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Neuritis vestibularis Rückfall?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

18.12.2021 | 16:42 Uhr

Hallo, ich habe seit Ende Oktober Beschwerden. Es fing mit Schmerzen im LWS Bereich an, dann kamen Beschwerden im HWS Bereich hinzu( Schmerzen, Benommenheit , eine Diagnose von 2017 liegt vor-Abnutzung, Verengung Spinalkanal). Final kamen Schwindel und Übelkeit, Kopfschmerzen  hinzu. Innerhalb zwei Wochen etwa. 

In der Notaufnahme Schmerzmittel i.v., keine neurologischen Auffälligkeiten, Blutwerte unauffällig .

Beim Neurochirurgen keine neurologischen Auffälligkeiten, Physiotherapie verordnet, erneutes MRT HWS-steht noch aus

Craniales MRT zeigt keine Auffälligkeiten.

Beim HNO Neuritis Vestibularis disgnostiziert, am Abklingen ( 15% Defizit links). Seine Vermutung Herpesvirus-Infektion.Ich war zwei Wochen praktisch beschwerdefrei, nun seit einer Woche derselbe Ablauf, LWS Verspannungen, HWS Beschwerden, Schwindel, gestern Kopfschmerzen/Migräne. Nicht ganz so schlimm, wie zu Beginn, aber unangenehm. 

Kann es einen Rückfall geben, bzw. Was könnte noch abgeklärt werden? Ich fühle mich eingeschränkt, durch den Schwindel irgendwie zittrig, benommen und nicht belastbar, und habe Angst, dass das nicht mehr weggeht, dabei war ich zwischendrin ja schon beschwerdefrei... 

Ich habe auch an Borelliose gedacht, kann mich aber an keinen Zeckenbiss erinnern... auch hat das kein Arzt angesprochen. 

 

Danke 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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25.12.2021, 16:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Hat denn das MRT der HWS mittlerweile stattgefunden? Starke Verspannungen der Halswirbelsäule wären als Ursache durchaus sinnvoll, diese ließen sich aber weniger durch ein MRT diagnositzieren als vielmehr aus der Klinik selbst heraus. Trotzdem könnten auch Abnutzungen von früher zugenommen haben.
An sich ist die Idee mit einer Herpesinfektion eine sehr gute, dagegen sprechen am ehesten die unauffälligen MRT-Bilder, allerdings ist das kein klarer Beleg. Wurden denn Herpesmedikamente eingesetzt oder wurde nur symptomatisch behandelt?
Eine Diagnose hieraus abzuleiten, wird insgesamt schwer. Auch aus unserer Sicht lässt sich im Moment wohl nicht viel tun, außer weiter symptomatisch zu behandeln, eine spezielle Untersuchung ist derzeit bei fehlendem klaren Verdacht (noch) nicht indiziert.
Für die aus unserer Sicht am wahrscheinlichsten in Frage kommenden möglichen Ursachen der Beschwerden ist einer der Hauptauslöser jeweils immer Stress. Deswegen ist eine abwartende Haltung während der Zeit, in der Sie versuchen, Stress zu vermeiden, und eher gezielt zu entspannen, gerechtfertigt.
Erst wenn sich keine Veränderung einstellt oder die Symptomatik deutlich verschlechtert, sollten weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Die Symptomatik als Folge einer Borrelliose ist schon vorstellbar, allerdings auch nur, wenn sich Antikörper finden lassen und auch dann eher als Ausschlussdiagnose, wenn sich nichts anderes finden lässt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit trotz der späten Antwort weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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