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Andere Ursachen außer Krebs möglich ?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Expertenrat Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage

02.10.2022 | 18:50 Uhr

Guten Abend zusammen,
Und Danke, dass Sie sich Zeit nehmen.

Gibt es auch harmlose Ursachen für Lymphknoten entzündungen, die länger als 8 oder mehr Wochen anhalten ?

Ich hatte Anfangs am Nacken eine Schwellung beim massieren gemerkt, welche beim drücken echt weh tat. Habs aber nicht soo stark beobachtet. Hatte dann, wie schon einmal erwähnt, eine (scheinbare) Blasenentzündung, ungefähr gefühlt 3x in 3 Wochen.
Der Lymphknoten Nach einer Zeit legte sich etwas aber tat immer noch weh beim drauf drücken.
Habe auch seit 2 Monaten Nachtschweiß und keinen Schlaf. Bzw echt wenig.
Zwischendurch hatte und habe ich immer wieder mal Kopfschmerzen. Einmal war es für 5 Sekunden echt stark dann hörte es auf. Zwischenzeitlich 2 geplatzte Äderchen, aber weiß nicht woher und sonst fühle ich mich nicht ganz so fit.
Mittlerweile schlafe ich aber wieder etwas besser, aber die ersten 6 Wochen waren stundenlang kein Einschlafen möglich und wenn dann 40-60 minuten geschlafen und dann wieder wachgelegen.

Der Lymphknoten am Hals tut beim drücken nicht mehr so doll weh bzw glaub gar nicht mehr. Ich war bei der HNO vor einer Woche, die gesehen hat, dass ich am Nacken wohl so wie ich verstanden habe, mehrere Lymphknoten habe, die entzündet sind und auch einseitig im Halsbereich vorne und meinte, wenn es am 11 Oktober nicht besser ist, wird der eingesendet.

Daher jetzt meine Frage, kann ein Lymphknoten die Zeitlang auch harmlos entzündet sein ?


Uuund, was ich auch noch fragen muss, da ich seit 10 Jahre kein fleisch esse bzw keine B12 Supps und früher an Bulimie und Essstörung litt, ist es auch möglich, dass ein Vitamin B12 Mangel das herbeiführen kann ?

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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02.10.2022, 23:17 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragonT,

wir können das natürlich nur ganz allgemein benatworten, aber ein Lymphknoten kann auch durch einen länger vorliegenden Infekt so lange geschwollen, bzw. "aktiv" sein. Ein Vitamin-B12-Mangel löst das an sich nicht aus, kann aber dazu führen, dass das Immunsystem geschwächt ist, sodass sich ein Infekt länger halten kann.
Der Verlauf, also dass es jetzt besser ist, deutet eher in Richtung Entwarnung, trodzem sollte gut weiter beobachtet werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.10.2022, 11:48 Uhr
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Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben!

Ja, es verunsichert einen ja schon, wenn man überall nur liest, dass es länger anhaltend immer mit was schlechtem zu bedeuten hat.
Anfangs hatte ich halt wirklich Kopfschmerzen, Nachtschweiß und die Schlafstörung war weitaus schlimmer. Nachtschweiß war auch häufig am Nacken und Brust.
Anfangs tat der Lymphknoten im Nacken tatsächlich weh bei Berührung und mittlerweile nicht mehr. Und extrem starker Nachtschweiß ist auch seltener geworden.

Danke wegen der Antwort zum B12!
Genau das war das, was ich wissen wollte.
B12 MAngel scheint ja viele Symptome hervorrufen zu können wie Schlafstörung, Kopfschmerzen, Glieder/Gelenkschmerzen und auch wohl die Schweißproduktion verstärken. Gleichzeitig wie Sie schon sagten scheinbar auch das Immunsystem geschwächt.
Und da ich nie Suppliments zu mir genommen habe oder generell wenig Fleisch und auch als Teenager von den Eltern nie sowas herkam, war meine Vermutung da auch mal nachzufragen.

Aber gut zu wissen, dass auch harmlosere Ursachen länger anhalten können, auch mit langen geschwollenen Lymphknoten.
Ich beobachte das weiter und habe ja Mittwoch ein Kopf MRT, in einer Woche nochmal HNO Termin und solle wohl auch mal mit meiner HA sprechen einen Hämatologen zuzuziehen.

