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Die MRT

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

30.04.2025 | 21:44 Uhr

Guten Abend,

ich habe nun 2 Krebsvorstufen (Barrett ohne Dysplasie, Polypenknospen im Darm mit geringer Dysplasis) und mache mir Sorgen wegen einer weiteren Sache:

Also: ich habe nachts oft trockenen Mund.

Weil ich auch manchmal Schmerzen im Hals habe, schickte mich mein Arzt zur MRT Hals.

Dieses war unauffällig.

Es wurde nur geschrieben, dass ein Lymphknoten bei der Ohrspeicheldrüse leicht vergrößert ist.

Später hat man mir erklärt, dass das viele Menschen haben.

Meine Frage: wäre da ein Krebs, hätte man in der MRT etwas sehen müssen, oder?

Denn ich hatte mal eine Stelle am Zungengrund, die das Kontrastmittel infiltriert hatte und wo ich dann eine Spiegelung durch die Nase hatte (war aber alles ok) und wenn eigentlich müsste man auch Ohrspeicheldrüsenkrebs in der MRT gesehen haben, oder?

Muss ich mir Sorgen machen, weil dort der Lymphknoten etwas größer war?

Ich habe unter dem Ohrläppchen im Halsbereich so ein kleines Ding, das wie ein Pickel aussieht. Das hatte ich aber auch schon bei der MRT. Die hätten ja was sehen müssen (ich hatte auch Kontrastmittel).

Danke!

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Lifeline Gesundheitsteam
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02.05.2025, 11:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Angesichts Ihrer bisherigen medizinischen Vorgeschichte ist es gut nachvollziehbar, dass Sie sich Sorgen machen.
Eine MRT-Untersuchung liefert in der Regel sehr präzise und hochauflösende Bilder. Bei ernsthaften Veränderungen wie Tumoren oder anderen auffälligen Gewebeveränderungen zeigen sich in der Bildgebung meist deutliche Hinweise. Da das MRT Ihres Halses unauffällig war und der leicht vergrößerte Lymphknoten als unbedenklich eingeschätzt wurde, dürfen Sie dies als ein ausgesprochen beruhigendes Ergebnis werten.
Leicht vergrößerte Lymphknoten in der Nähe der Ohrspeicheldrüse kommen häufig vor und sind meist harmlos. Sie können beispielsweise im Rahmen banaler Infekte oder durch lokale Reizungen auftreten. In vielen Fällen handelt es sich schlicht um eine Normvariante, die keiner weiteren Abklärung bedarf – so wie es offenbar auch bei Ihnen der Fall ist.
Dass die Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt wurde, erhöht zusätzlich die Aussagekraft des Befunds. Wenn selbst unter diesen Bedingungen keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, spricht das deutlich gegen das Vorliegen einer bösartigen Erkrankung.
Bezüglich der kleinen tastbaren Struktur unterhalb des Ohrläppchens können wir ohne direkte Untersuchung keine sichere Aussage treffen. Möglich wären harmlose Ursachen wie ein Lipom, eine Zyste oder eine kleine Talgdrüsenschwellung. Da dieser Bereich im MRT erfasst wurde und keine weitere Diagnostik empfohlen wurde, ist auch hier von einer unauffälligen Veränderung auszugehen.
Bitte machen Sie sich keine unnötigen Sorgen – hätte es besorgniserregende Auffälligkeiten gegeben, wären diese mit hoher Wahrscheinlichkeit erkannt und Ihnen mitgeteilt worden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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