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Haarausfall

Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Expertenrat Haarausfall | Expertenfrage

21.11.2024 | 12:49 Uhr

Guten Tag

Ich leide an Haarausfall durch eisenmangel (Ferritinwert bei 14) mit 19 Jahren M. Wann kann ich erwarten das die Haare aufhören auszufallen und wann kann ich erwarten das neue Haare nachwachsen von den Zeitpunkt weg wo mein Eisenwert wieder passt?

Glg

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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25.11.2024, 13:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Eisenmangel ist in der Tat eine häufige Ursache für Haarausfall. In der Regel sollte der Haarausfall etwa 4 bis 6 Wochen nach Beginn der Eisensupplementierung deutlich nachlassen. In dieser Zeit stabilisiert sich der Eisenwert im Körper, und die Haarwurzeln haben die Möglichkeit, sich zu erholen.
Es dauert jedoch leider noch einige Zeit, bis neues Haar nachwächst. Das Haarwachstum folgt einem Zyklus, der sich erst wieder normalisieren muss, bevor neues Haar sprießen kann. Daher kann es 3 bis 6 Monate dauern, bis der Haarausfall vollständig gestoppt ist und eine sichtbare Regeneration der Haare beginnt.
Es uns mir leid, zu hören, dass Sie unter diesen unangenehmen Beschwerden leiden. Geben Sie jedoch nicht auf – eine Besserung sollte schrittweise eintreten, wie beschrieben.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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25.11.2024, 21:55 Uhr
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Es bedeutet mir viel diese Antwort und auch das Sie mir gut zusprechen. Da es mich Mental wirklich sehr belastet, da ich große Angst habe das es nicht mehr stoppt. Es heißt zwar es liegt an dem Eisenmangel und meiner leichten Schilddrüsenunterfunktion und auch weil er diffus am Oberkopf  ohne Geheimratsecken ausgeprägt ist (Also wirklich kein typisches Androgenetic alopezie Muster). Trotzdem habe ich aber Angst das es trotzdem genetisch sein kann.

 

Deshalb danke für die Nachricht, i beise weiter durch!

 

Glg

Lifeline Gesundheitsteam
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04.12.2024, 12:04 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Dann freut es uns sehr, dass wir Ihnen offensichtlich etwas helfen konnten. Verlieren Sie nicht den Mut. Wir drücken Ihnen die Daumen, dass alles bald besser wird.
Sollten sich weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Bis dahin alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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14.12.2024, 10:25 Uhr
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Hallo nochmal

Es ist den letzten 2 wochen viel besser geworden so dass viel weniger haare ausgefallen sind und das war auch nach beginn 5 Wochen der Suppliementierung. Also hatt sich das von Ihnen gut bestätigt. Nur jetzt ist es so, dass seit 3 Tagen wieder ganz viele ausfallen, wie zum beginn vor der Therapie. Ich war auch vor 4 Tagen Blut abnehemnen für ein neues Blutbild. Kann das ein Zusammenhang sein, weil eventuell durch das wenigere Blut ich so auch weniger Eisen im Körper habe?

Ich kann mir sonst nicht erklären warum ich jetzt wieder so viele Haare verliere.

 

Und ich weiß nicht, wie sehr ich zu viel verlange, aber gäbe es eine möglichkeit Ihnen ein Vidio von meinen Haarverlust zu schicken, weil der Haarverlust ein wirklich sehr komisches Muster aufzeigt. Wo an der Stirn (ganze Hairline) das Haar am dichtesten ist, Quer über die Mitte am Oberkopf am wenigsten und Quer hinten am Oberkopf werden es dann wieder mehr. 

Lifeline Gesundheitsteam
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15.12.2024, 13:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

die Blutabnahme hat sicher nichts mit dem Haarverlust zu tun. 

Leider können wir hier keine Videos begutachten, dies würde als Ferndiagnose bewertet werden, welche in Deutschland aus gutem Grund verboten ist. 

Waren Sie denn bereits bei einem Hautarzt? Dieser ist der entsprechende Facharzt und kann sicherlich schnell einschätzen, ob es sich einfach um erblichen Haarausfall handelt oder eine andere Ursache dahinter steckt, die ggf. behandelt bzw. bekhoben werden kann. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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18.02.2025, 00:29 Uhr
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Hallo,

Ich wollte mich nochmal melden bezüglich meinen Stand.

Ja ich war schon bei 2 Dermatologen 1-2 Monaten bevor mein Hausartzt herausfand, dass ich einen starken Eisenmangel habe.

Der ganze Haarausfall fing Jänner 2024 an, ich hatte immer ganz viel und dickes haar und auf einmal fielen abnormal viele haare aus. Zum ersten mal merkte ich im April dass meine Haare viel weniger dicht sind. Da fing der ganze stress an. Es stresste mich immer mehr und mehr. Ich probierte ein Zeit lang Minoxidil dass aber nichts half. Im august bin ich dann, weil es schon so extrem schlimm/auffällig war, zum Hausartzt. Der sagte mir es sei nur der Stress, weil im september 2023 meine Freundinn schluss machte. Aber das konnte ich nicht glauben, da ich nicht wirklich gestresst war. Und auch wenn ich nur ein wenig gestresst wäre, können mir nicht innerhalb von 8 Monaten 60% meiner Haare ausfallen.

Im September bin ich dann zu einen zweiten. Der sieh sich das ganze nichg wirklich an und verschrieb mir Finasterid. Das nehme ich (obwohl ich nicht glaube, dass ich AGA habe) seit 1. Oktober ein.

