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Mechanischer Tieftontinnitus- der richtige Weg?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

17.12.2020 | 10:56 Uhr

Hallo.

Ich muss ein bisschen ausholen.
Ich habe aufgrund einer HWS-Problematik UND Bruxismus seit 2012 linksseitig einen Tiefton -Tinnitus. Ausgelöst wurde der durch falsche Haltung am PC. Das hat sich aber erst durch Behandlungen bei diversen Fachärzten rausgestellt, da der Ton irgendwann sehr laut war und ich Hilfe gesucht habe. Durch MT, Osteopathie und eine Jigschiene, habe ich ihn auf eine Lautstärke reduzieren können, die sehr gut zu kompensieren war. Allerdings ist meine Jigschiene vor 3 Jahren kaputt gegangen und ich habe, weil ja alles gut war, keine neue machen lassen. Und keine mehr getragen. So haben sich natürlich die Muskeln die auch Auswirkungen auf das Gehör haben immer mehr verhärtet. Da haben auch die eher unregelmäßigen Osteopathie-Termine wohl nichts mehr ändern können.... Denn: Im Frühjahr 2020, als der Corona-Wahnsinn anfing und sich in der Arbeit eine tiefgreifende und heftige Veränderung ankündigte, fiel mir auf, dass das Geräusch im linken Ohr morgens wesentlich lauter war- aber da sich das im Laufe des Vormittags wieder reduzierte, hab ich dieses Warnsignal natürlich weiterhin ignoriert. Am 06.12. war meinem Körper dann alles zuviel und ich hatte den Ton laut im Ohr. Den ganzen Tag. Wurde quasi "angeschrien". 2 Tage nonstop Arbeit am PC machten das natürlich nicht besser. Ein Nottermin bei der Osteopathin zeigte, dass ich im HWS und Kieferbereich total "zu" bin und ich reagierte auf diese Behandlung so heftig wie noch nie. Nach der Erstverschlimmerung verändert sich der Tinnitus eigentlich ständig. Er ist leiser und manchmal fast auf dem ursprünglichen "Level". Ich bin jetzt 2 Wochen krank geschrieben und versuche, mich weitgehend zu entspannend. Das Ohrgeräusch zeigt mir gerade sehr wohl, wann es meiner HWS zuviel wird...
War auch beim Zahnarzt und habe Termine für eine neue Schiene bekommen. Allerdings erst im Januar. Ebenso wie die Termine beim Physiotherapeuten. Und wieder Osteopathie.

Nun meine Fragen:
Bin ich da auf dem richtigen Weg?
Bin ich zu ungeduldig, weil ich 1 Woche nach der osteopathischen Behandlung und Tragen meiner alten Schiene (Zahnarzt sagte, das geht noch, besser als nix) noch keine durchgängige Besserung zu merken ist?
Was mache ich wenn ich wieder arbeiten muss? PC lässt sich nicht komplett vermeiden.

Sorry für den langen Text.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße 

Katrin P.


17.12.2020 11:20 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Lifeline Gesundheitsteam
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18.12.2020, 23:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Katrin P.,

da die Symptome bereits so lange anhalten, ist leider davon auszugehen, dass Besserung nur in kleinen Schritten eintritt. Insofern wird wohl noch etwas Geduld notwendig sein.
Gleichzeitig würden wir Ihnen aber zusätzlich empfehlen, sich in Entspannungstechniken zu üben, falls das noch nicht passiert ist. Viele Psychotherapeuten bieten hierfür Kurse an, die meistens auch nach einem Antrag von der Krankenkasse übernommen werden.
Entspannungstechniken helfen zusätzlich dabei, die Muskeln aktiv zu entspannen. Für autogenes Training oder die progressive Muskelrelaxation gibt es hierzu auch wissenschaftliche Daten, die die positiven Effekte bestätigen. Solche Übungen können auch am Arbeitsplatz angewendet werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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