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Schleimbildung im Rachen mit Würgreiz

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

03.11.2021 | 09:59 Uhr

September vor 2 Jahren starke Nebenhölenvereiterung, nur mit Gripostad behandelt, Oktober vor 2 Jahren beginn von Knackgeräuchen beim Schlucken im rechten Ohr, dann im November vor 2 Jahren auch Knackgeräuche im linken Ohr. Dezember vor 2 Jahren Ausfall des Gleichgewichtsorgan rechts (Neuritis Vestibularis). Habe fast 1 1/2  Jahre unter dem Ausfall gelitten (Schwindel, Drehschwindel, Übelkeit usw.).

Seit fast 1 Jahr starke Schleimbildung im Rachen. Wenn er nicht so zäh ist, kann ich ihn abhusten. Wenn er aber zäh ist (glassig bis leicht milchig) dann staut er sich wie ein Klos im Rachen. Dadurch entsteht ein starker Druck auf den Ohren (wie beim Landeanflug im Flieger) mir wird dann leicht schwindlig und Übelkeit kommt hinzu. Es beginnt dann ein "rauschen" im Kopf (Kein pfeifen im Ohr wie bei Tinitus aber ähnlich)  Hält dies dann länger an, bitzelt es erst in der Lippe dann weitet sich das bitzeln aud den Kopf aus. Mir ist dann so übel, dass ich starke Würganfälle bekomme und ich mich teilweise auch übergeben muss.

Danach fange ich 6 - 10 mal herzhaft an zu gähnen. Ich lege mich dann - wenn die Möglichkeit besteht - hin und versuche zu schlafen oder ruhen.

Aber auf der Arbeit kann ich nicht ruhen, erst nach 30 Minuten und bis 2 Stunden später entspannt sich das ganze. Aber im Kopf habe ich dann immer ein "komisches Gefühl" wie leicht betrunken und wie so ein Muskelkater, der Kopf ist gefühlt sehr warm.

Ein HNO Arzt meint, Nebenhölen zu eng, Nasenscheidewand verkrümmt.

Ein anderer HNO Arzt mein, Mittelohrbelüftungsstörung oder Tubenbelüftungsstörung.

Mann untersucht immer wieder und probiert alle Therapien aus, aber nichts hilft. 

Jetzt habe ich sogar dann Knacken in den Ohren wenn ich den Kopf bewege oder den Unterkiefer bewege.

Es wird immer schlimmer von Woche zu Woche. Wenn ich in die HNO Notaufnahme gehe und dort 2 - 3 Stunden rumsitze und ware und dann dendlich dran komme, hat sich das wieder beruhigt und man findet mit einer "normalen" HNO Untersuchung nichts!!!

 Wenn kann helfen??

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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03.11.2021, 23:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo SadikiCairo,

wir können natürlich ohne eigene Untersuchung keine Diagnose stellen, die von Ihnen geschilderten Symptome sind aber natürlich ziemlich ungewöhnlich. 
Welche Untersuchungen wurden denn schon durchgeführt? Neben den schon genannten Diagnosen wäre auch vorstellbar, dass es sich um eine zusätzliche Migräne, einen Spannungskopfschmerz oder auch um einen cervikalen Schwindel handelt. Insofern könnten weitere Untersuchungen sinnvoll sein. Zumindest teilweise ließen sich Symptome damit erklären.
Nicht erklären ließen sich damit natürlich die Knackgeräusche. Alles mit nur einer Diagnose zu erklären, scheint aber tastächlich schwierig.
gibt es denn Auslöser, die diese Symptome bei Ihnen auslösen? Reagieren Sie beispielsweise auch empfindlich auf (Sonnen-)Licht? Das würde dann natürlich eher für eine Migräne sprechen.
Wir können wie schon geschrieben keine sichere Aussage treffen, aus unserer Sicht scheint es aber am ehesten plausibel, dass Mehrere Krankheitsbilder gleichzeitig vorliegen, die sich aber gegenseitig verstärken.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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04.11.2021, 07:55 Uhr
Kommentar

Hallo, vielen Dank für die schnelle Rückantwort. 

Ja ich glaube auch, dass es 2 Baustellen sind.

