Hallo liebes Expertenteam,
zunächst einmal ist mir natürlich klar, dass Sie keine Diagnose stellen können und dieses Forum keinen Arztbesuch ersetzt. Dennoch habe ich ein paar allgemeine Fragen, zu denen ich mir eine Antwort erhoffe.
Ist es bei einem eher schlanken Hals grundsätzlich normal, wenn man am Hals mehrere Lymphknoten ertasten kann? Aktuell sind es zwei seitlich am Hals, einer neben dem Kehlkopf und zwei am Kiefer, also insgesamt fünf Lymphknoten, die ich ertasten kann.
Als mir das vor etwa 8 Monaten das erste Mal aufgefallen war, hat mir das durchaus Sorgen gemacht, auch weil ich Leute kenne, die in einem ähnlich jungen Alter wie ich ein M. Hodgkin hatten. Daher habe ich auch bereits mehrere Arztbesuche hinter mir. Folgende Erkenntnisse kamen dabei raus:
- Großes Blutbild unaauffällig, darüber hinaus keine Anzeichen auf EBV, Borreliose o.ä.
- Vom Tastbefund her Lymphknoten unauffällig
- 3x Ultraschall von verschiedenen Ärzten, Lymphknoten in Form und Struktur unauffällig, Größe jeweils unter 1cm.
Soweit so gut, aufgrund der vielen Untersuchungen gehe ich nun schon davon aus, dass das alles ungefährlich ist, gerade auch, weil es sich innerhalb von 8 Monaten nicht verändert hat. Zu 100% Ruhe lässt mir das Thema aber auch nicht, weswegen ich mir noch einige Fragen stelle:
1. Ist es - wie oben eingangs bereits gefragt - bei einem eher schlanken Hals ggf. einfach normal, dass einige Lymphknoten am Hals tastbar sind?
2. In einer der Ultraschalluntersuchungen wurde nur ein tastbarer Lymphknoten beschallt. Auf dem Ultraschallbild waren jedoch drei Lymphknoten zu erkennen, von denen jedoch nur einer tastbar war. Ist das so normal? Ich dachte eigentlich immer, dass Lymphknoten im Ultraschall nur dann zu erkennen sind, wenn sie vergrößert sind.
3. Ist es theoretisch auch möglich, dass Lymphknoten einfach ein Leben lang vergrößert bleiben, z.B. wenn man im Kindes-/Jugendalter sehr häufig Entzündungen im Hals-/Rachenbereich hatte?
4. Innerhalb der letzten 1,5 Jahre hatte ich auch vereinzelte Nächte, in denen ich Nachtschweiß hatte. Ich wurde also wach und schwitzte an Kopf, Brust und Rücken und musste mein Shirt wechseln. Nun wird Nachtschweiß ja als mögliches Krebssymptom aufgeführt. Ich vermute aber mal, dass das nicht für vereinzelte Nächte mit Schweiß, sondern für mehrere in Folge mit sehr starken Schweißausbrüchen gilt, oder?
Dazu kommt, dass die Nachtschweißtage bei mir nicht in Verbindung mit Fieber oder Gewichtsabnahme stehen und die zugehörigen Tage jeweils sehr stressig oder heiß waren, sodass der Nachtschweiß wohl eher darauf zurückzuführen ist. In Summe waren es 7 Nächste in 1,5 Jahren
Danke im Voraus und LG
