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Auswertung erneute Echokardiographie, was bedeutet das?

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Herzinfarkt | Expertenfrage

08.09.2023 | 14:32 Uhr

Hallo, 

bei mir wurde jetzt ein erneutes Herz-Echo durchgeführt.

Folgendes kam daraus: 

M-Mode/2D-Messung und Berechnung

IVSd:       11mm

LA-Area:  25 cm²

LVIDd:      55 mm

LAV:         73 ml

LVPWd:    13 mm

Doppler-Messungen und -Berechnungen

MV E Vmax:        88 cm/s

Ao max PG:         10 mmHg

Ao mean PG:       5,0 mmHg

MV A Vmax:         94 cm/s

Ao Vmax:             159 cm/s

Ao Vm:                 109 cm/s

MV E/A:                0,90

Linker Ventrikel

Der linke Ventrikel ist leicht vergrößert. Es besteht eine geringe Hypertrophie des linken Ventrikels. Die biplane linksventrikuläre Ejektionsfraktion nach Simpson wurde

mit 55-60 % bestimmt. Es wurden keine regionalen Wandbewegungsstörungen festgestellt.

Rechter Ventrikel

Der rechte Ventrikel ist nicht vergrößert. Die RV-Funktion erscheint normal.

Vorhöfe

Linker Vorhof leicht vergrößert.

Mitralklappe

Die Mitralsegel erscheinen zart und separieren gut. Es erfolgt kein Reflux durch die Mitralklappe.

Trikuspidalklappe

Die Trikuspidalsegel sind zart und zeigen gute Beweglichkeit. Es erfolgt kein Reflux durch die Trikuspidalklappe.

Aortenklappe

Die Aortenklappe erscheint zart. Die Klappe öffnet normal. Es besteht keine hämodynamische signifikante Aortenklappenstenose. Es wurde keine Regurgitation über der Aortenklappe beobachtet.

Perikard/Pleura

Es besteht kein kein Perikarderguss

 

Zusammenfassung

Die Untersuchungsqualität war mäßig eingeschränkt. Leicht vergrößerter li. Ventrkel mit normaler LV-Funktion. Es bestehen keine regionalen Wandbewegungsstörungen. Der li. Ventrikel erscheint gering hypertrophiert. Leicht vergrößerter li Vorhof. Normal großer re. Ventrikel. Die rechtsventrikuläre Funktion erscheint nicht eingeschränkt. Regelrechte Funktion der Mitral-, Tikuspidal- und Aortenklappe. Es wurde kein Perikarderguss nachgewiesen.

 

Was beutete das alles?

 

Gruß Karl

 

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12.09.2023, 16:58 Uhr
Antwort

Hallo,

kann mir das jemand einmal erklären, vom Expertenrat/-team?

 

Danke

 

Gruß Karl

Lifeline Gesundheitsteam
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24.09.2023, 15:46 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Letztendlich bedeutet das, dass lediglich die linke Kammer und der linke Vorhhof des Herzens etwas vergrößert sind, woraus sich allerdings keine Funktionseinschränkung feststellen lässt. Alles andere ist normal, insgesamt ist das also ein unauffälliger Befund.
Die linke Herzkammer hat eine gute Funktion (EF von 55-60 %), das heißt, 55-60% des in der Kammer enthaltenen Blutes werden pro Schlag ausgeworfen. Dieser Wert ist normal. Auch sonst schließen die Klappen gut, es fließt kein Blut zurück und das Blut kann gut nach vorne weiterfließen. Alles also eigentlich gut.
Ableiten lässt sich damit soweit nur, dass ein eventuell vorhandender Bluthochdruck eingestellt werden sollte, alles andere scheint soweit eben unauffällig.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen so spät noch weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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24.09.2023, 17:20 Uhr
Kommentar

Hallo,

danke für die schnelle Antwort. 

Wenn das so ist, dann kann man sich ja freuen. 

Aber ich kann nicht verstehen, warum ich immer noch an Atemnot leide, wenn ich Belastung habe. Sprich beim Treppensteigen, beim schnellen Gehen/Laufen usw. Wenn ich einmal Nordic Walking mache, dann bin ich danach total breit, bin immer noch Erschöpft dannach etc.