Zum einen hatte ich immer sehr viel Sodbrennen und habe Magensäure Rückfluss gehabt. Einmal ist die Magensäure beim aufstoßen bis hoch in den Nasenbereich gelangt. Das würde für mich als Laie die Schleimhautreizung mit Schleimbildung erklären. 

Das Knacken in den Ohren könnte laut einem HNO Arzt eine Verklebung der Tubenbelüftung oder Mittelohrbelüftung sein. Machen wir mal die Therapie, wenn nichts passiert dann halt eine andere Therapie.......usw.

Ein HNO Arzt wollte die verkrümmte Nasenscheidewand begratigen und dabei die Nebenhöhlen und Stirnhöhlen säubern.

Bei der Besprechung mit dem Narkosearzt meinte dieser, warum soll "oben" gesäubert werden, wenn das Problem weiter "unten" liegt. 

Rücksprache mit HNO Arzt, der meinte: " Diese OP kann man machen, muß man aber nicht. Die Chancen auf Erfolg stehen bei 50:50"

Also OP abgesagt und zum nächsten HNO Arzt......und von vorne mit den Untersuchungen angefangen.

So vergehen Wochen und Monate, es wird immer schlimmer, mal sehen wann ich umkippe. 

Lifeline Gesundheitsteam
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04.11.2021, 13:11 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo SadikiCairo,

Waren Sie denn aufgrund Ihres Sodbrennens schon ärztlich vorstellig? Nach einer Diagnostik würde Ihnen die geeignete Therapie verschrieben werden und dann könnten Sie überprüfen, ob nicht ein Teil der Beschwerden verschwunden ist oder ob sich die Beschwerden irgendwie verändert haben.

Sollten diese Beschwerden regredient sein, könnten Sie sich erneut bei Ihrem HNO Arzt vorstellen (oder auch bei einem anderen HNO-Arzt) und überprüfen lassen, ob die Schleimhäute immer noch gereizt sind. ggf. ist dann eine OP nicht mehr notwendig, falls doch, hätten Sie zumindest das Problem "weiter unten" bereits gelöst.

Bezüglich einer möglichen Migräne könnten Sie sich bei einem Neurologen zur weiteren Diagnostik vorstellen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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04.11.2021, 13:50 Uhr
Kommentar

Herzlichen Dank für die Informationen.

Gegen das Sodbrennen habe ich meine Lebens- und Essensweise umgestellt. "Renni Tabletten" brauche ich höchstens noch 1 x im Monat.

In der Tat, habe ich in Kürze einen Termin (4 Monate Wartezeit) bei einem Neurologen.

Auch wurde mein Langzeit - Blutzucker jetzt gemessen, liegt bei 5,4.

Allergie Test wurden alle gemacht, Testpunkte auf der Haut und auch Bluttest, alles bestens, keine Allergie

Stehe aber im Vorstadium von Diabetis 1 und nehme hierfür Metformin 500 am Morgen und am Abend.

Trotzdem schießt der Blutzucker aus heiterem Himmel morgens nach dem Frühstück, 2 Brötchen, Butter, Marmelade, Nutella Wurst, Käse schon mal bis auf 170 hoch.

Könnten die Kopfschmerzen, das Bitzeln im Kopf damit zusammen hängen?

Lifeline Gesundheitsteam
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04.11.2021, 13:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo SadikiCairo,

dass der Blutzucker direkt nach dem Essen so in die Höhe schießt, ist vollkommen normal. Jedoch sollte der Blutzucker nach 2 Stunden wieder unter 140mg/dl liegen.

Bei einer Überzuckerung würden jedoch andere Symptome auftreten (starkes Durstgefühl, damit einhergehend häufiges Wasserlassen, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit). 

Kopfschmerzen und Unruhe, sowie Konzentrationsschwierigkeiten zB werden da eher den Symptomen für eine Unterzuckerung zugerechnet. 

Hierfür sollten Sie sich vllt nochmal bei Ihrem Hausarzt vorstellen, damit dieser ggf. die Medikation anpassen kann.

Führen Sie bis dahin am besten ein Blutzuckertagebuch, dort tragen Sie Ihre gemessenen Werte ein und am besten auch, wann Sie etwas gegessen oder getrunken haben.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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