiege bei 1,69 aktuell 68 kg. Ich habe seit Februar immer mal wieder Herzrasen, vor allem morgens aber ab und an auch tagsüber. Blutbild war ohne Befund. Blutdruck ist oft schwankend, aber war bislang nie höher als 140/82. Termin zum Langzeit-EkG beim Kardiologen ist erst Mitte Juni, meine Ärztin vermutet einen Zusammenhang mit den beginnenden Wechseljahren, sie wollte mich bis zum Kardiologentermin jedoch mit dem erhöhten Puls nicht unbehandelt lassen. 

Lg, Heike

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.05.2023, 12:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Heike,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Das sollte schon so in Ordnung sein, dass Sie den Betablocker einfach eins zu eins ersetzen. Die beiden Medikamente unterscheiden sich zwar etwas in ihrer Wirkungsweise, grob gesagt hat aber Nebivolol eine breitere Wirkungsweise und wirkt deswegen "stärker". Wenn sich der Metoprololspiegel abbaut und sich gleichzeitig der Nebivololspiegel aufbaut, sollte es deshalb nicht zu Absetzerscheinungen kommen. Beide Medikamente sind aber an sich doch gut verträglich und das Nebenwirkungsprofil ist ähnlich. Insofern besteht kein Grund zur Sorge. Sie können das Medikament ruhig so einnehmen, wie Ihr Hausarzt verordnet hat. Sollten Sie dann dennoch Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie ihn kontaktieren.
Sollten sich im Verlauf weitere Fragen ergaben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Bis dahin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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