Oder hat das wirklich was damit zu tun, das bei mir in der RCA Muskelbrücken festgestellt wurden. Darum bei Belastung Atemnot etc. In Ruhe habe ich kaum Probleme.

Habe in einer anderen Anfrage hier, das Ergebnis des 24 Std.-EKG eingestellt. Wäre toll, wenn man mir das auch einmal interpretieren könnte. 

 

Gruß Karl

Lifeline Gesundheitsteam
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30.09.2023, 17:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

ja, das ist tatsächlich eine gute Frage. In Ruhe ist das Herz auf jeden Fall wohl unauffällig, bleibt also noch die Frage, ob es bei Belastung zu wenig mit Sauerstoff versorgt wird. Das würde sich dann aber normalerweise eher als Herzstechen äußern.
Möglich ist insofern auch, dass die Beschwerden nicht vom Herzen her sondern eher von einer chronischen Erschöpfung her kommen.
Wurde denn mittlerweile schon eine Belastungsuntersuchung, also z.B. das Stress-MRT, durchgeführt?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.10.2023, 17:22 Uhr
Kommentar

Hallo,

nein das Kardio-MRT/Stress-MRT wird erst im Januar 2024 durchgeführt. 

Im Echo im August 2023 wurde der MV E/A-Quotient von 0,90 festgestellt. Das bedeutet doch eine abnormale Relaxtionszeit/-störung. Das bedeutet doch das ich eine diastolischen Dysfunktion habe.

Im Echo 08/2023 wurde auch nicht der E/E` - Wert ermittelt. Im letzten Echo im Mai 2023 war der Wert auf 19 . Auch wurde in die Dezelerationszeit nicht ermittelt 08/2023. Im Mai 2023 betrug der Wert der  Dezelerationszeit 642 ms.

Das Echo im Mai war irgendwie ausgibieger, sprich in der Bewertung und Auswertung. 

Sollten sich die Werte so schnell gebessert haben, iinerhalb von 3 Monaten? 

Glaube die Auswertung des Echos von 05/2023 habe ich auch hier zur Auswertung eingestellt. Dann kann man mal vergleichen. 

 

Gruß Karl

 

 

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08.10.2023, 12:48 Uhr
Antwort

Hallo,

ich habe mir heute nochmals beide Herz-Echo von diesem Jahr angeschaut. 

Im Echo von 05/2023 wurde der linke Ventrikel u. linker Vorhof bewertet und ausgemessen, sowie die Diastolische Funktion(LV) und die Systolische Funktion(LV) und die systolische Funktion(RV), mit allen dazugehörigen Werten.

Im Echo 08/2023 M-Mode/2D-Messung und Berechnung und Doppler-Messungen und -Berechnungen, mit den dazugehörigen Werten.

Im Echo 05/2023 wurde die Dezelerationszeit noch gemessen, sowie der Wert E´mean und der Wert E/E´. Beide werte fehlen vollkommen im Echo 08/2023

Wenn man den E/E´-Quotient betrachtet von beiden Echos dann ergeibt sich eine  Relaxationsstörung=diastolische Dysfunktion Grad 1 bzw. 2. Die Dezelerationszeit betrug im Echo 05/2023 642 ms (150 -220 ms). Im Echo 08/2023 wurde der Wert erst garnicht ermittelt. 

Dieser Wert der Dezeleerationszeit E von 642 ms entspricht einer diastolischen Dysfunktion. 

Was sollte ich da jetzt tun? Sollte ich den Kardiologen darauf nochmals ansprechen, das die Dezelerationszeit nochmals ermittelt werden sollte? Was sollte ich jetzt tun?

 

Gruß Karl

 

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09.10.2023, 14:40 Uhr
Antwort

Hallo,

noch eine Frage dazu.

Wie wird der Wert E/E´ im Echo berechnet bzw. ermittelt? Habe dazu im Netz nichts gefunden, wie man diesen Wert ermittelt bzw. berechnet.

