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Ständiges Ohr zufallen / fleeting Tinnitus

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

24.12.2020 | 13:38 Uhr

Hallo, 

ich habe schon seit 2004 Tinnitus. Die ersten 8 Jahre nur ein leises Piepen und konstant. 2012 dann der erste beidseitige Hörsturz, der auch nie besser wurde, hohe Töne weg, Piepen dauerhaft lauter geworden und ein Brummen dazu gekommen. 2014 dann links Hörsturz, Gehör war komplett weg, ist wieder besser geworden, wenn auch nicht auf den Stand davor. 2015 dann rechts, wurde nicht mehr besser. Wieder Töne/Geräusche dauerhaft lauter geworden. 

 

Mittlerweile habe ich 5-6 Geräusche, von Piepen, Pfeifen über Summen, Brummen, Melodien... Alle lauter geworden mit der Zeit. Unmaskierbar und reaktiv. Kein Meniere, kein AKN, kein Hydrops. Belüftung anscheinend OK, obwohl meine Ohren immer druck haben. 

 

Es besteht die Möglichkeit, dass die Hörnerven selbst durch meine neurologische Erkrankung betroffen sind. Das macht n it Angst im Bezug auf die Hoffnung einer Ci Versorgung. 

 

Nun aber mein aktuelles Anliegen: ständig, manchmal mehrmals fallen mir die Ohren zu, also kurz dumpf, gefolgt von lautem Piepen, Pfeifen oder Brummen, manchmal auch dröhnen... Mal links mal rechts. Mir wurde gesagt und habe auch recherchiert, dass das keine Hörsturze sind. Sonst hätte ich schon hunderte gehabt und diese auch keinen therapeutischen Wert hätten. Allerdings macht es mir große Sorgen, ich hatte das mal 3x innerhalb 45 min, mittlerweile mehrmals täglich, jeden Tag. Also die Häufigkeit. Beide Ohren. 

Vielleicht noch anzumerken, dass links mein Gleichgewichtsorgan geschädigt ist. 

Das alles zusätzlich zu den unerträglich lauten Dauertönen!

Ich weiß nicht mehr weiter. Aufrecht scheint es häufiger zu kommen als in Ruhe/liegen. 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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31.12.2020, 14:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Halloo ruegnueg,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Was Sie da beschreiben, macht rein aus Ihrer Beschreibung auf uns auch den Eindruck, der sich offensichtlich auch Ihnen aufdrängt: Offensichtlich sind entweder die Hörnerven oder die Schnecken und Gleichgewichtsorgane beschädigt. Es ist zu hoffen, dass nicht die Nerven betroffen sind, wie Sie bereits selbst geschrieben haben, da das ungünstig wäre auf die Versorgung mittels Cochleaimplantat.
Ob es sich bei den von Ihnen genannten regelmäßigen Phänomenen tatsächlich um Hörstürze handelt oder nicht, ist genau genommen eine Definitionsfrage. Geht man davon aus, dass das Taubwerden bei Ihnen durch den beschädigten Nerv entsteht, wäre die Ursache bekannt; bei einem Hörsturz ist per definitionem die Ursache unbekannt.
Dass die Symptome im Aufrechtstehen/-sitzen häufiger vorkommen, könnte ein Hinweis darauf sein, dass es mit der Durchblutung zusammenhängt. Wurde denn schon ein MRT des Kopfes und des Halses gemacht? Wahrscheinlich lässt sich hier keine Ursache finden, überprüft werden sollte es trotzdem, falls noch nicht geschehen.
Eine Therapieoption lässt sich einfach so leider für uns als Außenstehende nicht finden. Dass die Symptome für Sie unerträglich sind, ist nachvollziehbar. Sind Sie denn derzeit auch wegen der psychischen Folgen in Behandlung? Dazu würden wir Ihnen auf jeden Fall ebenfalls raten.
Falls sich weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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04.01.2021, 16:03 Uhr
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Guten Tag, 

Ultraschall und MRT wurden gemacht. Nichts auffälliges. 

