Sehr geehrter Expertenrat
Ich erlebe ein Phänomen, das meiner Meinung nach mit den Hormonen zusammenhängt, aber bisher konnte mir niemand helfen. Mir ist bekannt, dass in Schwangerschaft, Pubertät und den Wechseljahren sich die Haarstruktur ändern kann. Nun ist bei mir aber keiner dieser drei Lebensabschnitte im Gange und trotzdem hat sich meine Haarstruktur vor und seit zweieinhalb Jahren stark verändert. Ich bin 29 und nehme keine Pille.
Nun zum eigentlichen Problem: Ich hatte schon immer feine Haare und war deshalb sehr dankbar um meine ziemlich starken Locken, oft auch Zapfenlocken. Nun beobachte ich vor/seit zweieinhalb Jahren, dass meine Haare immer noch feiner wurden und aus den Locken nur noch müde Wellen geworden sind. Jede Frisur fällt gleich zusammen, die Haare fetten viel schneller als früher, haben viel weniger Substanz und Stärke. Manchmal nehmen sie auch Gerüche viel schneller auf, als ob sie nach allem saugen würden, was sie umgibt. Auch habe ich das Gefühl, dass sie das Wasser nach dem Waschen extrem schnell wieder verlieren. Im Allgemeinen sind die Haare auch etwas dunkler geworden - dies nur als interessante Beobachtung. In manchen Abschnitten des Monates habe ich starken Haarausfall. Ich hatte die Haare nie geglättet oder sonst „bearbeitet“, war immer schonend mit ihnen umgegangen und trage sie immer etwa schulterlang oder etwas länger.
Zur Zeit, als es mit den Haaren „bergab“ ging, hatte ich starken Stress (schulisch und beruflich), war später auch oft krank und dachte, es käme davon und das sei nur eine Phase. Doch auch nach dem Nachlassen des Stresses normalisierte es sich nicht mehr. Ebenfalls vor zwei Jahren wurde mir der Retainer (kleines Zahndrähtchen) neu geklebt und stört mich seither etwas. Auch zu dieser Zeit wuchs mir dann ein (glücklicherweise gutartiger) Schilddrüsenknoten und ich glaubte, die Ursache für meine haarigen Probleme gefunden zu haben. Allerdings produziert der Knoten (glücklicherweise) keine Hormone, sollte also keinen Einfluss haben. Blut habe ich mir auch einmal nehmen lassen wegen der Mineralstoffe. Allerdings hatte ich hier vor zwei Jahren einfach einen starken Vitamin D Mangel, den ich dann mit Tropfen ausglich und etwas hohe Werte des "guten" Cholesterins, was ich auf den damaligen Stress zurückführte. Ansonsten schien mir nichts zu fehlen. Ich bin aber auch ziemlich oft müde und nicht mehr gleich leistungsfähig wie noch vor etwa drei Jahren.
Es würde mich sehr interessieren, mögliche Ursachen für diese "Symptome" zu erfahren sowie allfällige Tipps. Vielen Dank für die Bearbeitung!
Rexx