Lifeline Gesundheitsteam
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07.10.2022, 21:58 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

dann sollte mittlerweile der Befunde angekommen sein. Hat sich etwas daraus ergeben?

Wir hoffen, es ist alles gut verlaufen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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10.10.2022, 11:46 Uhr
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Guten Tag,

Leider hat sich meine Verfassung immer noch nicht verbessert.
Ich wache Nachts immer noch auf, kann nicht einschlafen und auch nicht durchschlafen. Nachtschweißstärke varriert. Es gab bisher nur 2 Nächte ohne und selbst da schlief ich nicht lange und wachte auf.

Der MRT Befund ist da und es gibt wohl einige winzig kleine Hirnläsionen im Marktlager und irgendwo eine mit Balkenbezug.
Ein MRT mit KM ist empfohlen worden.

Nach einiger Recherche kann dies wieder alles und nichts bedeuten.
Morgen erst habe ich den Termin mit meinem HNO.

Ich habe bisschen darüber nachgedacht und die Symptome fingen im Mai/Juni an ? Zumindest irgendwann da bei Massieren am Nacken tat es verdammt weh. Also dieser Knubbel.
Nachtschweiß und die Unruhe war da noch nicht so ausgereift.
Erst durch die ganzen Frühaufstehende Arztbesuche durch die 3 Blaseninfekte, die ich nach dem Freibad bekam. (Ich war eine Stunde im Wasser und bin mit nassen Klamotten auf dem Weg nach Hause. Das waren ca 5 Minuten Fußweg.)

Dann vor ca 4 Wochen tat er auch noch weh, als ich mit einer Flasche das massieren wollte, da ich von einer Verspannung ausging. Aktuell tut er aber nicht mehr weh. Möchte aber nicht fester draufdrücken.

Aktuell habe ich immer mehr Sorge und Angst, dass es ein Lymphom sein könnte.
Oder ist es wirklich immer noch Möglich, dass ein Infekt sich zieht, weil mein Immunsystem dagegen ankämpft bzw geschwächt ist ?

Das macht einen echt verrückt. Ansonsten habe ich keinerlei beshwerden, außer hin und wieder die Kopfschmerzen und seit 2-3 Tagen Ganz ganz ganz selten und ganz ganz ganz Kurz Rückenschmerzen.
Achso und wenn ich einkaufe und einen Rucksack trage, sind meine Augen mit Äderchen versehen.

Danke für Ihre Zeit, wirklich.

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11.10.2022, 13:17 Uhr
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Ich soll morgen im Krankenhaus vorsprechen / Sprechstunde annehmen.
Habe eine Überweisung meiner HNO Ärztin bekommen zum Auftrag der B-Symptomatik zum entfernen des Lymphknotens.
Hoffe ich kriege recht zügig eine Operationstermin, um das abklären zu lassen und habe nicht zu viel Zeit verloren.
Ich weiß leider nicht wielange ich das jetzt wirklich schon habe.

Lifeline Gesundheitsteam
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17.10.2022, 14:11 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragenT,

Auch durch die Manipulation, dh durch das häufige herumdrücken kann ein Lymphknoten anschwellen oder ein anfangs durch einen Infekt angeschwollender Lymphknoten im Verlauf nicht regredient sein. Da Ihr Lymphknoten jedoch schon so lange geschwollen war, zudem schmerzhaft war und sich bei Ihnen ggf. eine B-Symptomatik zeigt, ist eine weitere Abklärung mittels Entfernung und Einschicken des Lymphknotens sicherlich sinnvoll.

Sicher wird man Ihnen zeitnah einen OP-Termin geben können, da es nur ein kleiner Eingriff ist. Bis Sie jedoch die endgültige Feingewebsanalyse des Lymphknotens bekommen, können 1-2 Wochen vergehen.