Die Frage ob es die Hörnerven sind, ließe sich doch durch eine BERA klären oder? 

Jedenfalls bin ich ja auch in Kontakt mit anderen Patienten mit meiner Erkrankung, dort haben zwar einige Probleme mit dem Gehör, allerdings eher leicht und diese hatten nie Hörsturze, sondern eben eine progrediente schleichende Verschlechterung. Tinnitus haben wenige, keiner davon so schlimm und ständig varierend. 

Dennoch, sollte es aufgrund meiner demyelinsierenden Erkrankung sein, fällt es doch in den Bereich der auditorischen Neuropathie oder? 

Diese werden mittlerweile auch mit Ci implantiert, mit keinen großen Unterschieden zu "normalen" CI Trägern. Kommt natürlich auf die Ursache der AN an, bei meinem Krankheitstypus scheint es zu funktionieren. 

Die Definition eines idiopathischen Hörsturzes ist mir natürlich bekannt, das ständige kurze zufallen ist aber definitiv was anderes als richtige Hörsturze, idiopathisch oder nicht. Scheint auch weit verbreitet zu sein wenn man mit langjährigen Tinnitus Patienten spricht, grade die etwas schweren Fälle, mit oder ohne Hörschäden scheint da keine große zu spielen. Die Frage ist nur: Was sind diese Episoden und was für Auswirkungen haben diese. Angeblich ja keine. 

Psychologische Behandlung hatte ich mal, allerdings verschlimmern Antidepressiva oftmals den Tinnitus, grade try zyklische und SSRI. Durfte ich leider selbst erfahren, obwohl das wortwörtlich im Beipsckzettel steht. Danke dafür liebe Ärzte, das wurde nie wieder besser. 

Ich komme einfach nicht vorwärts, könnte, vielleicht, man weiß es nicht... Nützt mir alles nichts.

 

Der tinnitus ist mit am schlimmsten, von all meinen, doch gravierenden Einschränkungen. Dann Hören, dann erst der ganze motorische Rest. 

Der T ist einfach zu unberechenbar! Die ersten Jahre war es kein pw, da konstant. 

Lifeline Gesundheitsteam
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10.01.2021, 19:32 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Eine BERA könnte tatsächlich klären, wo die Läsion liegt, falls sie zentral liegt. Ansonsten würde immerhin auffallen, dass sie wohl nicht zentral ist.
Welche neurologische Erkrankung haben Sie denn? Wenn es sich um eine Demyelinisierung der am Hören beteiligten Nerven handelt, ist es zumindest eine Neuropathie. Die auditorische Neuropathie beschreibt ein bestimmtes Krankheitsbild mit einer Schädigung an einer bestimmten Stelle. In der BERA und anderen Untersuchungen könnte aber genau das festgestellt werden. Davon wäre auch abhängig, ob ein CI helfen könnte oder nicht.
Was genau die Folgen der Episoden sind, ist tatsächlich unklar.
Wissenschaftliche Studien sehen teilweise einen Nutzen von SSRI bei Tinnitus, deswegen war der Versuch nicht einfach nur "ins Blaue". Dass Sie davon offensichtlich nur Nebenwirkungen verspürt haben, ist verständlicherweise belastend.
Eine weitere Diagnostik ist sicherlich sinnvoll, um festzustellen, ob eine Versorgung mit einem CI möglich ist oder nicht.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.06.2021, 20:42 Uhr
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Wirklich weiter gekommen bin ich nicht.

Ich habe eine HMSN (heriditäre motorisch sensorische Neuropathie) Typ 4c, also ja, eine Art Neuropathie,

Besonders am Subtyp 4c ist, dass der 7. und 8. Hirnnerv mitbetroffen sein können. Also wäre es schon die Baustelle.

Allerdings ist es bei andren nicht so ausgeprägt wie bei mir (Tinnitus und die ganzen Probleme und Phänomene rund herum).

Es wurden aber tatsächlich auch hier schon erfolgreich CI's eingesetzt. Was ich seltsam finde. 

