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Kieferhöhlenzyste / Verstopfte Nase und chronischer Husten

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

02.12.2019 | 21:42 Uhr

Guten Tag,

so langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Das ganze Problem fing im Juli an, 
nachdem ich das Gefühl hatte, dass mein Vater mich mit seiner Erkältung angesteckt hatte - allerdings hatte ich untypische Symptome: eine verstopfte Nase und eine Verengung in der Brust. Ich habe das schwere Atmen auf mein jahrelanges Rauchen zurückgeführt und mir erstmal nichts dabei gedacht, bis dann ein Brennen in der Luftröhre auftrat, das Atmen immer schwieriger wurde und es sehr oft zur Atemnot geführt hat und letzendlich auch zu einem chronischen Husten (mit und ohne Auswurf), der besonders schlimm wird, wenn ich auf der rechten Seite liege. Die verstopfte Nase wurde dann im Großen und Ganzen zwei Monate lang mit Nasenspray behandelt. Das Rauchen habe ich mittlerweile schon seit 5 Monaten abgelegt.
Der Fokus lag zuerst auf der Lunge und es wurden alle möglichen Tests gemacht, unter anderem ein Allergietest, ein Hypersensibilisierungstest und Röntgenaufnahmen. Etliche Tabletten wie Eukalyptuskapseln, Gelomyrtol, Thymiankapseln, Antibitiotika (Zithromax), Singulair oder Inhalieren haben nichts gebracht. Irgendwann habe ich nachgefragt, wieso denn ständig meine Nase verstopft ist und der Lungenarzt hat daraufhin eine Röntgenaufnahme der Nasennebenhöhlen gemacht und eine "Entzündung" in der Kieferhöhle ausfindig machte - oder auch als Post-Nasal-Drip-Syndrom bezeichnete. Verschrieben wurde nur ein Kortisonspray, welches nicht half, aber dafür die Tabletten Sinupret und Bronchipret, wo die Atmung daraufhin besser wurde und das Brennen in der Lunge weniger wurde. Beim HNO-Besuch hieß es, die Nasenscheidenwand sei verkrümmt, die Nasenmuscheln seien zu groß und die Schleimhaut sei extrem trocken. Für weitere 6 Wochen sollte erneut Kortisonspray genommen werden und zusätzlich eine Bepanthencreme verwendet werden. Nach diesen Wochen gab es, wie vermutet, keine Veränderung, bis auf dass die Schleimhaut besser wurde. Aus dem CT hat der HNO rausgelesen, dass keine rhinogene Ursache vorliegt und es sich "nur um eine leichte Entzündung der Nasennebenhöhle handelt" - er wüsste sonst nicht weiter. Nach einem weiteren Besuch bei einem anderen HNO, der auch auf Chirurgie spezialisiert war, kam die erschreckende Meldung: es ist keine Entzündung, es ist eine Kieferhöhlenzyste aber er bezweifelt, dass dies die Ursache meiner Probleme wäre. Meine Vermutung lag an meinen Weisheitszähnen, diese Vermutung wurde heute aber leider von einem Kieferchirurgen verneint. Die Zyste wäre ein Zufallsbefund, sie gehöre zwar nicht dahin, aber hätte nichts mit den Weisheitszähnen oder den restlichen Problemen zutun. Es gäbe keine Anzeichen auf eine Entzündung. Ich weiß nicht, ob es an der Zyste liegt, aber mittlerweile habe ich (Zahn)Schmerzen und ein Druckgefühl, welches bis zum Augenbereich reicht. Der Husten und die verstopfte Nase sind auch noch bestehend. Was soll ich tun?

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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14.12.2019, 13:32 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

der Husten kann durchaus durch das Rauchen verursacht werden. Rauchen führt zu einer chronischen Lungenentzündung, die langsam die Lunge zerstört. Wurde Ihre Lungenfuntkion denn geprüft? 

Aufgrund der neu augetretenen Zahnschmerzen kann einer erneute Vorstellung beim Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen sinnvoll sein, da dieser sowohl Arzt wie auch Zahnarzt ist. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen .- Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.12.2019, 02:13 Uhr
Kommentar

Guten Tag, vielen Dank für Ihre Antwort.

Die Lungenfunktion wurde schon zwei mal geprüft - mit der Lunge scheint, laut den Ärzten, alles zu stimmen. Ich werde sicherheitshalber ein MRT machen lassen. Die einzige und wirklich letzte Vermutung, die ich noch hätte, wäre eventuell eine Schilddrüsenunterfunktion. Letztes Jahr wurden eine vergrösserte Schilddrüse und mehrere Zysten diagnostiziert. Vielleicht hängt das alles zusammen.

Lifeline Gesundheitsteam
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15.12.2019, 11:18 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Eine weitere Diagnostik ist sicherlich sinnvoll. Lassen Sie diese ruhig vornehmen, vor allem auch der Schilddrüse.
Bei weiteren Fragen sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

- Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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