Hallo liebes Expertenteam,
ich habe bereits Mitte des Jahres schon einmal einen Beitrag zu meinem Problem geschrieben und bin mittlerweile mit meinem Latein am Ende. Zwischenzeitlich war es zwar einige Zeit behoben, da es jetzt jedoch wieder angefangen hat, würde ich mich über weitere Hinweise und Tipps von Ihrer Seite freuen. Aber zunächst noch einmal zur Problematik.
Mir war schon immer bekannt, dass ich gegen diverse Pollen allergisch bin, sodass ich entsprechend ab Mitte März Symptome gespürt habe. Eines dieser Symptome war ein ständiges Schleimgefühl im Hals, sodass ich zu Beginn über etwa 8-10 Wochen einen ständigen Räusperzwang hatte. Durch das Räuspern konnte ich den Schleim von unten lösen und hochziehen und anschließend schlucken oder ausspucken.
Irgendwann ab Anfang Juni wurde aus dem Räuspern dann ein Husten. Das Räuspern hat also nicht mehr gereicht, ich musste stattdessen Husten, um den Schleim von unten hochziehen und wiederum ausspucken oder schlucken zu können.
Beim Ausspucken hat sich bildlich stets ein sehr zäher Schleim gezeigt, der im Waschbecken mit normaler Wasserstärke aufgrund seiner Konsistenz nicht allzu leicht weggespült werden konnte.
Der Schleim war in aller Regel durchsichtig und enthielt ab und an ein paar weiße Körperchen. Gelegentlich enthielt der Schleim auch gelb-grüne Körperchen, dies war aber nur morgens direkt beim ersten Mal der Fall.
Von der Häufigkeit des Räusperns/Hustens war es relativ unterschiedlich, es gab Tage wo ich stündlich das Schleimgefühl im Hals hatte und an widerum anderen Tagen hatte ich es nur drei oder vier Mal.
Da die Probleme über Wochen hinweg nicht komplett verschwunden sind, habe ich diverse Untersuchungen in Anspruch genommen, die ich nun einmal auflisten würde:
Hausarzt:
- Allergietest, Allergie auf Frühblüher und Gräser festgestellt
- Abhören der Lunge/Bronchien, keine Auffälligkeiten
- 2x Blutabnahme, jeweils keine Auffälligkeiten
- Kleine Lungenfunktion, keinerlei Auffälligkeiten
- Sputumprobe, ebenfalls keine Auffälligkeiten
HNO:
- Erneuter Allergietest, erneut Allergie auf Frühblüher und Gräser festgestellt. Bei Hausstaubmilbe hat sich zwar eine kleine Quaddel gebildet, diese war jedoch (wie schon beim ersten Allergietest) so klein, dass es nicht als Allergie erfasst wurde
- Genauere Betrachtung Rachen, Kehlkopf und Nase, keine Auffälligkeiten
- Ultraschall Nasennebenhölen, keine Auffälligkeiten
Radiologie:
- Röntgenaufnahme der Lunge, keine Auffälligkeiten, gute Durchlüftung
Pneumologe:
- Große Lungenfunktion, keine Auffälligkeiten
- Atemtest auf Entzündungszeichen, keine Auffälligkeiten
Soweit zu den Untersuchungen.
Der Pneumologe sagte mir dann, dass es eine Art des Raucherhustens gibt, die durch Allergene und nicht durch Rauchen ausgelöst wird. Seine Vermutung war daher, dass die Beschwerden sich mit Ende der Allergiezeit beheben müssten
Damit schien er auch Recht zu haben. Ende September wurden die Beschwerden immer besser, ehe sie dann an einem Tag erstmal komplett verschwunden waren. Dieser Zustand hielt etwa vier Wochen lang an.
Danach hatte ich dann eine Halsentzündung. Als diese fast abgeklungen war, begannen die Beschwerden dann wieder von neuem und halten numehr seit 10 Tagen an, wenn auch nicht so stark wie Anfang des Jahres. Verstärkt werden die Beschwerden teilweise nach dem Essen und außerdem beim Sport an der kühlen Luft.
Ich frage mich nach den ganzen Untersuchungen ohne Befund nun wirklich, woran das liegen kann, vor allem da dieses Problem seit diesem Jahr erstmalig besteht. Die letzten Jahre habe ich sonst keine vergleichbaren Probleme bemerkt.
Könnte man evtl. noch ein MRT o.ä. veranlassen oder haben Sie noch Ideen was man machen und woran es liegen könnte? Ist es ggf. auch einfach möglich, dass die Schleimhäute durch den abgeklungenen Infekt wieder zurück in den Reuzzustand versetzt wurden?
Die Allergiesaison ist schließlich vorbei und auf Hausstaubmilbe wurde ich nicht positiv getestet.
Danke im Voraus und ein schönes Wochenende!