Was ist denn im Krankenhaus nun herausgekommen? Haben Sie schon weitere Informationen erhalten?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.10.2022, 20:43 Uhr
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Hey,

Ja, also ich war heute auch beim Hämatologen/Onkologen mit einem sehr mulmigen Gefühl. Dieser hat mich auch nur abgetastet und nur die Mitte der Brust und Milz per Ultraschall untersucht, welche Normalgröße hat. Als ich ihm die Befunde zeigen wollte der anderen Ärzte, sagte er nur er glaube mir. Konnte leider nicht viel erzählen.
Zubeginn sagte er auch sowas wie "Warum alle gleich Alarm schlagen, wenn ein Junger Mann Nachtschweiß und Lymphknoten haben"
Ich bin ja nicht zu Spaß seit 5 Monaten mit dem Problemen am kämpfen.

Blut wurde mir auch abgenommen (7 Röllchen), er meinte soweit sieht alles gut aus. Keine Akute Leukämie. Er wolle mich anrufen, wenn die "Breite Diagnostik" etwas ergeben sollte. Erst wollte er das auf Medikamente schieben, aber das verneinte ich, da ich diese erst seit 4 Tagen nehme, um mal schlafen zu können.
Er sagte er würde sich drastisch wundern, wenn bei der Biopsie im Krankenhaus was herauskäme.
Das Einzige, was er noch fragte war, ob ich auch am Oberkörper mal untersucht worden bin. So mit CT etc. Dies verneinte ich.

Der Op Termin konnte ich tatsächlich auf den 24 vorschieben. Allerdingst wollen die Im Krankenhaus bei der HNO lieber vorne am Hals einen Lymphknoten entfernen, statt den hinten, weil sie diesen irgendwie nicht entdecken konnten?!
Dafür aber scheine ich vorne auf beiden Seiten diesesmal Lymphknoten zu haben und einige mehrere.

Zwischenzeitlich ist auch mein B12 Spiegel angekommen vom Online Selbsttest, dieser hatte einen Holo-TC wert von unter 34 und der von meiner Hausärztin 37. Also einen Mangel.
Das Serum B12 war auch nur auf 271 oder so.

Ich weiß leider nicht, was es noch gibt, was Nachschweiß verursachen könnte und was ich nachfragen soll. Ich habe nur das Gefühl, dass ich von Tag zu Tag schwächer werde. Das Gefühl, dass meine Augen schlechter werden habe ich tatsächlich auch bemerkt.

Ich kann zwar wieder einschlafen durch die Tabletten, aber wache wieder nach 60 min auf, Nachtschweiß.

Danke für Ihre Zeit!
Vielleicht kann man mich hier irgendwie auf Möglichkeiten hinweisen, die ich angehen sollte.

Lifeline Gesundheitsteam
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18.10.2022, 09:39 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragenT,

dass Sie beim Hämatologen waren, ist schon mal ein guter Schritt. Durch die umfassende Blutentnahme wurde nun wirklich die "breite Diagnostik" aufgefahren. Da wir jedoch nicht wissen, was alles abgenommen wurde, raten wir Ihnen, die Ergebnisse abzuwarten, bevor Sie weiteres anleiern und dann vllt Dinge nur doppelt gemacht werden. 

Dass Sie den OP Termin vorverschieben konnten, ist ja auch gut, dann müssen Sie nicht lange warten, das beruhigt ja auch schon etwas. Es kann natürlich sein, dass der Lymphknoten im Nacken aktuell nicht eindeutig zu ertasten ist, andere am Hals jedoch schon, weshalb es nahe liegt, einen zu biopsieren, der gut zu tasten ist. 

Wir hoffen, dass Sie schnell Ihre Ergebnisse bekommen, damit Sie endlich wissen, was Ihnen fehlt - oder was Ihnen eben nicht fehlt. Das wäre ja auch schon sehr beruhigend. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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19.10.2022, 16:22 Uhr
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Eine Andere Frage, die ebenfalls mit den Symptomen zu tun haben.

Ich schlafe seit den ganzen Monaten halt wirklich echt sogut wie gar nicht. Pro Nacht vielleicht 30-60 Minuten. Und das ist wirklich keine Übertreibung. Diese Nacht sogar gar nicht mehr. Lag die ganzen Stunden im Bett und konnte einfach nicht einschlafen.

