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Missgefühl nach Stuhlgang

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

04.12.2024 | 00:52 Uhr

Guten Abend.

Seit ca. 4 Jahren leide ich an einem quälenden Missgefühl im Gesäßbereich.

Dieses Missgefühl ist nicht brennend, vielmehr ziehend und drückend.

Auslöser war vor 4 Jahren eine Verstopfung mit anschließender Analfissur. Analvehnentrombose und Hämorrhoiden 1 Grades. 

Zeitgleich war die gesamte Haut im Gesäßbereich extrem Berührungsempfindlich .

Nach Abheilung der obigen Befunde blieb allerdings das Missgefühl zurück.

Bisherige Untersuchungen :

Proktologe: Mehrfache Darmspiegelung. Befund : Kleinste Rötungen im Analbereich.  Hämorrhoiden 1 Grades, laut Proktologe sind diese  unmöglich für die Entstehung des Missgefühls,  nur bei aller höchster Sensibelität !!

MRT  Befund : Kein eingeklemmter Nerv.

Neurologie : Depression. ( Wenn überhaupt nur , wegen dem Missgefühl ) !!

Interessanterweise war das Missgefühl nach dem Besuch beim Neurologen für ca. 5 Wochen verschwunden. ( Kein Stress oder die Elektrostimulation ?? )

Wann beschwerdefrei :  Nachts beim Schlafen. Morgens nach dem Aufstehen ca 1 - 3 Stunden. .

Wann entsteht das Missgefühl: Nach dem Stuhlgang . Beim Sitzen, sitzende Bewegung. Drehen beim Sitzen.

Beim langsamen Gehen wird es besser.

Das Missgefühl kommt in Schüben.

Mir kommt es so vor, als wenn sich nach dem Stuhlgang der Analschließmuskel verspannt bzw dieser nicht in der Lage ist, sein  " richtiges " Niveau zu finden.

Vielleicht können Sie mir helfen, dieses quälende Missgefühl los zu werden .

Über eine Antwort von Ihnen, würde ich mich sehr freuen.

 

Mit freundlichen Grüßen 

Michl67 

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Bisherige Antworten
Experte Dr. Oetting
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05.12.2024, 12:49 Uhr
Antwort von Experte Dr. Oetting

Leider scheint es nicht sehr einfach zu sein, Ihnen zu helfen. Wenn ein Zusammenhang mit dem Stuhlgang besteht, würde ich versuchen diesen möglichst weich und geschmeidig zu halten mit zB den Flosamenschalen. Zusätzlich würde ich versuchen das Anoderm (die Haut im Analkanal) mit einer Zinksalbe abzudecken und dadurch zu schützen. 

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ph. Oetting

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05.12.2024, 18:47 Uhr
Antwort

Guten Abend.

Das ist natürlich nicht, was man gerne hört.

Mit Salben , egal welcher Art, habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. ( Hier kommt dann noch eine zweite Missempfindung  hinzu , die als wenn etwas verklebt ist ) 

Was kann man denn gegen eine Übersensibilität machen  ?

Schön wäre ja, wenn man mal etwas ausschließen könnte  (Nervenblockade)

Gibt es denn bundesweit  einen Arzt oder Experten, den man mir empfehlen könnte.

Neurologe für Darmbereich ?

Die Frage  : Ist es neurologisch ? Oder eher etwas für einen Internisten / Proktologen ?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen 

Michl67 

Experte Dr. Oetting
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06.12.2024, 13:21 Uhr
Antwort von Experte Dr. Oetting

Die normale Reihenfolge wäre erst einen Proktologen aufzusuchen, wenn der dann nichts findet einen Neurologen. Einen Proktologen finden Sier über die Homepage des Berufsverbandes der Koloproktologen Deutschlands. Bzgl. des Neurologen kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen.

Eine "Nervenblockade" halte ich aus der Ferne eher für unwahrscheinlich.  

Meines Erachtens ist eine Therapie einer "Überempfindlichkeit" nicht möglich, wobei das dann in den Bereich des Neurologen fallen würde. 

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ph. Oetting

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