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20.06.2021, 20:48 Uhr
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Ich habe noch eine Reha in St. Wendel genehmigt bekommen, musste ich allerdings aufgrund corona erst mal verschieben. 

 

Die sind dort ja auf Tinnitus, Hörschäden und CI's spezialisiert.

Vielleicht gibt's dann dort irgendeine Neuigkeit.

Mittlerweile ist die Kakafonie des Grauens wieder einmal schlimmer geworden.

 

Außerdem entwickelte sich ein Exploding Head Syndrom. Hört also nie auf, immer was neues. 

Lifeline Gesundheitsteam
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21.06.2021, 17:35 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

dass Ihr Reha nun erstmal verschoben werden musste, ist natürlich sehr schade und wiederum auch belastend, da Sie sich sicher dort noch weitere Ansätze versprochen hatten.

Konnte man Ihnen denn einen Zeitraum nennen, ab wann die Rehas wieder möglich sind?

Der Austausch mit Gleichgesinnten ist eine gute Idee, dennoch sehen Sie deutlich, dass jeder Mensch ein bisschen anders ist, bzw. dass zB bei Ihnen die Symptome stärker ausgeprägt sind oder Sie noch andere Symptome aufweisen als andere mit der gleichen Erkrankung.

Haben Sie sich zwischenzeitlich nochmal überlegt, eine psychologsche Behandlung erneut in Erwägung zu ziehen? Tatsächlich könnten Sie da dennoch Ihren Nutzen daraus ziehen.

Wir raten Ihnen weiterhin die Diagnostik zu komplettieren. Sind Sie denn über jemanden ambulant angebunden, der alles in die Wege leiten kann?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitstean

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21.06.2021, 21:34 Uhr
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Ich muss die Reha erneut beantragen, was aber erst ab August Sinn macht, da ich vorher noch einige Termine hatte und habe. 

Unter anderem war ich zwei Mal stationär zur Kortison Therapie (nicht wegen HNO) 5X 1000MG UND 3X 500MG. Hämatologie steht noch an, weil irgendein Wert erhöht ist, immer was los. 

 

Naja, was heißt in die Wege leiten? Egal ob niedergelassene Ärzte oder Unikliniken, jeder wurstelt jeweils nur im eigenen Fachbereich rum. Egal ob HNO, Neurologie oder Opthalmologie. Versuch diese zusammen zu führen scheitert jedes Mal. Alles wird symptomatisch behandelt,falls möglich. Er scheint hier nicht wirklich Interesse zu geben, ich wollte zum Beispiel eine BERA machen (wird dann in der Reha erledigt)

Sie werden bei der Aufnahme fachärztlich umfassend untersucht und beraten. Die Behandlung setzt Ihre Bereitschaft voraus, an einer aktiven bzw. aktivierenden Therapie teilzunehmen.

 

Die Diagnostik wird individuell auf Ihre Erkrankung abgestimmt. Zum Behandlungsspektrum gehören u. a. folgende Maßnahmen:

 

Ton-und Sprachaudiometrie (Test des noch vorhandenen Hörvermögens)

Impedanzprüfung (Messung des akustischen Widerstands am Trommelfell) und Messung des Stapediusreflex (Reflex des Mittelohres)

Tinnitusfrequenzbestimmung

Otoakustische Emissionen (OAE) (Messung der Schallaussendungen des Innenohrs)

Hirnstammaudiometrie (BERA) (Prüfung der Hörfähigkeit)

Vestibularisprüfung (Untersuchung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr)

Überprüfung und Anpassung von Hörgeräten und Noiser („Tinnitus-Hörgerät“)

Elektroaudiometrie (Hörnervuntersuchung)

Starre und flexible Endoskopie

Schluckversuch unter endoskopischer Kontrolle

Sonographie (Ultraschall) des Halses, Schilddrüse, Nebenhöhlen; Doppler-und Duplexsonographie der extrakraniellen Gefäße (hirnversorgenden Arterien)

psychometrische Messverfahren, darunter: Tinnitusfragebogen nach Goebel und Hiller, Hirnleistungstests und weitere psychometrische Tests nach

individuelle Fragestellungen

 

Mitbetreuung aller internistischen, orthopädischen und neurologischen Begleiterkrankungen.