Müde/Gähnen fühle ich mich dann nur morgens, aber so richtig "müde" fühle ich mich seitdem nicht. Es ist als ob mein Körper mich permanent wach hält.
Mit Dexopin konnte ich die letzten 4 Tage wenigstens nach dem Aufwachen wieder einschlafen, zwar auch nur wieder bis nur einer Stunde, aber war dennoch Schweißgebadet.

Was stimmt mit mir nicht, dass ich weder Einschlafen/Durchschlafen kann ?
Mein Körper, Herz / Gehirn kann sich doch so gar nicht mehr erholen.
Ich glaube auch nicht, dass ich die Narkose durch meinen Zustand überstehen kann, werde aber morgen das Gespräch mit dem Arzt suchen.

EKG, Blutwerte waren aber bisher größenteils unaufällig. Die Kopfschmerzen, oft hoher Puls von 100, obwohl ich wenig mache.

Ich kann leider auch absolut nicht eingrenzen, wann das alles anfing. Ich hatte eine Alpakatour im Mai, Habe im April als untergewichtiger und unsportlicher das erste mal Sport zu Hause gemacht (40 Minuten lang und war dann echt aus der Puste), meine Freundin hatte zu der Zeit Pilz/Juckend/Brennenden Unterleibschmerzen. Verhütet, aber beim Oralverkehr nicht.
Dann hatte ich 2x eine kurze Zeit von 5-10 Minuten Unterkühlung beim Freibad, wodurch ich ja diese Blasenentzündung bekam.

Ja und zu dieser ganzen Zeit fing ja das mit dem LYmphknoten ja auch noch an bzw war da schon.

Ich weiß auch ehrlich nicht, was ich den Ärzten noch alles erzählen soll. Ich finde weder Ruhe, noch Schlaf, noch Erholung.

Lifeline Gesundheitsteam
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20.10.2022, 13:10 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragenT,

wo war denn diese Alpakatour? In Deutschland? Waren Sie sonst irgendwo im (außereuropäischen) Ausland? Sonst sollte vielleicht auch an irgendeine Parasitose gedacht werden. Dann wäre eher ein Institut für Tropenmedizin zuständig.
Haben Sie auch schon versucht, außerhalb zu schlafen und gibt es dort einen Unterschied? Sind Sie am Tag so müde, dass Sie einschlafen? Das würde darauf hindeuten, dass Sie irgendetwas in Ihrem Schlafzimmer nicht vertragen.
Gibt es mittlerweile schon Befunde?
Jetzt sollten die ersten Ergebnisse abgewartet werden, aber gleich auch weiterzusuchen scheint schon sinnvoll.

Wir hoffen, wir können Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.10.2022, 16:50 Uhr
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Erstmal ein großes und wirklich zu schätzendes Dankeschön,
Das ist keine Selbstverständlichkeit, dass man hier gerade versucht Anhaltspunkte / andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Also die Alpakatour war in Deutschland in Hessen auf einer Alpakatourfarm, wie man sie so anbietet. Wir waren auch "nur" auf der Farm auf dem Feld selbst.
(Versuche gerade halt nur alles iwie einzugrenzen, was vlt es sein könnte und woher das kommt, daher die Erwähnung)

Ich war heute im Krankenhaus wegen dem Vor-Op Termin. Eine gute Nachricht.
Die Lymphknoten vorne am Hals sind um 0,4cm kleiner als beim letzten male. Und endlich hat die heutige Ärztin den Lymphknoten am Nacken entdeckt und meinte, der sei aber relativ klein. Hat mir auch normal erklärt, dass der Buckel vlt mittlerweile einfach Muskel/Knorbel iwas gehärtet ist.
Sie sagte, ich solle in 4 Wochen nochmal zur Kontrolle und wenn da immer noch groß sind, soll erst dann eine Op erfolgen + meine Vitamine jetzt regelmäßig nehmen und zeitgleich, wenns nicht weg ist, natürlich weiterschauen. Als erste Ärztin fühlte ich mich endlich ernst genommen, zumal sie die Vitamine auch durchaus im Auge hatte.

