Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe seit einigen Monaten Probleme mit Furunkeln auf einer Gesäßhäfte und ein Mal auch in der Leistengegend (auf derselben Seite). Die Furunkel wurden im wesentlichen mit Salben (Zugsalbe, Clioquinol und teils auch mit Fusidinsäure) und Hausmitteln behandelt. Sie zeigten sich durchwegs hartnäckig, heilten aber nach einiger Zeit mit intensiver Behandlung ab oder öffneten sich von selbst, worauf sie ebenfalls abheilten. Allerdings ist bislang nach Abheilen stets ein neues Furunkel aufgetreten. Labor (CRP, goßes Blutbild, Nierenwerte, Zucker etc.) ohne Befund.
Wegen der rezidivierenden Problematik hat mein Hausarzt nun Abstriche aus der Nase, der Leiste und mittels Punktierung aus einem aktuell vorhandenen Furunkel zur Untersuchung ins Labor gesendet. Dies hat folgendes ergeben:
Nase: Staphylococcus aureus und lugdunensis (jeweils mäßig)
Leiste: Staphylococcus epidermis (reichlich)
Furunkel: Cutibacteirum (Propopionibacteirum) avidum und Finegoldia (Peptostreptococcus) magna (mäßg)
KEIN HINWEIS AUF MRSA (in allen Proben)
Für die Interpretation der Ergebnisse und die weitere Behandlung hat mich der Hausarzt an einen Dermatologen verwiesen. Da ich aber vor Weihnachten keinen Termin mehr bekomme und gerne sobald wie möglich eine gebebenenfalls notwendige Therapie einleiten möchte, wende ich mich hier an Sie.
Erfordern die genannten Keimbesiedlungen aus Ihrer Sicht eine systemische und/oder topische Antibiose? Wie würden Sie die Ergebnisse werten? Ich habe zwar selbst einen beruflichen Hintergrund in einem medizinischen Beruf, bin hier aber auch überfragt. Zudem frage ich mich natürlich, was der Grund für die rezidivierende Symptomatik sein könnte.
Besten Dank und Gruß!