 

Ich mache ja dieses Mal keine Neuro Reha (da wäre die Anlaufstelle Hohen Meißner in Bad Soßen) sondern HNO Reha, Weil das aktuell mein größtes Problem ist. Nicht die Arme, Hände, Beine, etc. Damit komm ich klar.

 

St. Wendel ist wohl der einzige Standort in Deutschland bei dem HNO und Neuro vorhanden ist. Ich bin gespannt.

 

Psychotherapie und Psychopharmaka habe ich mehrmals durch, es bringt mir nichts. Klar bin ich ängstlich, depressiv, aber ich weiß ja genau weswegen. Die physischen Probleme, würde man diese lösen können, wäre die Psyche tiptop. Leider wird keine psychische Therapie irgendeines meiner physischen Probleme beheben oder lindern.

 

Ohne das Ohr-gedöns, die Aussetzer, Hörverlust, Kakafonie des Grauens und die trockenen Augen, wäre es recht gut mit der Krankheit zu leben. Schwierig schwierig, die Experten sind sich bei manchen Symptomen gar nicht sicher ob sie von meiner Erkrankung stammen: könnte, möglich, muss nicht bla bla... Das muss doch rausfinden sein.

Letztendlich aber auch irgendwie egal da man bei Nichts davon irgendwas ursächlich behandeln kann. 

Ich hab die Arsch Karte unter den Arschkarten gezogen. 

 

Aktuell versuche ich die TRT oder neuerdings TBT mit der Kalmeda App. Bringt mir aber bisher auch nichts. 

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21.06.2021, 21:43 Uhr
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Ich hätte auch gerne eine Magnetresonanz-Angiografie bezüglich der venea Jugulare gemacht, sieht aber niemand eine Veranlassung diesbezüglich. 

Lifeline Gesundheitsteam
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22.06.2021, 18:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

das Angebotsspektrum der Reha klingt aber sehr vielversprechend! Auch vom interdiszilinären Ansatz könenn Sie dort endlich profitieren. 

Wir drücken Ihnen die Daumen, dass Sie alsbald dort hin können und die Genehmigung des neuen Antrgas schnell durch ist.

Die psychologische Betreuung haben wir nicht nur für den Aspekt der Behandlung vorgeschlagen, sondern vielmehr als Austausch. Vllt können Sie darüber auch in einer Gruppentherapie oder ähnlichem auf mehr Gleichgesinnte treffen, mit denen Sie sich zusätzlich austauschen können, da diese sich ja auch sehr gut in Sie hineinversetzen können - und Sie sich in die anderen. Vielleicht finden Sie hierüber noch einen alternativen Behandlungs- oder Diagnoseweg, an den sonst noch niemand gedacht hat. 

Auch hätten Sie bei der Therapie die Möglichkeit, sich die vielen frustrierenden Momente von der Seele zu reden - Sie haben schon viel hinter sich, das müssen Sie nicht alles mit sich herumtragen.

Bezüglich der MR-Angiographie könnten Sie mit Ihrem Hausarzt Rücksprache halten. Erklären Sie ihm, dass Sie das zur Komplettierung der Diagnostik vor der Reha gerne durchführen lassen würden, da die Durchführung in der Reha nicht möglich sei.

Wir wünschen Ihnen das Allerbeste - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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22.06.2021, 18:58 Uhr
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"Bezüglich der MR-Angiographie könnten Sie mit Ihrem Hausarzt Rücksprache halten. Erklären Sie ihm, dass Sie das zur Komplettierung der Diagnostik vor der Reha gerne durchführen lassen würden, da die Durchführung in der Reha nicht möglich sei." 

 

Könnte ich mal versuchen, beim HNO stieß das leider auf taube Ohren.

Den Rest werde ich mir durch den Kopf gehen lassen.

Stehen ja erst einmal noch einige andere Dinge an. Leider. 