Die andere relative gute Nachricht, Diese Nacht konnte ich etwas schlafen. Doxepin 12,5g, Anti Stress Tee + Pistazien. Die sollen wohl Melatonin enthalten und ich hab mich gestern das erste mal wieder etwas schläfrig gefühlt.
Bin zwar wieder 2-3x wach geworden, aber relativ schnell wieder eingeschlafen und dieses erste mal so ganz ohne Nachtschweiß.
(Hab aber auch dieses mal ab 20 Uhr nichts mehr getrunken, da ich gerade alles austesten will + Ich habe mein Bett umgedreht, um ein künstliches "Frisches Gefühl" ins Schlafzimmer zu bekommen)

Zu Ihrer Frage : Nein, ich fühle mich so gut wie nie müde. Ich habe einfach kein Müdigkeitsgefühl. Manchmal nur am Morgen so bisschen Gähnen, aber "Müde müde" nicht.
So als ob mein Körper kein Schlafhormon oder zuviel Wachhormon produziert, wenn man das so als Laie sagen kann.


Lifeline Gesundheitsteam
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23.10.2022, 11:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragenT,

das sind doch tatsächlich schon einmal sehr gute Nachrichten. Das heißt, was auch immer die Ursache für die Schwellung war, es scheint irgendwie zu vergehen. Das Vorgehen ist auch wirklich sinnvoll, weiterhin gut zu beobachten, aber nicht gleich überzureagieren. Das liest sich schon mal sehr schlüssig.
Dass sich der Schlaf so gebessert hat, ist auch schon ein sehr gutes Zeichen, auch, dass der Nachtschweiß weg ist, ist eher ein Zeichen für Entwarnung.
Insgesamt scheint es also so, als hätten Sie "irgendwas gehabt", was sich jetzt wohl nicht mehr rausfinden lassen wird. Dazu kommt natürlich ein großer Stressfaktor bei so viel Verunsicherung. Stresshormone können tatsächlich auch die Müdigkeit gut verdrängen, was ja an sich sinnvoll ist, aber auf Dauer natürlich ungesund. Aber immerhin scheint es ja Ihnen jetzt besser zu gehen.
Sollten sich weitere Fragen oder Befunde ergeben, sind wir natürlich weider für Sie da. Aber jetzt ist ja offensichtlich schon viel Entlastung da.

Wir wünschen Ihnen alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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23.10.2022, 15:46 Uhr
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Guten Tag ,

Leider habe ich mich zu früh gefreut.
Die letzten 2 Nächte waren wieder Nachtschweiß und wieder nur 1-2 Stunden Schlaf. Ich bin zwar statt 21, 22 Uhr ins Bett gegangen und habe als Alternative tatsächlich auch nur mehr getrnken, statt 2, die normalen 3 Liter, aber sonst war ich eigentlich "entspannt".
Klar, die Sorge nach dem Nachtschweiß sind dann ja wieder gestiegen.

Ja, bezüglich der Lymphknoten ist das echt ein unfassbar gute Nachricht. Aber mir fehlt der Schlaf. Und irgendwie werde ich überall nur vertröstet, weil "So wenig können Sie ja gar nicht schlafen"

Jetzt ganz Radikal gefragt.
Gibt es keine Klinik, in der mich einfach einweisen lassen kann, dort schlafen kann ?
Es nimmt mich sowohl körperlich als auch Psychisch absolut mit und das geht schon seit Monaten so.

Ich weiß auch nicht, was ich alles testen lassen sollte / könnte,
Hormone ? Wenn ja welche ?
Schilddrüse ? Wenn ja welche ?

Durch Zufall entdeckt, dass wohl FEttsäuren und Aminosäuren wohl auch wichtig sind und ich davon bestimmt zu wenig habe.
Gleichzeitig lese ich von der tödlichen Schlafkrankheit,
Ich bin einfach überfordert und möchte am liebsten einfach endlich schlafen.

Gibt es wirklich keine Notklinik, Klinikum, vlt auch eine Psychatrische Einrichtung, die bei solchen Situationen helfen kann ?
Meine Angst und Panikstörung werden auch immer schlimmer. Mittlerweile weine ich häufiger am Tag vor Todesangst.