Auch wie man die Dezelerationszeit ermittelt, wie funktioniert das?

 

Gruß Karl

Lifeline Gesundheitsteam
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15.10.2023, 18:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl,

das sind beides Werte, die tatsächlich im Ultraschall gemessen werden müssen.
Die Dezelerationszeit wird gemessen, indem die Zeit zwischen der sog. E-Welle und der A-Welle gemessen wird. Die E-Welle ist der Blutfluss während der Füllungsphase in die linke Herzkammer, der passiv erfolgt, die A-Welle kommt durch die Kontraktion des Vorhofs zustande.
E' ist die Bewegung des Gewebes, also mehr oder weniger der Mitralklappe. Diese bewegt sich bei einer Relaxationsstörung weniger und sinkt ab. E/E' wird dadurch größer, hinzukommt, dass E auch oft größer wird. Deshalb ist der Quetient doch recht aufschlussreich bezüglich der Relaxation.
Wenn der Wert nicht bestimmt wurde, kann man ihn  leider im Nachhinein nicht berechnen. Insofern wäre es schon nicht schlecht, wenn er nochmal gemessen wird. Allerdings ist nach 3 Monaten noch nicht mit einer großen Veränderung zu rechnen, die Bestimmung ist also nicht unbedingt dringend.
Sinnvoll wäre offensichtlich also schon das MRT. Immerhin gibt es ja jetzt schon einen Termin. Dann macht es auch Sinn, die Funktion nochmal zu überprüfen und das weitere Vorgehen zu planen. Bleiben Sie hierzu mit Ihren behandelnden Ärzten auf jeden Fall in Verbindung. Sie scheinen sich in sehr guten Händen zu befinden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen und entschuldigen uns für die späte Antwort - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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02.11.2023, 19:26 Uhr
Kommentar

Hallo,

nun wird alles getan, aber das Herz-MRT  wird erst jetzt im Feb. 2024 durchgeführt. Habe da heute Bescheid bekommen, eigentlich sollte das schon am 15.01.2024 passieren. Aber dort bei der Terminvergabe im Herzzentrum ist wohl eine Terminüberschneidung passiert. Darum wurde mein Terminauf Anfang Feb. 2024 verschoben.

Jetzt habe ich den Kardiologen angeschrieben, der das Kardio-MRT angeordnet hat infomiert, das es erst im Feb.2024 passiert. 

Hatte ihn auch gefragt, was nun mit der Dissektion im Bereich der RCA passiert, da sich seit Sep.2022 keiner mehr drum gekümmert hat. Das wurde im Herz-CT erkannt, das ich an einer Stelle in der RCA was habe, im Sinne eines weichen Thrombus und es ist auch DD zu sehen als Dissektion. Leider hat sich bis heute keiner mehr dafür interessiert. Es wird auch in der Richtung nichts unternommen, ob sich das verschlimmert/verschlechtert hat. Da wird kein Wort mehr darüber verlohren und es interessiert auch keinen.

Was kann man da nun machen? Welche Untersuchungsmethoden/-verfahren gibt es da?

Das Kardio-MRT ist erst in 4 Monaten, bis dahin kann sich ja das noch mehr verschlimmern bzw. hat sich schon verschlimmert. Das wurde im Sept. 2022 festgestellt und erst wieder untersucht im Rahmen des Kardio-MRT im Feb. 2024. Das sind 1,5 Jahre her, bis dahin kann sich ja das schon verschlechtert haben. 

Was soll bzw. was kann ich jetzt machen?

 

Gruß Karl 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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19.11.2023, 10:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Karl, 

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort. 
Sicherlich ist die Situation für Sie sehr beunruhigend. Wir haben sie in ihrem anderen Thread hoffentlich angemessen beantwortet. Wichtig ist durchaus, dass einmal eine Kontrolle stattfindet, wahrscheinlich sollte der Termin im Februar ausreichend sein. Trotzdem sollte sie natürlich beim Auftreten von Symptomen unbedingt eine Notaufnahme aufsuchen.
Welche Hinweise auf eine Verschlechterung des Befundes gibt es denn?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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