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Kann Trillerpfeife einen irreversiblen Hörschaden verursachen?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

12.08.2021 | 03:30 Uhr

.....aus einigen Metern Entfernung. (Das hatte in der Überschrift nicht Platz.) 

Vor 1,5 Wochen pfiff die Schaffnerin am Bahnsteig in ihre Pfeife. (Ich hielt mir gleich die Ohren zu, Geräuscheinwirkung so ca. 1 bis 2 sec.) Sie stand einige Meter von mir entfernt. 

Ich stand da mit noch zwei weiteren Personen, diese haben keine Beschwerden. 

Nun zu mir:

Seit dem habe ich das Gefühl, links schlechter zu hören, einen Tinnitus und ein seltsames Gefühl am/im/beim Ohr.

Ich war schon bei einem HNO, dieser machte einen Hörtest (Tonaudiogramm), bei dem aber nichts herauskam. Da waren beide Ohren gleich und beide normalhörig (keine schlechteren Werte als 10 db).

Ich bekam Urbason und Trental verschrieben (offiziell aufgrund des Tinnitus), welche ich auch nahm, aber es kam nicht zu einer Besserung. Der Tinnitus, das Gefühl und die von mir wahrgenomme Hörminderung sind noch vorhanden.

Was mich irritiert ist auch, dass der Tinnitus nicht nur ein hohes Klingeln ist, wie das ja meistens so ist nach Lärm, sondern auch ein mittelfrequenter, eher tiefer Ton dabei ist. Der ist gar nicht mal so leise, auf gut Deutsch, den nehme ich im Alltag wahr.

Ich muss auch zugeben, ich habe auch schon viel gegooglet. Da habe ich herausgefunden, dass sich Lärmschäden meistens bemerkbar machen, indem man Laute wie s, f und so nicht mehr gut hören kann. Bei mir ist es aber so, dass ich alles klar und deutlich verstehe, sich aber links gesamt alles irgendwie leiser anhört.

Jetzt habe ich Angst, einen Schaden zu haben, der nicht mehr zurückgeht. 

Wobei ich mir nicht mal sicher bin, was ich eigentlich habe. Es scheint ja kein Lärmtrauma und kein Knalltrauma zu sein. Im Audiogramm war keine Auffälligkeit und der HNO hat keines diagnostiziert.

Was ist es dann?

Ist das Ohr quasi "nur" 'beleidigt' und vergeht das wieder?

Wenn ja, mit welcher Zeitspanne muss ich ca. rechnen, bis es sich wieder erholt hat? 

Ich weiß, mein Problem ist komisch und ich hoffe, alles verständlich erklärt zu haben.

Ich mache mir echt Sorgen, dass ich so geschädigt wurde, dass es nicht mehr ausheilt. Mir geht es psychisch gerade echt mies deshalb. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen.

(Ich bin weiblich und 20, keine Vorerkrankungen.) 

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Lifeline Gesundheitsteam
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12.08.2021, 17:37 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Cackletta,

dass Sie von einer so kurzen, einmaligen Geräuscheinwirkung, die zwar relativ nah, aber nicht direkt neben Ihrem Ohr entstand, einen dauerhaften Schaden davon getragen haben, halten wir für sehr unwahrscheinlich.

Dass die Untersuchungen bei Ihrem HNO Arzt auch unauffällig waren, ist schon mal sehr gut und sollte Sie beruhigen.

Eine leichte Hörminderung oder auch ein Ohrgeräusch kann auch durch unterschiedliche Druckverhältisse im Ohr ausgelöst werden, zB durch einen stattgehabten Infekt oder auch bei einer Allergie oder einer hohen Staubbelastung. Manchmal verursacht auch Ohrenschmalz ein solches Phänomen.

Woran es bei Ihnen liegt, können wir via Internetforum leider nicht beurteilen, wir kennen Sie ja nicht und können Sie auch nicht körperlich untersuchen. 

Wir raten Ihnen abzuwarten und sollten die Beschwerden nicht besser werden, sich in einigen Wochen erneut bei Ihrem Hausarzt oder Ihrem HNO Arzt vorzustellen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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