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22.06.2021, 19:05 Uhr
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Vergessen: leider ist niemand in der genau selben Situation. 

Klar, gibt es viele Tinnitus und Hörschäden, CI Gruppen. Da hat wiederum keiner hmsn, bei hmsn Gruppen hat kaum einer den sehr sehr seltenen Subtyp, bei Subtyp Gruppen (grade mal hundert Leute international, größer habe ich nichts gefunden) hat keiner derartige Hör- und Tinnitus Probleme, selbiges mit den trockenen Augen.

Ich passe nirgends so wirklich 100 Prozent rein :) 

Lifeline Gesundheitsteam
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22.06.2021, 19:10 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Sie sind wirklich ein sehr schwieriger und sehr einzigartiger Fall.

Aber versuchen Sie es bei Ihrem Hausarzt, der kennt Sie, dort werden Sie wahrscheinlich mehr erreichen als beim HNO-Arzt.

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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11.02.2022, 10:26 Uhr
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Aktuell wieder seit Wochen Schwankschwindel mit Ozillopsien, Tinnitus viel schlimmer, Hören schlechter. Sind eben die vestibulochochlearis betroffen. 

 

Dennoch, niemand kann mit meiner Beschreibung etwas anfangen, dieses extreme ausarten des Tinnitus sobald ich mich entspanne, vor dem einschlafen zum Beispiel. Es kommt mir nicht nur lauter vor weil es ruhig ist, es ist den ganzen Tag ruhig um mich herum.

Aber in diesen Situationen und nur dann, platzt quasi der Kopf, extrem lautes dröhnen, Brummen, surren, elektrisches Summen etc. in einer ungeahnten Lautstärke. Es ist quasi wie ein Anfall, aber immer in solchen Situationen. Was zur Hölle ist das? 

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11.02.2022, 10:28 Uhr
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Ich habe auch klaffende Tuben, Autophonie, besser im Liegen oder bei Erhöhen des Venendrucks. 

Lifeline Gesundheitsteam
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13.02.2022, 12:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo ruegnueg,

Mittlerweile sind sicherlihch noch weitere Untersuchungen gelaufen, oder? Offensichtlich konnte aber weiterhin nichts gefunden werden. Wir können dann natürlich über Internet ohne eigene Untersuchung auch keine Diagnose stellen bzw. eine Ursache finden. Möglicherweise ist die Medizin hier an ihre Grenzen gelangt und eine richtige Behandlung ist nicht möglich, bzw. es ist nur durch Ausprobieren zu bekommen, wenn überhaupt.
Wie hat es sich denn ansonsten mit der psychologischen Unterstützung entwickelt? Ziel einer therapeutischen Unterstützung wäre ja am ehesten, dass Sie mit den Symptomen umzugehen lernen und Situationen, in denen sie auftreten, gut aushalten können. Konnte Ihnen hier jemand helfen?

- Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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18.02.2022, 23:19 Uhr
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Nein, nicht wirklich. Zwar tympanogramme und gedöns aber nichts was irgendwie Licht in die Geräuschkulisse und vor allem Unbeständigkeit, Willkür bringen würde. 

 

 

Ab 18 Uhr-19 Uhr geht es los, zufallen, laute Spikes, fleeting Tinnitus (sbuts) und höllisch laute Geräusche, zusätzlich zu den zig bestehenden, im Bett wird es dann noch viel schlimmer mit Aussetzern, Attacken und Gott weiß was. Es liegt nicht an der Stille, wie immer genannt: es komme einem nur lauter vor.

 

Es ist lauter es ist verrückt, es sind mehr Geräusche und Ausfälle... Schwer zu beschreiben. Ist das normal, wenn die Hörnerven das Problem sind?

 

Man kann sich daran nicht gewöhnen, es wird immer schlimmer. Richtig ernst nimmt das auch keiner. DAS IST ABER VON ALLEM MEIN GRÖßTES PROBLEM! 