Lifeline Gesundheitsteam
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23.10.2022, 18:57 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragenT,

oje, das ist verständlich, dass Sie das mitnimmt. Aber immerhin gibt es gute Nachrichten bezüglich des Lymphknotens. Das ist immerhin etwas beruhigend.
Offensichtlich konnten bislang keine körperlichen Ursachen für die Schlaflosigkeit gefunden werden. Jetzt könnte natürlich noch das Doxepin (das nehmen Sie ja noch ein, oder?) überprüft werden, womöglich ist es eine Nebenwirkung. Wurde die Dosierung denn kürzlich in irgendeiner Richtung geändert?
Ansonsten wäre vorerst wohl nochmal ein ambulanter Psychiater gefragt, falls medikamentös keine ausreichende Besserung erreicht werden kann, sollten Sie mit ihm besprechen, ob nicht doch eine stationäre Einweisung möglich ist. Akut wird das wahrscheinlich kaum möglich sein. Die Zuständigkeit wäre aber tatsächlich bei einer psychiatrischen Klinik.
Ein Hormonstatus, vor allem die Schilddrüse, wäre sinnvoll. Da Sie offensichtlich häufiger Wasser lassen müssen, könnte man im Rahmen der Behandlung mit Doxepin auch erwägen, das ADH zu bestimmen. Eine Nebenwirkung des Doxepin könnte sein, dass das ADH erhöht ist. Dadurch kommt es zu häufigerem Wasserlassen, aber eigentlich auch einem ausgeprägteren Durstgefühl.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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23.10.2022, 19:23 Uhr
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Tatsächlich habe ich früher sogar mehr getrunken. 1 Liter grüner Tee, Über den Tag 1,5 Liter und vorm Schlafen gehen zu meinem Müsli 1,5 Liter. (Meistens 1,5 innerhalb von 20 Minuten.)
Früherer Arzt meinte, meine Niere schafft das problemlos.
Durch die Blaseninfekte, (anderer Arzt / Urologe) wo mir gesagt wurde, dass 4 Liter viel zu viel sind, bin ich halt auf meine aktuellen 3 Liter runter gegangen.
Mein Wasserlassen verhältnis ist, glaube ich, wieder normal.

Hormonstatus ist damit Tf3 und Tf4 gemeint ? Oder gibt es diverse Hormone, die ich testen lassen sollte ? Ostrogen ? Adrenalin ? cortisol ? Iwas, was Verdächtig auf meine Probleme führen können

ADH mal in Verdacht haben, okay. Wird meine Ärztin bestimmt selber nicht machen wollen und muss ich, wie das B12 (wo ich auch richtig lag) selber zahlen.

Ja, das Doxepin nehme ich noch.
Gerade habe ich in einer Psychatrische Klinik angerufen und die meinten, dass sie mich auch nur vertrösten können. Hausarzt sei der Ansprechpartner. Ich solle heute Doxepin mit Melatonintee nehmen.
Meine Schlafstörungen seien "normal" und viele Menschen haben genau diese Probleme mit 1-2 Stunden Schlaf+Nachtschweiß und das über viele Jahre.(Ist dem so ?)
Solle über Nachtschweißreduzierende Mittel nachdenken und richtige Schlafmittel bekommen.


Ja, absolut.Das mit dem Lymphknoten beruhigt mich auch echt. Zumal ich Monate lang das in Verdacht hatte, nur weggeschickt wurde und jetzt Entwarnung gab, dass sie 0,4 kleiner wurden.

Körperliche Untersuchungen wie Ultraschall am Herz/ Röntgen etc gab es noch nicht. Ich weiß nicht, was in der Mitte der Brust untersucht wird, wo ich einatmen, anhalten und ausatmen soll.

Glauben Sie mir, Sie helfen mit Ihren Texten, Ratschlägen und Versuchen aktuell mehr als jede andere Person.
Wüsste gerne, was aktuell los ist.
Ich wäre gern einfach für 1-2 Nächte in Untersuchung und Beobachtung, wo ich mal durchschlafen kann und dann weiterführende Therapie und kann endlich wieder normal schlafen und mein Leben hinbekommen.