Ich wollte trotzdem einen Bluttest machen, wo sich dann rausstellte dass mein Ferritinwert bei 14 ist und ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion habe. Am ersten November starte ich eine Eisenbehandlung und hatte am 17. Dezember schon wieder einen wert von 67. 

Aber es hört nicht auf, und es zerstört mich wirklich wie kann man in 1Jahr wirklich 80% seine haare diffus am Oberkopf verlieren. Also wirklich diffus. 

Ich habe auch sehr viel rechachiert was dass ganze Thema angeht und wollte Sie nochmal fragen ob das mit den 4-6 Haarausfallrückgang überhault stimmen kann, wenn haare nach einen Auslöser noch 2-4Monate in der Telegonphase bleiben. 

 

Wenn dass so stimmt wie ich meine müsste meine Haare doch erst 2-4 Monate nach stabilisierung des Ferritinwerts aufhören zu ausfallen und nicht 4-6 wochen nach der Eiseneinnahme?

 

Tut mir leid für den langsn Text und die späte Rückmeldung, aber mich belastet das Thema wirklich extrem

 

Lg

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18.02.2025, 00:33 Uhr
Kommentar

Kurze Anmerkung,

Wenn es an AGA liegen sollte dann hätte mein Haarausfall doch bis jetzt auch weniger werden sollen und nicht schlimmer.

Und die Schilddrüsenunterfunktion wurde auch behandelt und passt wieder.

Lifeline Gesundheitsteam
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28.02.2025, 12:36 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Hallo,

wir verstehen, dass Ihr Haarausfall eine enorme Belastung für Sie darstellt – gerade wenn Sie zuvor volles und dichtes Haar hatten. Lassen Sie uns gemeinsam die wichtigsten Punkte durchgehen und analysieren, was hinter Ihrem Haarausfall stecken könnte und ob die Zeiträume, die Sie ansprechen, plausibel sind.

1. Mögliche Ursachen für Ihren diffusen Haarausfall

Ihr Fall klingt stark nach telogenem Effluvium (diffusem Haarausfall), das durch verschiedene Auslöser verursacht werden kann. Die Hauptverdächtigen in Ihrem Fall sind: Starker Eisenmangel (Ferritin von 14). Ferritin unter 30 ist bekannt dafür, Haarausfall auszulösen. Ein Wert von 14 ist extrem niedrig und kann definitiv für starken diffusen Haarausfall sorgen. Selbst nach Korrektur des Eisenmangels dauert es oft 3–6 Monate, bis der Haarausfall sichtbar nachlässt, und erst danach beginnt das Nachwachsen. Ihre Beobachtung ist korrekt: Da die Haare nach einem Mangel erst in die Telogenphase (Ruhephase) übergehen, kann der Haarausfall erst 2–4 Monate nach Behebung des Mangels zurückgehen – nicht sofort.

Schilddrüsenunterfunktion: Eine Schilddrüsenunterfunktion kann Haarausfall verursachen, und selbst nach einer Therapie kann es Monate dauern, bis sich das Haarwachstum wieder normalisiert. Da Ihre Schilddrüsenwerte jetzt stabil sind, sollte sich dieser Faktor nicht weiter negativ auswirken.

Psychischer Stress als verstärkender Faktor: Sie haben selbst beschrieben, dass der Haarausfall für Sie eine extreme Belastung ist – und paradoxerweise kann Dauerstress den Haarzyklus zusätzlich negativ beeinflussen. Die Trennung und die ständige Beschäftigung mit dem Thema könnten eine sekundäre Verstärkung des Haarausfalls bewirkt haben.

2. Warum hört der Haarausfall nicht auf?

Ihr Haarausfall ist möglicherweise durch den Eisenmangel und die Schilddrüsenunterfunktion ausgelöst. Nach einem solchen Auslöser bleiben die betroffenen Haare noch 2–4 Monate in der Telogenphase, bevor sie ausfallen. Erst nach etwa 3–6 Monaten nach der Behebung der Ursache wird der Haarausfall weniger – und das Nachwachsen beginnt. Da Ihr Ferritin erst im Dezember auf 67 gestiegen ist, wäre eine sichtbare Verbesserung frühestens im April/Mai 2025 zu erwarten.

3. Ist androgenetische Alopezie (AGA) ein Faktor? 

Sie nehmen Finasterid seit Oktober, aber AGA führt normalerweise nicht zu einem so schnellen und extremen Haarausfall. Falls AGA eine Rolle spielen würde, sollte sich der Haarausfall durch Finasterid langsam bessern, aber Sie berichten, dass es schlimmer geworden ist. Diffuser Haarausfall ist typisch für Eisenmangel oder andere Ursachen, nicht für AGA.

4. Was können Sie jetzt tun?

Eisenwerte weiter im Blick behalten: Ein Ferritinwert über 70–100 ist optimal für das Haarwachstum. Weiterhin darauf achten, dass er stabil bleibt. 

Geduld haben: Leider dauert es Monate, bis die Haare aufhören auszufallen und danach wieder wachsen.
Stress minimieren: Versuchen Sie, sich mental nicht zu stark auf den Haarausfall zu fixieren (leichter gesagt als getan, wir wissen das!).
Biotin, Zink, Vitamin D supplementieren: Diese Mikronährstoffe können das Nachwachsen unterstützen.
Eventuell ein Trichogramm machen lassen: Ein Dermatologe könnte eine genaue Analyse des Haarzyklus durchführen.

Bitte versuchen Sie, die nächsten Monate abzuwarten – auch wenn es schwer ist. Es besteht eine sehr gute Chance, dass sich Ihr Haarwachstum wieder erholt! Auch können Sie durchaus einen Kontrolltermin bei Ihrem Hautarzt ausmachen. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam 

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