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19.02.2022, 15:29 Uhr
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Und es geht wieder los: Geräusche lauter, Spikes, Aussetzer, Ohrdruck nimmt zu= gleichzeitig wird dabei auch der Schwankschwindel wieder mehr, Ozillopsien nehmen zu.
Meniere möchte man denken, allerdings hatte ich noch nie Drehschwindel, außerdem hält der Schwankschwindel sich Wochen - Monaten und diese tägliche Regelmäßigkeit, nach der man die Uhr stellen kann, spricht auch dagegen. Werde Do. den HNO fragen, welcher eh nichts mit mir anzufangen weiß. 

 

Ich glaube eher, dass es ähnlich einer Epilepsie, dauerfeuer der Nerven, würde dann, in diesen und nur diesen, Situationen, das zucken/vibrieren der Handflächen und Fußsohlen erklären 

 

Naja, das frage ich mal am Freitag, wenn ich wieder stationär Uniklinikum/Neuro für IVIG bin. 

 

Wie immer, werde ich bei beidem keine Antworten oder gar etwas hilfreiches erhalten.

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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20.02.2022, 11:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo ruegnueg,

Sie können sich ja nach Ihren Terminen erneut melden, um zu erzählen, was dabei herausgekommen ist, vielleicht ergibt sich ja doch ein neuer Anhaltspunkt. 

Haben Sie sich bereits über eine psychologische Betreuung informiert? Wie gesagt, diese sollte vor allem auch dazu dienen, dass Sie mit den Symptomen umzugehen lernen und Situationen, in denen sie auftreten, besser aushalten können. Konnten Sie hierzu bereits etwas erreichen?

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.02.2022, 12:31 Uhr
Kommentar

Nein, ich bin auch kein Fan davon. Ich habe psychologische Betreuung schon durch, ebenfalls CBT/TRT etc.

Es ist in der Hinsicht ganz einfach, wäre ich meine physischen Probleme los,,gemildert, wäre auch die Psyche deutlich besser. Nicht umgekehrt.

 

Meine Krux scheint zu sein, ständig an Mediziner zu geraten, die die emphatischen Fähigkeiten eines Ziegelsteins besitzen. Gibt es da keine Kurse im Medizinstudium? Sind die optional? Anders kann ich mir das nicht erklären. 

 

Und trotz des Versprechens des UK, sich interdisziplinär mal ranzusetzen, kann ich nichts davon erkennen. Neuro fokussiert sich rein auf die Motorik, der Rest wird nicht beachtet. Mal die HNO/Augenklinik, welche 50m entfernt ist, miteinzubeziehen, scheint unmöglich. Da muss man wieder jeweils extra ein Termin machen und bis zu einem Jahr warten, nur damit man damit genauso wenig weiter kommt. Effizienz geht anders. April zum Beispiel Neuroopthalmologie 

Tolle Wurst, den Termin habe ich im Juli letzten Jahres vereinbart. 

Bald bin ich soweit und schmeiße alles, spart wenigstens Energie, Zeit und Nerven.

Mittlerweile sieht die Rechtssprechung wenigstens auch in Deutschland vor, dass man, unabhängig von Alter und Krankheit, aussteigen kann. Berufsordnungen wurden auch dementsprechend angepasst. Immerhin etwas. Wenn nichts mehr übrig bleibt. Darf man natürlich nicht äußern, sonst landet man, trotz völlig rational, in der Klappse :) Hier muss sich definitiv noch was tun, in den Köpfen der Ärzte. 

Lifeline Gesundheitsteam
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20.02.2022, 15:41 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo ruegnueg,

das tut uns sehr leid, dass Sie da immer wieder an Ärzte geraten, die in Empathie nicht gerade glänzen und dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit schwierig bis nicht vorhanden scheint.

Vielleicht bringt es etwas, die interdisziplinäre Zusammenarbeit beim nächsten Termin nochmal anzusprechen?

Tatsächlich gibt es im Studium verpflichtende Kurse zur ärztlichen Gesprächsführung und zur Arzt-Patienten-Beziehung, wie aufmerksam ein jeder war, können wir natürlich nicht sagen..

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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