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23.10.2022, 19:23 Uhr
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Nein, die Dosierung von Doxepin wurde lediglich einmal reduziert von 25 auf 12,5g.

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24.10.2022, 10:40 Uhr
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Meine Hausärztin hat mir nur eine Überweisung zum Psychater gegeben, meinte wir brauchen einen Spezialisten, der sich um die Schlafstörung kümmert.
Zeitgleich soll ich nun 50mg Doxepin nehmen.

Desweiteren scheint sie die Schilddrüse überprüft zu haben mit dem TSH wert, der liegt bei 0,8. Im "Norm" Bereich.
FT3 und 4 hat sie gesagt braucht man nicht, deswegen hat sie das nicht mitgemacht, weil selbst wenns eins davon höher ist, würde der TSH wert auch anders sein.

Was kann den Körper dazu bringen so "wach" zu sein ?
Ich bin "wach" aber erschöpft und kaputt, weil ich halt nicht schlafe.

Lifeline Gesundheitsteam
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27.10.2022, 00:02 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragenT,

dann wäre vielleicht wirklich noch das Cortisol eine Möglichkeit, allerdings ist die Bestimmung hiervon doch eher recht kompliziert. Es ist auch nicht sonderlich wahrscheinlich, dass sich hier irgendetwas zeigt, wenn es keine anderen Symptome gibt, die darauf hindeuten. Ihre Hausärztin hätte das sicherlich gemerkt.
Das mit dem TSH stimmt so, die anderen Werte haben keine Aussagekraft, wenn das TSH normal ist.
Den Psychiater hinzuzuziehen ist auch sinnvoll. Vor allem sollte dann wirklich die Medikation nochmal überprüft werden. Hat die Steigerung des Doxepins denn irgendetwas bewirkt? Und hilft das Melatonin?

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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27.10.2022, 11:08 Uhr
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Der Termin bei der Psychaterin war leider echt kurz.
Sie sagte nur, dass ich später schlafen gehen soll, mich nicht zwingen zum schlaf wegen meinem eigentlichen Biorythmus. Zum Nachtschweiß hat sie wenig gesagt. Soll das Doxepin weiternehmen.
Das war der Kernpunkt ihrer Aussage, nachdem ich Ihr gesagt habe wie es aktuell mit meiner Verfassung geht.
Als ich darum bat, dass sie mir bitte etwas schriftlich mitgibt, hatte sie keine Zeit dafür bei ihrer Praxis.
Als ich fragte, ob sie vielleicht als Spezialist noch irgendwie etwas sagen kann, weil meine Hausärztin gerade mich nicht weiter untersuchen will, sagte sie, dass sie keine körperlichen oder andere Untersuchungsvorschläge machen kann.

Oh Okay, Mir wurde gesagt, dass bei einer gestörten Umwandlung von einem der Hormone zu anderen 2, dass eben nicht aussagekräftig genug ist und man die anderen hinzuziehen soll. Verstehe. Okay, dann weiß ich Bescheid.

Also Ich habe jetzt ein Termin morgen zur Poliografie, um für eine Nacht das mal aufzuzeichnen. Heute steht noch ein Lungenfacharzt wegen der Überweisung zum Schlaflabor.

Eine letzte andere Frage, die sich aber tatsächlich eher um die Herzfrequenz dreht, die ich bisher auch noch nicht angesprochen habe und ich nicht weiß, was diese aussagt.
Also ich habe seit der ganzen Zeit nur eine Herzfrequenzvaribilität im schlaf von nur 12-18 ms. Gemessen wird das durch mein Armband, das meinen Schlaf aufzeichnet.
Am Anfang, vor Doxepin war sie bei 22-/24, allerdingst war ich da auch, wie oft erwähnt, meistens die ganze Zeit wach, anders als jetzt, wo ich tatsächlich mal manchmal etwas schlafen kann.

Im Internet steht natürlich viel. Daher, frage ich lieber hier.
Gelesen, dass stress, wenig Schlaf, Angst, Panik und all + ich bin unsportlich und habe nie Sport gemacht, tatsächlich eine niedrige Ms haben kann.

