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Beids. Ausfall des Gleichgewichtsorgans, Genesung u. Rückfall

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

22.12.2024 | 21:04 Uhr

Lieber Expertenrat, 

ich bin neu hier und kenne die Gepflogenheiten noch nicht. 

Zu mir:
ich bin 35 Jahre alt und im 7. Monat schwanger. 

Mein gesundheitliches Problem:
Vor rd. 4 Woche. habe ich mich Schlafen gelegt und da begann der enorme Drehschwindel mit Erbrechen. Ich konnte mich nicht bewegen vor Schindel und Angst vor Schwinde, so erschrocken war ich über den Anfall, der nicht aufzuhören schien. Ich habe dann den RTW gerufen, insbesondere wegen des Umstands der Schwangerschaft und, dass ich noch ein kleines Kind Daheim habe. 

Im Krankenhaus hat ein Neurologe „draufgeschaut“ und Lagerungsschwindel ausgeschlossen (der HNO hinterher auch). Ein MRT oder CT wurde nicht gemacht. Weiter konnte mir auch nicht geholfen werden. Die Blutwerte waren Top und alle anderen Vitalwerte auch. Mir ging es nur hundeelend und habe anschließend selbstständig einen Tag später einen Termin beim HNO vereinbar. Wegen der Gabe von Vome war eine Diagnose schwer zu stellen, aber sie vermuteten einen Ausfall des Gleichgewichtsorgans. Ich solle mich dennoch normal bewegen, um das Gehirn zu trainieren. Das habe ich auch weistestgehend gemacht. Manche Tage waren besser und manche schlechter. Beim Kontrolltermin ging der HNO nun sogar von einem beidseitigen Ausfall aus. Ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt aber wieder recht gut (ca. 2 Wochen nach dem Anfall), abgesehen von ein wenig Schwankschwindel oder Schwindel bei bestimmten Bewegungen/Situationen. In drei Monaten bin ich noch einmal beim HNO zur Kontrollo. Sollte die Augenreaktion nach dem Wassertest bestehen bleiben, empfahl der HNO ein MRT des Gleichgewichtsorgans. Die Genesund war bis dahin recht schnell, aber schön ist das Krankheitsbild auf keinnen Fall. Ich habe mir auch bis dato nicht besonders viel zugemutet.

Jetziger Umstand/jetzige Frage:
Wir wollten heute in den Urlaub. Die Nacht war kurz wegen zusätzlich krankem Kind und der Tag zuvor war stressig wegen der ganzen Vorbereitungen. Pünktlich zum Abreisetag hatte ich einen kleinen Rückfall. Drehschwindel und Erbrechen nach dem Aufwachen. Wieder aus dem nichts, dafür nicht ganz so massiv. Die Angst vor der Einschränkung und die Hilflosigkeit sind aber natürlich sofort präsent (ein klei wenig Drehschwindel blieb nachts bem Drehen immer erhalten).

Ist es normal bzw. kann es sein, dass es (schwächere) Rückfalle gibt? Ich war so guter Dinge und habe mich wieder recht gut gefühlt und das hat mir wieder so viel Angst gemacht. Sollte ein Rückfall nicht üblich sein, wäre es ratsam beim HNO im neuen Jahr frühzeitig einen Termin zu machen und das MRT besser vorzuziehen?

Entschuldigen Sie den langen Post, mich plagt die Sorge, dass ich das nie wieder loswerde und Aktivitäten mit meinen Kindern nur mit Unbehagen erleben darf. Vielen Dank!

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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02.01.2025, 13:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Herzlich willkommen in unserem Forum. Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Es tut uns leid zu lesen, dass Sie mit solchen Beschwerden zu kämpfen haben, besonders während der Schwangerschaft und in einer Zeit, in der Sie sich eigentlich eher erholen sollten. Ihre Sorgen können wir gut nachvollziehen, vor allem, wenn der Rückfall so plötzlich auftritt und Erinnerungen an den ersten schlimmen Anfall wachruft.
Insgesamt ist es jedoch nicht ungewöhnlich, dass es bei Gleichgewichtsstörungen, wie sie bei einem Ausfall des Gleichgewichtsorgans auftreten können, zu Rückfällen oder schwächeren Schüben kommt. Der Körper ist noch mit der Erholung beschäftigt, und bestimmte Faktoren wie Stress, Schlafmangel oder körperliche Überanstrengung können die Symptome wieder hervorrufen oder verschlimmern. Während dieser Zeit kann ein leichter Restschwindel, besonders bei bestimmten Bewegungen oder nach dem Aufwachen, leider weiterhin auftreten.
Wenn Sie verunsichert sind, weil sich die Symptome verschlimmern oder immer wieder auftreten, ist es sinnvoll, frühzeitig mit Ihrem HNO-Arzt darüber zu sprechen. Auch wenn Sie sich insgesamt bereits besser fühlen, könnte es hilfreich sein, einen Termin zu vereinbaren, um eine genauere Diagnose zu stellen. Ein MRT des Gleichgewichtsorgans könnte helfen, strukturelle Ursachen auszuschließen oder zu bestätigen, falls die Symptome weiterhin bestehen. So lässt sich möglicherweise auch frühzeitig eine gezielte Behandlung einleiten.
Die Tatsache, dass Sie sich gut bewegt haben und keine ausgeprägten Symptome hatten, spricht dafür, dass Sie sich erholen. Dennoch kann es natürlich sein, dass Ihr Körper noch einige Zeit braucht, um vollständig zu genesen.
Falls weitere Rückfälle auftreten oder größere Bedenken bestehen, wäre es ratsam, frühzeitig mit Ihrem HNO-Arzt oder Hausarzt die nächsten Untersuchungen vorzuziehen. Gerade wenn Sie schwanger sind und ein kleines Kind zu Hause haben, ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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