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Verlegte Mastoidzellen

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

19.02.2024 | 13:46 Uhr

Hallo!

Ich (43 J.) leide u.a. an Schwerhörigkeit und Tinnitus. Die Schwerhörigkeit besteht seit ca. 10 Jahren, der Tinnitus hat in den letzten ca. 6 Jahren deutlich zugenommen. Die Schwerhörigkeit wird mit Hörgeräten ausgeglichen, wobei ich täglich wechselndes Hörempfinden habe. Im Audiogramm habe ich eine Abweichung von bis zu 25dB zwischen Luftleitung und Knochenleitung.

Seit Ende letzten Jahres bin ich ebenfalls in neurologischer Behandlung. Dort wurde ein MRT Kopf angeordnet u.a. auch wegen positiver Familienanamnese MS (Vater) und Hirntumor (Großmutter). Der Bericht das Radiologen liegt mir nun vor, keine Anzeichen für Läsionen oder Tumore.
Einziger Befund: Verlegung einzelner Mastoidzellen rechtsseitig und Schleimhautschwellung Sinus spenoidalis rechts.

Den Befund habe ich en meinen HNO weitergeleitet, der dies - nach Aussage der Arzthelferin - als nicht behandlungswürdig erachtet.

Anhand Internetrecherche kann ich mir in etwa vorstellen, was der Befund aussagt, jedoch nicht, welche Auswirkungen dies auf die Belüftung des Mittelohrs haben könnte und ob das behandelt oder genauer untersucht werden sollte (auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Audiogramme LL und KL).

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand den MRT-Befund näher erläutern könnte. Vielen Dank!

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Lifeline Gesundheitsteam
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24.02.2024, 11:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Cherusker, 

wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen, deshalbt würden wir hierbei schon auf die Meinung des HNO-Arztes vertrauen. Aus dem schriftlichen Befund geht natürlich hervor, dass Schleimhautschwellungen in Nasennebenhöhlen vorliegen. Bezüglich der explizit aufgeführten Höhlen, also der Mastoidzellen und des Sinus sphenoidalis, sollten sich keine Folgen für das Hören ergeben.
Mastoidzellen sind luftgefüllte Hohlräume im Warzenfortsatz hinter dem Ohr, der Sinus sphenoidalis ist eine Nasennebenhöhle sozusagen oberhalb des Rachens.
Allerdings Deuten die Schwellungen natürlich auf mögliche Belüftungsstörungen hin. Wenn der Radiologe und der HNO-Arzt aber keine Belüftungsstörung des Mittelohres finden konnten, sollte das Hören dadurch tatsächlich nicht beeinträchtigt sein, sodass sich auch keine Indikation zur Behandlung ergibt. 
Sprechen Sie darüber mit Ihrem HNO-Arzt, er kann Ihnen genau erklären, warum er keinen Behandlungsbedarf sieht. Machen Sie sich aber keine Sorgen, der Befund ist harmlos und lässt sich wohl bei einem Großteil der "Normalbevölkerung" finden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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