Ich werde die Tage dann mal schauen, was die anderen Untersuchungen ergeben haben, Besonders die mit dem Schlaflabor.

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28.10.2022, 20:43 Uhr
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Okay, also Ich bin mittlerweile beim Lungenfacharzt gewesen. Meine Lunge hat nur 70% Volumen. Ich habe jetzt am Montag ein CT Thorax und Hals deswegen.

Gleichzeitig, war ich Im Schlaflabor und man hat mir mir den Vogel gezeigt, wieso die Ärzte mich all die Monate nicht ordentlich untersucht haben. Ich mache eine ambulante Schlafdiagnose, die ich dann morgen wieder zurückbringen soll.

Mich verunsichert leider nochn anderer Gedanke. Ich bin gerade keine 40 Meter gelaufen zur Bahn, weil ich sie sonst verpasst hätte und das obwohl mein Puls schnell hoch geht, war komplett am schwitzen, Puls 145 und der Puls brauchte ein paar Minuten um runter zu gehen. Etwas schwerer Luft bekam ich auch,

Entweder ist vielleicht doch was mit meinem Herzen, oder aber die monatige Schlafmangel zeigt sich und ich bin aktuell einfach nicht belastbar.

Es tut mir auch Leid, dass ich hier immer wieder nachfrage. Aber wenn ich zum Arzt gehe, werde ich oft aufgrund meines relativ jungen Alters von 28, nicht ernst genommen und gesagt "Sie sind noch Jung"

Lifeline Gesundheitsteam
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30.10.2022, 09:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo DragenT,

das ist natürlich teilweise sehr unbefriedigend. Aber immerhin wurde jetzt ja auf der körperlichen Seit noch einiges angestoßen. Weitere Untersuchungen bringen hoffentlich mehr Klarheit.
Die Leistungsschwäche ist jetzt natürlich schwer zu interpretieren. Wie Sie schon andeuten gibt es dafür ein paar Erklärungsmöglichkeiten, eben zum Beispiel der Schlafmangel. Das Lungenvolumen sollte es eher nicht sein, da das insgesamt ausreichen sollte, aber vielleicht zeigt sich hier etwas im CT. Auf jeden Fall sollte dem nachgegangen werden.
Evtl. könnte es noch sinnvoll sein, einen Rheumatologen hinzuzuziehen, bis Sie dort einen Termin bekommen, würde es wohl noch dauern, bis dahin hätten Sie dann wohl auch schon weitere Befunde. Sollte sich das dann als doch nicht notwendig erweisen, können Sie den Termin immernoch absagen.
Warten Sie die weiteren Befunde ab. Sollten sich in der Zwischenzeit weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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31.10.2022, 18:10 Uhr
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Tatsächlich habe ich heute schon den CT Termin gehabt. Ging relativ schnell mit der Terminverteilung letzte Woche und Befund ist da. Entwarnung. Keine Lymphknoten entdeckt worden. Echt Erleichterung, bezüglich dem Thema. Aber das war ich auch schonn fast 100%, als die ÄRztin den im Nacken entdeckte und sagte (Der ist winzig klein mittlerweile)

Zum Befund :
Eine rechtskonvexe BWS-Verbiebung und eine diskrete Protrusio bei C5/6
Schilddrüste mit etwas unregelmäßiger Auftreibung der linken Lappens, ohne abgrenzbare fokale Läsion. Was bedeutet das z.b ?

Ja, also das Lungenvolumen reicht ja auch so normal aus, Finds auch komisch, dass es nur 70% sein soll, allerdingst wenn ich renne oder etwas anderes in der Richtung macht, was mich bisschen mehr belastet, kriege ich, so mein ich, schwerer Luft / bin schnell außer Atem.
Gleichzeitig, Wie Sie gerade schon gesagt haben, kann man das schwer rückschließen, ob Schlafmangel oder was anderes jetzt hinter dieser kurzen Ausdauer / Luft steht.

Und ja, das ist wirklich unbefriedigend. Besonders, wenn man nicht ernst genommen wird. Ich finde es schade, dass man aufgrund des Alters immer so "als Kerngesund" abgestemptl wird und man ja gar nichts haben kann.

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