
Was könnte das sein auf dem Zungengrund?
Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Mark55FM,
Letztendlich beschreibt der Radiologe auch nur, was er dort sehen kann. Eine Diagnose kann er nicht stellen.
Bei der Konstellation von hyperintens in T2 hypointens in T1 könnte es sich um vielerlei handeln. Es könnten Blutgefäßneubildungen sein, Narbengewebe, Fettansammlung oder theoretisch tatsächlich auch etwas tumoröses. Ob es jetzt Kontrastmittel aufgenommen hat oder nicht, ist ja nicht ganz klar. Das Ganze liegt wohl wirklich am Zungengrund, also da, wo die Zunge unten hinten angewachsen ist. Das kann theoretisch schon auch durch Zahnbrücken verursacht sein, wenn auch über Umwege. Passend die Seite dazu?
Die Empfehlung des Radiologen wäre wohl, nicht nur eine Spiegelung durchzuführen, sondern auch eine Probe zu entnehmen, die unter dem Mikroskop untersucht werden kann. Das könnte Klarheit schaffen.
Insgesamt würde die Läsion vielleicht schon zu einem Engegefühl im Hals passen. Besprechen Sie deshalb den Befund auch mit Ihrem Arzt.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Kommentar
Guten Tag,
vielen Dank für die Antwort.
Es wurde nun ein Zusammenhang gefunden:
1. schon 2019 wurde "dort" am Zungengrund in einer MRT ein etwa 7mm Knoten gefunden.
Alarm!
Deshalb zum HNO Arzt Nummer 1: der machte eine Spiegelung durch die Nase und fand: NICHTS
Dann HNO Arzt Nummer 2: der machte das auch - und fand ebenso NICHTS.
Er meinte, dass das MRT Bild so aussieht, als ob die Uvula dort aufliegt und es die Uvula ist.
MRT Radiologe meinte, er könne die Uvula von einem Knoten unterscheiden und war genervt.
Deshalb: CT
Ergebnis: Nichts
Darauf der Radiologe der MRT: kommen Sie nochmals, wir machen noch als KOSTENLOS eine MRT: Ergebnis NICHTS
Radiologe meinte: es könne eine Schleimhautwucherung gewesen sein, die wieder verschwunden ist.
2 Jahre spater, 2021, wieder MRT Hals: nichts
2023: wieder MRT Hals: dieses stand das im Befund, was im Eingangspost geschrieben steht.
Allerdings: diesmal ist es 4mm.
Wieder Alarm.
Deshalb 2 Tage später:
Ultraschall der Zunge und danach Spiegelung des Zungengrunds durch die Nase.
Ergebnis: NicHtS
Nun haben wir:
2 MRTs insgesamt mit je 1 Knoten (oder was auch immer) am Zungengrund, 2 weitere MRTs aber OHNE Befund.
außerdem eine CT: unauffällig
Zudem in 4 Jahren insgesamt 4 Spiegelungen.
Die Ärztin nun meinte nun in einer Mail NACH der Untersuchung:
Nach bestem Wissen konnte ich keine Raumforderung finden.
Sicher keine bösartige Veränderung.
Einen Kontrolltermin haben wir vereinbart.
Nein , Sie brauchen sich keine Sorgen machen.
Beim Termin meinte sie: "Also da ist gaaaar nichts."
Und Sie erklärte mir: ihre Zahnbrücken sind alt, vielleicht reiben Sie mit der Zunge beim Schlafen an den Brücken. Zudem ist das außerst klein im MRT und es infiltriert NICHT. Aber ich kann es nicht sehen.
Auf die Frage einer Biopsie meinte sie: wovon eine Biopsie nehmen, wenn da NICHTS ist?
Sehen Sie das auch so?
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo Mark55FFM,
Ja, wahrscheinlich schon. Das Problem ist, dass der Befund zu nichts zu passen scheint. Positiv daran ist natürlich, dass es sich deshalb wohl ziemlich sicher auch nicht um Krebs handelt. Die Frage ist dann aber, was es ist.
Nachdem es aber nicht infiltriert und auch nicht wirklich größer zu werden scheint, besteht hier kein Grund zur Sorge. Vielleicht macht eine weitere Verlaufsuntersuchung in 1 oder 2 Jahren Sinn. Wenn es sich dann weiterhin nicht verändert hat, sollte es wohl wirklich ad acta gelegt werden. wenn aber ihre Ärztin jetzt dort wirklich nichts sehen kann, kann wohl auch keine sinnvolle Biopsie durchgeführt werden.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam