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Marisken

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

21.10.2024 | 09:24 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr.,

vor 6 Wochen war ich zuletzt beim Proktologen. Diagnosen: rezidivierende Analvenenthrombosen, Marisken bei 4,7 und 11 Uhr, vordere Rektozele, deutlicher ventraler Mukosaprolaps, Häm. 1. bis 2. Grades.

Ich habe ihm von einer Schwellung berichtet, die anfangs nur nach dem Stuhlgang auftrat und sich schnell zurückzog. Er erklärte mir, dass es sich um eine erweiterte Analvene handelt, die sich in einer Mariske befindet. 

Nun ist es so, dass sich diese Schwellung seit Anfang des Jahres immer mehr verschlimmert. Nachts bildet sie sich komplett zurück, ebenso die tagsüber beim Hinlegen oder im Büro bei längerem Sitzen. Mittlerweile merke ich die Schwellung schon etwa 1 Stunde nach dem Aufstehen. Nach dem Stuhlgang wird es nochmal größer. Es drückt und brennt leicht und begleitet mich mittl den ganzen Tag. Die Schwellung ist von normaler Haut umgeben und an den Rändern bläulich. 

Wenn ich viel laufe, dann brennt es auch mal. Die Stelle ist bei größter Schwellung so groß wie eine Weintraube und dann auch rötlich, unangenehm. Beim Duschen schwillt sie am meisten an.

Postericort Salbe hilft nur sehr minimal. Haben Sie eine Idee, wie ich dies behandeln könnte? Von einer OP möchte ich absehen. Mir wurde davon abgeraten wegen möglicher Folgeerscheinungen. Vor Jahren hatte ich eine Milligan Morgen OP, ambulant, in der Schwangerschaft und in örtlicher Betäubung. Das hat bei mir ein Trauma hinterlassen.

Trotzdem stört mich die Schwellung sehr. Ich muss viel reinigen wegen der Rektozele (Stuhlnachkleckern). Es hat sicherlich auch damit zu tun.

Frage: ist es normal, dass sich der Zustand weiter verschlechtert (die Schwellung vergrößert und den ganzen Tag präsent ist)?

Wie kann ich das behandeln?

Vielen Dank im Voraus.

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23.10.2024, 07:54 Uhr
Antwort

Nachtrag: Eine größere Verschlechterung ist seit ca 3 Wochen vorhanden. Nun habe ich am Montag gemerkt, dass sich in der vorher schon angeschwollenen Mariske eine Thrombose gebildet hat. In dem weichen, aber trotzdem prallen Hautsack kann ich einen etwa linsengroßen, harten Kern fühlen. Außerdem befindet sich am Rand noch ein weiterer harter Kern, der fast schwarz ist, ebenfalls linsengroß. Mir scheint es so, als wenn der zweite Kern eine ältere Thrombose ist, die jetzt erst so richtig sichtbar wurde. 
Kann es möglich sein, dass die vermehrte Schwellung, Druck und minimales Brennen ein Vorbote war? Oder bereits eine erste Thrombose? 
Aktuell habe ich die klassischen Symptome mit Druck, Brennen usw.

Dankeschön

Experte Dr. Oetting
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23.10.2024, 11:20 Uhr
Antwort von Experte Dr. Oetting

Der von Ihnen am Anfang beschriebene Befund passt nicht zu Ihren Beschwerden, außer wenn es sich um einen äußeren Mukosaprolaps, sprich Rektumprolaps handelt. Das sollten Sie nochmals abklären. Handelt es sich um ein Rektumprolaps, kann sich der Zustand natürlich mit der Zeit deutlich verschlechtern und dann hilft auch nur eine OP. 

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ph. Oetting 

 

Experte Dr. Oetting
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23.10.2024, 11:22 Uhr
Antwort von Experte Dr. Oetting

Zu Ihrem Nachtrag:

ehrlich gesagt passt das alles nicht so ganz. Ich empfehle Ihnen daher sich nmochmals bei einem Proktologen vorzustellen.

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ph. Oetting 

 

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